Krawalltourismus Deluxe
Noch cooler sind die halsbrecherischen Verrenkungen der Ziege und der biegsamen Passanten. Wenn man z.B. einen Menschen unter einem zerstörten Tankstellendach hervorzerrt, zuckt der so ruckartig mit seinen Extremitäten, wie ich es nach wie vor in noch keinem Spiel gesehen habe. Oder man macht sich auf die Suche nach einer diabolischen Parallelwelt. Wer sie entdeckt, kann fortan Unmengen regungsloser Ziegen vom Himmel regnen lassen. Bei einem Spieler vereinigten sich die Ziegen in den Weiten des Alls sogar zu einem bizarren Todesstern voller spitzer Stacheln. Der Umfang fällt allerdings reichlich mickrig aus: Nach drei, vier Stunden ist das Herumspinnen auf den zwei überschaubaren Karten natürlich bei weitem nicht mehr so faszinierend wie in den ersten Minuten. Trotzdem sorgen ein paar Geheimversteckeund Herausforderungen auch dann noch für Motivation.
In vielen kleinen Ecken und Spalten sind kleine, teils bewachte Trophäen versteckt – und auch das Erforschen der bugverseuchten Randgebiete ist durchaus unterhaltsam. Die eingeblendeten Aufgaben verlangen z.B., dass man eine bestimmte Höhe oder Punktzahl erreicht. Auch Extras wie eine Giraffe oder ein Supersprung lassen sich freischalten und im Custom-Game aktivieren. Außerdem darf man sich natürlich wieder an allerlei gestörten Erfolgen versuchen.
Mä-ä-ä-ä-ä!
Die lustigen User-Karten und Mods aus dem Steam-Workshop fehlen auf der Xbox One leider. Auch PC-Erweiterungen wie der „Goat MMO Simulator“ sind nicht dabei – im Gegenzug wird diesmal von Anfang an eine zweite Karte der Entwickler mitgeliefert. Ebenfalls von Begin an dabei ist diesmal der Mehrspielermodus. Bis zu drei Mitspieler könne im lokalen Splitscreen jederzeit einsteigen, mitrandalieren, ihre Freunde ärgern oder bei einem der verstreuten Herausforderungen siegen. Auch die Bestenlisten lassen sich jetzt vernünftig sortieren. Schön auch, dass die terrorosierten Menschen jetzt viel mehr unterschiedliche Sprüche ablassen und die Terror-Ziege frische Tricks wie Wandsprünge und einen Lauf auf den Vorderpfoten beherrscht.
Bei der grafischen Qualität ist mir kein Unterschied aufgefallen, technisch ist der Physik-Overkill aber manchmal etwas zu viel für den Prozessor der Xbox One. Bei meinem Testspiel kam es etwas häufiger zu kurzen Ruckel- oder Tearing-Attacken – wirklcih schlimm ist das auf solch einer Bug-Spielwiese natürlich trotzdem nicht. Schade ist dagegen, dass ausgerechnet die Feinheiten, die auf dem PC am, meisten Spaß gemacht haben, generft wurden: Die Zunge klebt z.B. nicht mehr ganz so bombenfest an Autos, Menschen & Co, so dass ich in der Hektik deutlich öfter Objekte verloren habe. Schade auch, dass ich als Teufelsziege nur noch vier Böcke vom Himmel regnen lassen kann, statt unendlich viele. Auf dem PC gehörte es schließlich zu den lustigsten Funktionen, Massen fallender Böcke auf Turbinen regnen zu lassen und richtig schön für Chaos zu sorgen. Einige Mutatoren stehen nach wie vor im Hauptmenü zur Auswahl, die coolen Exemplare aus dem Stream-Workshop fehlen leider.
Goat Simulator.
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Und irgendwer wird sich von der Aussage vertreten fühlen.
In diesem Sinne:
Manche scheinen das Thema Videospiele wohl echt etwas zu ernst zu nehmen....
man muss ja nun beileibe nicht überall einen sinn suchen und bei einem hobby wie videospiele schonmal gar nicht, oder? der sinn ist wohl schlichtweg einfach zeitverschwendung, warum sonst sollte man sich mit videospielen abgeben hm?
Ich habe den Sinn von diesem Schwachsinn noch nie verstanden. Das Ganze ist so niveaulos irgendwie, dass ich mich echt frage, wer seine Zeit damit verschwendet und was ihm das gibt.
Wird aber sicher ein Erfolg, wie auf dem Smartphone. Solche Dinge ziehen die Massen halt an, wie Top Model, Super Star und die Lebenssimulationen, die Nachmittags im TV laufen.