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Gears of War 3 (Shooter) – Gears of War 3

Die verheerenden Hammerschläge konnten die fiesen Locust nicht aufhalten. Auch der Plan, sie durch das Fluten ihrer Höhlen zu vernichten, ging nicht auf. Jetzt steht die Menschheit mit dem Rücken zur Wand und sieht sich auch noch mit einer neuen Bedrohung konfrontiert: Beendet Epic die Geschichte um Marcus Fenix mit einem würdigen Paukenschlag oder weicht die Faszination langsam einer Ernüchterung?

© Epic Games / Microsoft

Nicht perfekt

Trotz der vielen Fortschritte hinsichtlich der Technik ist die Engine aber nicht perfekt: Neben der fehlenden Kantenglättung springen auch immer wieder Fehler bei der

Zwischendurch warten immer wieder XXL-Gegner - leider sind es insgesamt zu wenige.

Zwischendurch warten immer wieder XXL-Gegner – leider sind es insgesamt zu wenige.

Kollisionsabfrage ins Auge, wenn man mit seiner Figur halb in Wänden oder in Objekten wie Kisten verschwindet und wie ein Geist durch Locust-Leichen hindurch geht. Auch die eine oder andere Textur zeigt bei genauem Hinsehen ihr verwaschenes Gesicht, was im Eifer des Gefechts aber meistens nicht auffällt. Die Zerstörung der Umgebung wurde ebenfalls leicht ausgebaut, so dass man nicht nur explosive Objekte wie Fässer hochjagen und für tödliche Kettenreaktionen sorgen kann, sondern auch die Deckung wie Mauern mit gezieltenSchüssen zerbröseln lässt. Verglichen mit der Frostbite-Engine von DICE („Battlefield: Bad Company„) fällt die Zerstörung hier allerdings nur sehr rudimentär aus. Es wäre schön gewesen, wenn man die Umgebung öfter als alternative Waffe einsetzen könnte.

Fantastischer Ton

Während sich die grafische Präsentation erst warm laufen muss, überzeugt der Klang von Anfang an: Wuchtige Explosionen bringen mit einem ordentlichen Subwoofer die Wände zum Wackeln, die mächtige Vulcan-Kanone dröhnt aus allen Kanälen und der epische Soundtrack aus der Feder von Steve Jablonsky untermalt das Geschehen wie immer passend. Alleine die überzeugende 5.1-Abmischung versetzt einen unmittelbar auf das Schlachtfeld! Selbst die deutsche Synchronisation ist insgesamt okay – nur die deutsche Stimme für Dom hätte man kaum unpassender auswählen können. Zum Glück befindet sich aber auch die englische Original-Tonspur auf der Disk, der die lokalisierte Fassung nicht das Wasser reichen kann. Schade nur, dass Sprache und Ton in den
Gears besitzt immer noch eines der besten und intuitivsten Deckungssysteme.

Gears besitzt immer noch eines der besten und intuitivsten Deckungssysteme.

ansehnlichen Zwischensequenzen nicht immer synchron ablaufen. Das ist allerdings nur ein kleiner Dämpfer angesichts der hervorragenden Inszenierung, die mich – zumindest ab dem zweiten Akt – immer wieder ins Geschehen ziehen und mitreißen konnte.

Die volle Koop-Dröhnung

Während man im Vorgänger maximal zu zweit die Kampagne bestreiten konnte, gibt es zum Abschluss der Trilogie die volle Koop-Dröhnung: Mit bis zu vier menschlichen KOR-Soldaten darf man es gemeinsam mit den Leuchtenden und der Locust-Brut online über Xbox Live oder im lokalen Netzwerk aufnehmen. Alternativ besteht erneut die Möglichkeit, auch im Splitscreen loszuziehen, allerdings wird hier die Anzahl auf zwei Teilnehmer begrenzt. Sowohl online als auch offline können Spieler jederzeit bei der Kampagne ein- oder aussteigen.

Schön: Der Anforderungsgrad wird je nach Anzahl der Mitspieler angepasst. Ist man mit vier Leuten unterwegs, erwartet die Truppe bei gleichem Schwierigkeitsgrad eine deutlich größere Herausforderung als auf Solopfaden. Wir haben uns z.B. in einer Dreiergruppe an einem Endgegner die Zähne ausgebissen und ihn bestimmt 15 Minuten mit Dauerfeuer bearbeitet. Bei meinem Solo-Durchlauf war das Biest dagegen schon nach ca. fünf Minuten Geschichte.

  1. SHUIN hat geschrieben:naja mich enttäucht der 3. teil schwer
    teil 2 hätte wohl eher teil 3 werden sollen
    das game ist sowas von routine lastig ständig wiederkehrendes leveldesign
    immer die gleichen gegner
    dann ist das game sowas von vorhersehbar
    es erscheinen deckungsmöglichkeiten ok es werden gegner kommen
    man fährt mit der seilbahn ok gleich erscheinen fluggegner
    das game ist sowas von abgedroschen bitte keinen 4. teil mehr
    danke

    Mich hat Gears 3 auch etwas enttäuscht, das hat mehrere Gründe: Das Gegnerdesign aus Teil 3 wirkt stellenweise unfreiwillig lächerlich und das Leveldesign hat mir in Teil 1/2 etwas mehr zugesagt. Hinzu kommt noch, dass das Levelinventar (auch die teilweise extrem deplaziert wirkenden Deckungskisten) stellenweise sehr künstlich wirkt, sodass nur recht selten, ein homogenes Gesamtbild entstehen mag. Die Grafik ist gewohnt gut, haut aber keinen wirklich vom Hocker. "Story" und Inszenierung würde ich noch am posivsten hervorheben, hier hat Gears 3 am meisten zugelegt.

  2. Muss mich auch nochmal korrigieren was die Mutatoren im Horde Modus angeht. Man kann sich die Freischaltung auch teilen, sprich der Host kann auf alle Mutatoren zugreifen die die Gruppe schon hat.
    Und es macht tierisch Bock, beim Explosiv Mutator reißen Ticker alles ins Nirvana ;D.
    Den Silverback kann man sich auch sparen und man kann andere Taktiken entwickleln je nach aktiven Mutatoren. Wirklich klasse, macht absolut süchtig ;D.

  3. Also ich bin begeistert von Gears 3.
    Es ist in allen Belangen besser als Teil 2.
    Auch die Story fetzt richtig.
    Allein der Humor ist noch besser geworden.
    Was hab ich gelacht als Baird kurz vom runterfallen ein Bekenntnis von sich gab.
    Allein der Multiplayer wischt den Boden mit nahe allen anderen Shootern auf.
    Der Test ist im übrigen wirklich gut aber die Wertung ist echt zu niedrig. Sorry, aber es hätte mindestens die Wertung haben müssen die ihr für Teil 2 gegeben habt(92).
    Andere Shooter erfinden das Rad auch nicht neu mit ihren Sequels aber Gears 3 macht alles richtig und besser als die Vorgänger. Vor allem ist es im Gesamtpaket noch umfangreicher und komplexer. Wie viele Spiele unterstützen schon Co-Op mit 4 Spielern?
    Allein die Tatsache das es ein Spiel ist, wo ich echt Lust drauf habe, es mehr als ein Mal durchzuzocken ist schon ungewöhnlich.
    Bin mal gespannt, was Epic als nächstes macht.

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