Der starke Einstieg in die Kampagne lässt Großes hoffen: Im Prolog wird der Blick zunächst auf die Vergangenheit gerichtet, bevor Lancer & Co an die neue Generation übergeben werden. Dabei steht eine Gedenkveranstaltung im Mittelpunkt, in der Jinn als Ministerpräsidentin der neuen Coalition of Ordered Governments die Veteranen ehrt, die bereits in den Pendulum-Kriegen gekämpft und auch die spätere Bedrohung durch die Locust erfolgreich abgewehrt hatten. Im Rahmen der Ansprache wird nicht nur von den Heldentaten berichtet, sondern man darf diese sogar in Form von Rückblenden selbst nachspielen. Eine tolle Idee, denn durch den gewählten Ansatz erlebt man die oft zitierten Pendulum-Kriege erstmals mit eigenen Augen, während die kleine Zeitreise zum Tag der Ankunft Erinnerungen an den Erstling weckt und dabei auch bekannte Figuren aus dem Gears-Universum im Kampf gegen die Locust-Brut zurück auf den Bildschirm holt. Hinzu kommt, dass man sofort mitten in die typische Gears-Action versetzt wird, die auch nach all den Jahren kaum etwas von ihrem Charme verloren hat. Das Verschanzen hinter der Deckung, das Rattern des Lancers, das immer noch geniale Reaktionsspielchen beim Nachladen und die knallharten Gefechte, eingebettet in eine sehenswerte Kulisse: All die Markenzeichen der Reihe kommen in Kombination mit dem gewohnt guten Spielfluss schon innerhalb der ersten Minuten zur Geltung und vor allem alte Hasen finden sich sofort wieder
Eine überfällige Ablösung?
Doch kaum folgt die Ablösung der alten Garde durch die neue Heldentruppe rund um J.D. Fenix, geht es zunächst kontinuierlich bergab und auf die anfängliche Begeisterung folgt eine zunehmende Ernüchterung. Das liegt nur bedingt an den neuen Figuren, die im Vergleich zu den Muskelpaketen der Vorgänger weder über den rauhen Charme noch über eine ähnlich beeindruckende Präsenz verfügen. J.D. hat als Sohn des Kriegshelden Marcus Fenix auf den ersten Blick nur wenig mit seinem alten Herren gemein: Mit seiner braunen Jacke, den weichen Gesichtszügen und lässigen Sprüchen erinnert er an eine Mischung aus B.J. Blazkowicz und Nathan Drake, der etwas zu viel Anabolika geschluckt hat. Letzteres wird noch dadurch verstärkt, dass J.D. auch noch die deutsche Synchronstimme des Uncharted-Abenteurers besitzt, die sich trotzdem prima in den Reigen der professionellen Sprecher einreiht. Die erfreulich gute Vertonung und Abmischung raubt dem vierten Teil zwar etwas den Trash-Faktor, der in den Vorgängern durch die unfreiwillig komischen Dialoge noch gefördert wurde. Aber ich bin froh, dass Microsoft schon seit einer Weile erkannt hat, in eine qualitativ hochwertige Lokalisierung zu investieren und lieber Profis in den Sprecherkabinen vor das Mikrofon zu zerren.
Ich denke er verwechselt dies mit Gears 5, welches tatsächlich vorbildlich für den PC optimiert worden ist.
Ich hab jetzt extra nochmal in die Menüs geschaut - HDR komplett Fehlanzeige
Ich dachte das unterstützt auf PC gar kein HDR?
Bin nicht sicher ob ich das hier schon gepostet habe....ABER das Game ist auf einem Gaming PC mit 4K und HDR fantastisch anzusehen. Da reichen auch die 60 FPS @ 4K, wunderbar smooth die Gefechte.
Noch fantastischer sind die schier endlosen Einstellungen in den Grafikoptionen. Respekt, So muss das sein. Vorbildlich.
Von einem technischen Standpunkt gesehen ein fettes Ding und astrein auf PC.
Bin gespannt wie man es mit der "Next Gen" Version anstellt, bin aber guter Hoffnungen, bis auf debile KI und Physik.