Neben diesen eher blutleeren Rätselchen sollen die Zaubertricks für Abwechslung sorgen.
Sams Zauberkunststücke könnten einfacher funktionieren, denn von einer richtig intuitiven Bedienung ist man weit entfernt. Ans Ziel kommt nur, wer nach Schema f vorgeht. |
Zunächst stiften sie aber eher Verwirrung, da man nach den anspruchslosen Rätseln tatsächlich denken muss. So ist man ganz schön überrascht, obwohl alles haarklein erklärt wird. Dennoch muss man den passenden Trick auswählen, alle Zubehörsachen holen und die einzelnen Schritte nachstellen. In dem Fall ist das gar nicht so einfach, da man bislang gar nicht gefordert wurde. Zudem ist die Bedienung nicht so eingängig, wie man das erwarten könnte. Hält man sich streng an die Anweisungen, die fett markiert sind, kommt man irgendwann dahinter. Sams Zaubererei ist also eher was für Leute, die gern herum probieren.
Beim Zaubern treten dann kleinere Logikfehler ans Licht: So entspricht der Text in der Zauberanleitung nicht immer dem, was wirklich zu tun ist. Bisweilen fehlt ein Schritt oder man muss einen Gegenstand einbauen. Hier hilft auch, dass die bereits richtigen Schritte stehen bleiben, wenn man zum Auslösen auf den Zauberstab drückt. Alles Falsche wird gelöscht und man muss es noch mal versuchen. Außerdem kauft Sam im Zaubershop ein, als wäre sie ein zweiter Houdini. Der Fehler ist nur, dass sie eigentlich gar kein Geld hat. Unterm Strich erscheint die Zauberkunst etwas steif, altbacken und bürokratisch, aber wenig magisch.
Und das obwohl Sam eigentlich gern Meister-Zauberin wäre. Aus diesem Grund will sie ungedingt bei Daedalus-Club aufgenommen werden, einer hypergeheimen Vereinigung der Zauberer in London. Das ist eine Art Nebenhandlung, bei der ebenfalls Rätsel gelöst werden wollen. Obwohl man bei diesen auch mal überlegen muss, um an die richtigen Orte zu kommen, sind sie nicht viel schwerer als die normalen Rätsel. Immerhin ist hier auch mal ein Stück weit Logik oder Kombinationsgabe gefragt, wenn man ein Worträtsel lösen muss. Allerdings ist auch hier der Weg vorgezeichnet, so dass man kaum eigene Handlungsmöglichkeiten hat.
Gespräche ohne Esprit
Vieles läuft bei Gray Matter automatisch ab, was auch für die Dialoge gilt. Diese sind zwar tadellos auf Deutsch vertont, aber man kann ihnen keine eigene Richtung geben. Statt Multiple-Choice mit echter Entscheidungsfreiheit kann man nur Stichpunkte abklappern, die man immer hübsch alle fragen muss, damit es weitergeht. Freilich bleibt es nicht aus, dass man zurückkehren muss, um noch mal nachzuhaken. Immerhin ist das Gesprochene oft von Belang, da es selten zum Smalltalk kommt, obwohl Sam eigentlich schon gesprächig ist. Doch auch im zwanglosen Geplauder mit ihren Kommilitonen will selten echte Freunde aufkommen, das auch sie wenig mehr als Mittel zum Zweck der Informationsbeschaffung sind. So bleibt auch der Kontakt zu den Freunden oberflächlich, auch wenn Sam etwas über den Dichter Homer erfährt.
@ ActionJackson90
Seh ich im Prinzip genauso. Alles was in diesem Test als negativ angeprangert wird, seh ich im Ansatz genauso, auch wenn ich die einzelnen Aspekte anders gewichtet hätte....Manche hier übertreiben echt ein wenig...also diesem Spiel subtilen Horror, ausgefeilte und tiefgründige Charaktere und eine ebenso geartete Story zuzuschreiben, lässt bei mir eher das Gefühl aufkommen, das hier einige etwas verzerrte Ansprüche / Vorstellungen haben. Naja wenns so ist, wärs ja auch gut, im Endeffekt ists ja okay, wenns einem gefällt, egal was "andere" sagen.
Ich bin erst etwas später in den genuss gekommen dieses Spiel durchzuzocken.
Erstmal vorweg. Das hier Adventures wie Lost Horizon oder andere Neue schlechter weggekommen sind ist teils berechtigt weil dort wirklich nicht viel
besonderes abgeliefert wird was Story , Charaktere etc. angeht aber die 68%für Gray Matter ist der größte Witz den ich hier je gelesen habe und die Tests von 4P finde ich überwiegend Top sonst wär ich nicht hier.
Zum Spiel: Haupt (es geht um Mystery , Krimi , Wissenschaft , Liebesdrama) und Nebengeschichte (die sich um Magie dreht) ist schlichtweg genial und gehört zum besten der letzten Jahre. Auch besser als die von Heavy Rain , das nur so nebenbei. Dabei sind die Dialoge herausragend und die Vertonung ebenso.
Grafik ist gut wenn auch nicht vergleichbar mit "A New Beginning" oder "Black Mirror 3" dafür ist das Design absolut gelungen.
Die Hauptcharaktere sind einzigartig , vielschichtig , Geheimnisvoll , fast jede Nebenperson im Spiel hat etwas zu verbergen und könnte mit den Geschehnissen in Verbindung stehn.
Die Zaubertricks sind eine Nette abwechslung und tragen zum Spielfluss bei. Zwischensequenzen in Bildform aber mit viel Atmosphäre und Spannend gehalten. Passt Perfekt zum Spiel.
Das einzige was man von Gray Matter nicht erwarten darf ist ein zweites Black Mirror 1 oder ein neuer Gabriel Knight Teil. Es ist kein reines Horror Adventure. Ansonsten wird es den Erwartungen gerecht.
Also ich würde als maßstab für dieses Spiel auf andere Tests zurückgreifen (80 - 86% durchschnitt) weil mindestens ein gut hat dieses Spiel alle mal verdient.
ich hab Gray Matter jetzt auch mal durchgespielt und bin wieder mal von Bodo entsetzt! soviele gute adventures die er
2010 zerissen hat! gebt dem mann endlich mal nen anderes genere oder entlasst ihn!
entweder hat er keinerlei ahnung von adventures oder mag sie einfach nicht!
Ich kann den Test größtenteils so unterschreiben.
Ich kann nicht ganz versthenen, warum viele die Story so sehr loben. Ich fand sie sehr verworren und stimme dem Tester zu, dass das Spiel keinen Handlungsstrang zufriedenstellend abschließt. Ich habe auch nichts dagegen, wenn man eine Story nicht eindeutig einem bestimmten Genre zuordnen kann, aber hier wurde zu viel in einen Topf geworfen.
Spannend war die Story anfangs schon, da man eben nicht weiß, wer für die
An sich hat das Spiel schon ein paar Prozente mehr verdient. Aber keinesfalls eine Wertung im 80er Bereich, wie es viele andere Seiten geschrieben haben. Dazu war mir das Gesamtpaket nicht stimmig genug.