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Gran Turismo Sport (Rennspiel) – Das iRacing für die PlayStation 4?

Gran Turismo Sport markiert einen neuen Anfang für die Serie: GT-Schöpfer Kazunori Yamauchi und Polyphony Digital verabschieden sich vom gigantischen Fuhrpark, dem Tuning und der klassischen Karriere, sondern richten ihren Fokus auf kompetitives Online-Racing mit dem offiziellen Segen der FIA. Ob diese Neuausrichtung gelingt, analysieren wir im Test…

© Polyphony Digital / Sony

Halbherziger Splitscreen-Modus

Dazu gehören auch lokale Duelle am geteilten Bildschirm. Es ist zwar immer schön, wenn eine solche Option angeboten wird, aber genau wie bei Forza Motorsport 7 wurde sie auch hier nur halbherzig umgesetzt. Zum einen darf man keine KI-Fahrer hinzuschalten, zum anderen vermisst man die meisten der Einstellungen, die man bei den anderen Einzelrennen vornehmen kann. Schadensmodell? Boost-Funktion? BoP? Nichts! Lediglich Rundenanzahl, Strecke und Fahrzeuge dürfen festgelegt werden. Damit wirkt der Splitscreen-Modus nur wie ein liebloses Anhängsel, das man nur eingebaut hat, damit es irgendwie vorhanden ist. Immerhin bleibt die Darstellung auch am geteilten Bildschirm überwiegend flüssig. Trotzdem schade drum, denn genau wie bei der VR-Tour wäre auch hier deutlich mehr drin gewesen, wenn man nur ein paar mehr Optionen angeboten hätte…

Künstler statt Rennfahrer


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Im Design-Editor darf man sich eigene Aufkleber basteln und auf der Karosserie anbringen. © 4P/Screenshot

Erstmals enthält ein Titel aus der GT-Reihe auch einen Design-Editor. Offensichtlich hat man sich in Japan ganz genau angeschaut, was Forza & Co in dieser Hinsicht bieten. Entsprechend darf man auch hier mit vertrauten Handgriffen diverse Schichten auf der Karosserie platzieren und sich mit der großen Auswahl an Form-Vorlagen eigene Logos, Schriftzüge oder gar kleine Kunstwerke erschaffen. Alternativ bekommt man aber bereits einige fertige Aufkleber bekannter Unternehmen und darf auch hier die Lackierungen von Künstlern nutzen, die ihre Designs hochgeladen und zum Teilen freigegeben haben.

Hier darf man nicht nur seinen Wagen mit individuellen Lackierungen verschönern, sondern auch Farben und Designs von Helmen sowie Rennanzügen anpassen. Genau wie bei Forza 7 darf man auch hier seine Ausrüstung mit neuen Outfits aufpeppen, die sogar von Herstellern wie Puma lizenziert wurden. Sie erhält man meist als Belohnung für Rangaufstiege oder darf sie im Shop gegen Meilen eintauschen.

Meilen, Credits, Erfahrung und Kilometer


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Einen dynamischen Tag-/Nachtzyklus gibt es genauso wenig wie ein Wettersystem. Unterschiedliche Tageszeiten dagegen schon. © 4P/Screenshot

GT Sport schüttet gleich vier Belohnungen nach Rennen aus: Preisgelder gibt es in Form von Credits, die man vor allem in den Kauf von neuen Wagen investiert, die man übrigens auch wieder mit Verlust verkaufen kann. Meilen sind dagegen eine separate Währung, die man im dazugehörigen Shop gegen besagte Ausrüstung, schicke Felgen, die minimalen Tuning-Upgrades oder Automodelle eintauschen kann, die ausschließlich dort zur Verfügung stehen. Ich hoffe nur, dass die Meilen kein Vorbote für zukünftige Mikrotransaktionen darstellen, mit denen man sein Meilenkonto gegen die Investition von echtem Geld aufstocken kann.

Darüber hinaus gibt es die üblichen Erfahrungspunkte nach jedem Rennen, mit denen man im Fahrerrang aufsteigt, was wiederum Belohnungen mit sich bringt und zumindest bis Stufe 20 auch weitere Strecken freischaltet. Schade allerdings, dass sich vor allem die Wahl der KI-Schwierigkeit auf die möglichen Erfahrungspunkte auswirkt, der Verzicht auf Fahrhilfen dagegen nicht. Außerdem werden täglich die gefahrenen Kilometer in den umfangreichen Profilstatistiken vermerkt. Erreicht man die minimale „Trainingsdistanz“, wird man mit einem neuen Wagen belohnt, der per Zufall zwischen vier Möglichkeiten ausgelost wird. Muss das denn schon wieder so ein blödes Glücksspiel sein? Warum stellt man die vier Modelle nicht einfach zur Wahl und lässt dann den Spieler entscheiden, welches von ihnen er am liebsten in seiner Garage haben will? Mit diesem Glücksrad-Prinzip, das auch gewisse Parallelen zu Beutekisten aufweist, kann aus der Belohnung schnell eine kleine Enttäuschung werden.    


  1. Schonmal aufgefallen das wenn man ein Arcade Game gegen die KI macht, immer die selbe Startaufstellung kommt? Zb. in der GT3 Klasse kommen immer die beiden M6 GT3 auf 3 der GTR GT3 usw. Immer das selbe, finde ich bisle Schade und nimmt bisle die Realität raus.

  2. padi3 hat geschrieben: 03.01.2018 18:04
    Erdbeermännchen hat geschrieben: 03.01.2018 09:46 und sich teilweise fragt, was die Entwickler sich dabei gedacht haben!
    dass der immergleiche SP-Modus, in dem man erst Lizenzen freispielt, sich dann eine gebrauchte Karre kauft, hochtunedt und damit gewinnt, langweilig geworden ist?
    eine Aneinanderreihung von KI-rennen, wie bei Drive Club, ist mir eigentlich doch lieber.
    Gut das ist Ansichtssache! Mir und Mio Anderen hat der SP immer viel Spaß gemacht. Aber JA! Natürlich hätte man den Modus auch überarbeiten und mehr Pepp reinbringen können. Keine Frage! Wäre sogar wünschenswert gewesen! Ihn aber völlig aus dem Spiel zu streichen...das war bestimmt nicht die bessere Lösung.

  3. Erdbeermännchen hat geschrieben: 03.01.2018 09:46 und sich teilweise fragt, was die Entwickler sich dabei gedacht haben!
    dass der immergleiche SP-Modus, in dem man erst Lizenzen freispielt, sich dann eine gebrauchte Karre kauft, hochtunedt und damit gewinnt, langweilig geworden ist?
    eine Aneinanderreihung von KI-rennen, wie bei Drive Club, ist mir eigentlich doch lieber.

  4. Hassliebe!
    Das beschreibt meine jetzige Beziehung zu GT Sport wohl am besten!
    Spiele es seit dem Update auf Version 1.10. intensiv und bin echt zwiegespalten. Auf einer Seite macht das Spiel wirklich Spaß und weiß auch zu motivieren, auf der anderen Seite ärgert es mich aber tierisch das man soviel Potenzial hat liegen lassen und sich teilweise fragt was die Entwickler sich dabei gedacht haben!
    Ich hoffe dass das Spiel weiter erweitert wird (mit Fahrzeugen und SP Content wie ja „angekündigt“) und man bei PD das Ruder noch rumreißt.
    Mit dem Update 1.10. ist man am Anfang des richtigen Weges.

  5. Superzoom hat geschrieben: 21.11.2017 12:12 4 Wochen nach Release gibt es das Spiel ab heute für 29,90 im PSN Store !

    Ich und alle anderen Käufer und Vorbesteller fühlen sich langsam verarscht.
    Ich habe als Vorbesteller fette 40€ mehr bezahlt !
    Und jetzt sowas, 4 Wochen nach dem Release.
    Das betrifft auch viele andere aktuellen Top-Titel, wenn man sich aktuell im Store umschaut.
    Was ist da los in der Videospiel Branche ?
    Mehr und mehr Abzocken mit Mikrotransaktionen und Lutboxen, 50% Preisverfall 4 Wochen nach Release ?
    Sehr ärgerlich das Ganze, und fordert bei mir ein Umdenken beim Kauf von Videospielen.
    ... ist es sehr fies zu sagen, heutzutage gehört der Vorbesteller einfach verarscht? Er verdient es gar nicht anders?

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