Veröffentlicht inTests

Grand Kingdom (Taktik & Strategie) – Anime-Söldner machen mobil

Nachdem die angekündigte Veröffentlichung von Grand Knights History im Westen seinerzeit leider doch wieder abgesagt wurde, hat es Tomohiko Deguchis jüngstes Taktik-Rollenspiel Grand Kingdom dank NIS America dieses Mal bis nach Europa geschafft. Ob Anime-Strategen Grund zum Jubeln haben, verrät der Test.

© MonoChro / Spike Chunsoft / NIS America / Flashpoint

Zug um Zug

Egal ob man gerade eine Quest bestreitet oder an einer Schlacht teilnimmt, man ist in beiden Fällen auf einer Landkarte unterwegs, auf der man sich Zug um Zug von Ort zu Ort bewegt und bei Feindkontakt in einen ebenfalls rundenbasierten Kampf verwickelt wird. Bei der Routenplanung hat man freie Hand, muss während Quests aber auch mal Hindernisse umgehen oder aus dem Weg räumen und Zuglimits einhalten. Zudem trifft man gelegentlich auf Händler oder Banden, auf die ein Kopfgeld ausgesetzt ist, kann Schatzkisten bergen oder Rohstoffe sammeln und allerlei Zufallsereignisse erleben.

Bei Kriegseinsätzen geht es hingegen primär darum, eigene Befestigungsanalgen zu beschützen und zu verstärken und die des Feindes dem Erdboden gleich zu machen. Unterstützt wird man dabei in der Regel vom Feuer in der Nähe befindlicher Geschützstellungen, deren Wirkungsbereiche auf der Karte einsehbar sind. Doch auch der Feind nutzt meist entsprechende Stellungen. Potentielle Gegner bewegen sich auch hier sichtbar übers Spielfeld, allerdings ohne auf eigene Züge zu warten wie bei Quests.

[GUI_STATICIMAGE(setid=80347,id=92529051)]
Bei Quest- und Kriegseinsätzen bewegt man sich zugweise über die Landkarte. © 4P/Screenshot

Darüber hinaus gibt es auch keine festgelegten Ziele, sondern jeder entscheidet selbst, wo und wie er in den vom Ausgang unzähliger Einzelkämpfe bestimmten Schlachtverlauf eingreift.

Auf in die Schlacht

Erfolgt die Bewegung des eigenen Söldnertrupps über die Landkarte aus der Vogelperspektive, werden die Kämpfe aus der Seitenansicht bestritten. Ein Trupp besteht dabei aus maximal vier eigenen Söldnern, deren Kampfpositionen von einer zuvor festgelegten Offensiv- bzw. Defensivformation abhängig sind. Welche der beiden Verwendung findet, hängt von der Art des Einsatzes ab. Verteidigende Truppen haben den Vorteil mehr Umgebungsobjekte wie Schutzwälle, Fallen oder Versorgungskisten nutzen zu können. Am eigentlichen Kampfverlauf ändert das aber nichts.

Sind die Positionen eingenommen, können die teilnehmenden Söldner der eingeblendeten Zugfolge entsprechend agieren. Auf insgesamt drei Bahnen kann man sich auf den Gegner zu bewegen und bei passendem Abstand einen Angriff starten. Dazu stehen einem je nach Charakterklasse knapp ein Dutzend unterschiedliche Waffengattungen zur Verfügung: Während zauberkundige Einheiten Stäbe, Folianten oder Totenschädel nutzen, geht es im Nahkampf mit Schwertern, Schilden, Dolchen, Lanzen oder Hämmern zur Sache, während Distanzschützen auf Flinten, Wurfflaschen, Fassbomben oder Pfeil und Bogen setzen.

[GUI_STATICIMAGE(setid=80347,id=92529047)]
Im Formationsmenü lassen sich individuelle Offensiv- und Defensivaufstellungen inklusive Objektplatzierungen festlegen. © 4P/Screenshot

Mit dem gleich zwei Truppenplätze belegenden Drachenmagier ist sogar eine berittene Einheit am Start.

Was man mit den einzelnen Einheiten unternehmen kann, hängt von den zugeteilten Fertigkeiten sowie den zur Verfügung stehenden Bewegungs- und Aktionsreserven ab. Maximal sechs Plätze stehen jedem Charakter zur freien Belegung mit aktiven Kampffertigkeiten zur Verfügung, weitere vier für passive Fähigkeiten. Welche man erlernt, hängt von der gewählten Charakterklasse ab, wobei nicht jeder Krieger, Magier oder Bogenschütze automatisch die gleichen Fertigkeiten lernt. Wer mit der Vergabe nicht zufrieden ist, kann sein Repertoire aber auch mit Lehrbüchern erweitern. Manche davon können gekauft oder gefunden werden, während andere von erfahrenen Besitzern der entsprechenden Fertigkeiten selbst geschrieben werden müssen.

  1. Ich fand es leider nicht so geil und habe es zugunsten von Zero Time Dilemma wieder weggelegt und weiß noch nicht ob ich es wieder aufgreifen werde. Da ist mir zu viel Fokus auf Multiplayerkram und generische Missionen. Ab nem bestimmten Punkt sind die Levelempfehlungen für Storymissionen so dass man zwischen zwei erstmal ne Reihe anderer Aktivitäten machen soll. Schlecht wenn man die nicht besonders mag.
    Auch nervig fand ich den krassen RNG Aspekt beim Charakterkauf. Die ersten Chars kann man alle irgendwann wegschmeißen wegen miesen Mods und später wird man stundenlang die Auswahlliste refreshen um Kandidaten zu finden die die besten Boni auf den Attributen haben die man für die Klasse braucht. Da kann ich drauf verzichten (ja ich weiß dass man die Mods erhöhen kann, das ist aber auch nur extra grind). Da die Story leider auch langweiliger Standardkram ist motivierte mich da wenig weiter zu machen.
    Schade.

  2. Todesglubsch hat geschrieben: Ooooder man kauft sie sich im PSN. Schriftrollen kosten 99 Cent, Bücher kosten mehr. Soll heißen: Mikrotransaktionen.
    So attraktiv das Spiel auch klingt, würde ich es mir wegen sowas nicht kaufen. Ich finde interessant das sowas in Tests kaum noch eine Rolle zu spielen scheint. Wir sind alle dressiert mittlerweile. :D

  3. Da kann man nix falsch machen für den Preis! Disgaea ist echt super unterhaltsam, da hab ich schon manche nächte mit verbracht .-) guck nur das du die turmformation und die dazugehörigen moves früh lernst, also das du die charaktereaufeinanderstapeln kannst...das ist später essentiell .-) und ab und an in die item world ist auch zu empfehlen .-)
    Ich hab mir Grand Kingdom nun wegen allgemeiner Spieleflaute nach odin sphere durchzock doch zugelegt, unter anderem auch um solche Spiele zu supporten, man kann ja inzwischen froh sein das sowas überhaupt nach europa kommt...50euro ist in jedem fall happig aber ich habs mal riskiert
    allerdings habe ich mich für die PS4 Version entschieden, die Ladezeiten sind da doch erheblich kürzer und es sieht auf dem großen screen super aus.
    mein Eindruck bisher: Macht auf den späteren Maps sehr viel Spass, es erinnert alles sehr an Grand Knights History und sollte einige stunden bei laune halten. Artstyle ist ja insgesamt auch sehr Vanillaware mäßig,kein wunder bei dem director, es gefällt mir!
    Dazu Optionen über Optionen, wer sowas liebt wird hier fündig, menüs gibts hier einige zu wälzen und die onlinekomponente finde ich nicht schlecht, fügt sich nahtlos ein, bevor man aufhört zu zocken kann man seinen trupp online losschicken und bekommt dann ein paar boni wenn man wieder weiterspielt(man kann sich natürlich auch mehrere trupps anlegen, extra zum online farmen) ich konzentrier mich momentan auf einen trupp für die story und einen für die onlinekriege
    achja,großes plus:das kampfsystem ist dann doch komplexer als es die demo vermuten läßt,das wird echt witziger mit dne fallen und barrikaden im weg.. das ganze hat den gewissen oldschool charme mit suchtfaktor (eine map noch..) und die Musik ist absolut gut! werde nachher mal die story weiterspielen, vorher muss mein trupp aber noch auf ein paar nebenmissionen für ein paar level .-) content hats wohl auch satt, neben der hauptkampgane gibts wohl noch 5dlc kampagnen umsonst dazu
    man...

  4. Spiritflare82 hat geschrieben:jops disgaea5 ist im ps4 psn store in diesem "big in japan" sale für 25 euronen...super preis, hab damals vollpreis bezahlt und es nicht bereut .-)
    Gekauft! Für 23,99€ :D

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1