Schade ist allerdings, dass es mit Ausnahme des Tutorials keinen Abschnitt gibt, in dem auf Kampf verzichtet werden kann. Obwohl mit den Fähigkeiten die Möglichkeiten gegeben sind, den Spieler zu einer Stealth-Herangehensweise zu animieren, gibt es Türen, die sich erst dann öffnen, wenn man einen bestimmten oder alle Feinde in dem jeweiligen Abschnitt besiegt hat. Ebenfalls schade, dass die KI sich relativ leicht übertölpeln lässt. Sowohl bei einer Verlangsamung als auch bei einem Zeitsprung gibt sie sehr schnell die Suche auf, so dass man sie per Telekinese von hinten packen und erledigen kann. Dafür wiederum kann man mit den wenigen Fähigkeiten einige Experimente anstellen: Vom Abfangen von Projektilen samt „Rücksendung“ bis hin zum kurz hintereinander durchgeführten Doppelzeitsprung, in dem man den letzten Gegner in einer anderen Zone zurücklässt, hat man einige Möglichkeiten, sich der Feinde zu entledigen.
Unreal 4? Wo?
Das hätte ich mir von der verwendeten Unreal Engine 4 gewünscht. Schaut man sich die mitunter magische Momente zaubernde PS4-Umsetzung von The Vanishing of Ethan Carter an, die ebenfalls auf Epics aktuellen Grafikmotor setzt, fragt man sich, wo die vielbeschworene visuelle Macht denn hier versteckt ist. Gemini sieht in Ordnung aus und leistet sich keine groben technischen Schnitzer, hätte aber so auch mit der Unreal Engine 3 in Szene gesetzt werden können – zumindest gibt es zahlreiche Titel, die mit dem „alten“ Epic-Grafikmotor bessere Ergebnisse erzielen. Die Mimik ist
Immerhin können die Effekte, dabei vor allem die „Zeitüberlagerung“ der „Scout“-Funktion überzeugen. Hier ist übrigens kein Unterschied zwischen PC- und One-Version auszumachen: Beide zeigen die andere Zeitzone mit fiesen Kanten versehen und damit merkwürdig unpassend. Allerdings liegt der PC hinsichtlich einer stabilen Bildrate vorne – die Konsole hat manchmal Probleme, saubere 30 Bilder pro Sekunde zu liefern. Und selbstverständlich steht am Rechner ein größeres Repertoire an Optionen zur Verfügung, um die visuelle Qualität an die Hardware anzupassen. Doch auf beiden Systemen gilt, dass Phosphor die Engine nicht so gut im Griff hatte, als dass mehr als eine durchschnittliche Kulisse herauskommen würde.
Wird mal angespielt
Warum gibt es das Spiel eigentlich im EU PS Store?
In den USA ist es schon für die PS4 draußen ...
Die Hauptfigur sieht aus wie LARA. Und das Game sieht aus und spielt sich wie 1996. Ne Danke.