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Guild Wars 2 (Rollenspiel) – Guild Wars 2

Es ist da. Endlich. Guild Wars 2. Nach endlos scheinendem Warten hat ArenaNet die Fortsetzung des Überraschungs-Hits aus dem Jahr 2005 veröffentlicht. So gespannt habe ich schon lange keinem Titel mehr entgegen gefiebert. Im mehrteiligen Erfahrungsbericht versuche ich aufzuklären, ob meine Erwartungen erfüllt werden.

© ArenaNet / NCSoft

Teil 4 (14.09.2012)

Das Ende ist nur der Anfang

Die Reise meines Elementarmagiers nähert sich dem Finale. Alles steuert auf einen unvermeidlichen Endkampf zu. Die Alten Drachen mit ihrem Meister Zhaitan haben Tyria

Die Drachen sind eindrucksvolle Erscheinungen, sowohl am Ende einer Kette dynamischer Events wie hier...
Die Drachen sind eindrucksvolle Erscheinungen, sowohl am Ende einer Kette dynamischer Events wie hier… © 4P/Screenshot

fast in ihrer  Hand. Ich habe an großen Schlachten gegen die Untoten teilgenommen, habe einen prophetischen Ausflug in meine Zukunft und die Tyrias unternommen, in langen Gefechten mehrere der todbringenden Feuerspucker besiegt und nahezu jeden Landstrich der umfangreichen Welt bereist – mit Ausnahme der Dungeons, von denen ich mir etwa zwei Drittel aufgehoben habe.

Und ich weiß, dass ich mit mindestens einer weiteren Figur die Reise nochmals antreten möchte. Nicht nur, weil mir die dynamischen Kämpfe mit ihren positionsabhängigen Angriffen, das aktive Ausweichen und die Waffentaktik auch nach mehr als 100 Stunden immer noch Spaß machen.
Sondern auch, weil ich gespannt bin, wie sich die Geschichte aus einer anderen Perspektive, mit einer Entscheidung für eine andere Fraktion erzählt wird. Die

... als auch in der Story-Instanz.
… als auch in der Story-Instanz. © 4P/Screenshot

Inszenierung könnte zwar manchmal etwas straffer sein und komplett vertont (einige Gespräche finden zu klassisch nur per Text statt), doch unter dem Strich gefallen mir sowohl die Erzählstruktur als auch die Geschichte besser als bei Star Wars The Old Republic – allerdings war dort die Lokalisierung sauberer. Texte sind hier mitunter fehlerhaft, aber immerhin nicht Sinn entstellend übersetzt und im Vergleich zu den englischen Sprechern sind die deutschen Kollegen zwar bemüht, aber hinsichtlich der Qualität sehr schwankend – vor allem, wenn es um Ausreißer nach unten geht.

Welten im Kampf

Wenn es um spannende Gefechte von Spielern-gegen-Spieler auf einer großen Skala geht, führt kein Weg an der Erwähnung von Dark Age of Camelot vorbei. Die dortigen Auseinandersetzungen der Reiche inkl. persistenter Belohnungen, die man streitend erobern kann, sind bis heute unerreicht, wenn es um sinnvollen sowie nachhaltigen PvP geht. Die schlechte Nachricht: Guild Wars 2 kommt nicht an diese Klasse heran. Die gute: Es schafft es beinahe. Im Wesentlichen werden zwei Optionen für die Wettbewerbe gegen menschliche Spieler angeboten.

In den Welt-gegen-Welt-Kämpfen geht es auch um Boni für den PvE-Bereich.
In den Welt-gegen-Welt-Kämpfen geht es auch um Boni für den PvE-Bereich. © 4P/Screenshot

Die Welt-gegen-Welt-Kriege laufen jeweils über zwei Wochen und bringen die Spieler von drei Servern (Welten) in den Konflikt um Territorien, die ähnlich dem Mythic-Klassiker passive Auswirkungen auf die gesamte PvE-Welt Tyrias haben. Man kann für seinen Server einen Bonus auf Erfahrungspunkte erspielen, aber auch dafür sorgen, dass alle Spieler mehr Geld pro getötetem Monster bekommen oder verbesserte Ausdauer besitzen. Allerdings währt dies nur maximal zwei Wochen. In einem vierzehntägigen Ryhthmus werden die Ergebnisse genullt und die Server neu gemischt. Auf enorm großen Schlachtfeldern, die auch mit NPC-Gegnern sowie Sehenswürdigkeiten gefüllt sind (man kann immer und überall Erfahrung sammeln), gibt es haufenweise Optionen, wie man den Feinden schaden kann. Man greift z.B. ihre Karawanen an oder nimmt ihre Türme und Festungen ein, während man selbst versucht, für den Schutz eigener Garnisonen  NPC-Wachen auszuheben oder kostspielige Verbesserungen von Schutzwällen anbringt sowie Versorgungsgüter sammelt, um sich alles leisten zu können. Das klingt auf Anhieb nicht nach besonders viel. Doch wenn man das erste Mal Blut geleckt hat und mit Dutzenden Gleichgesinnter versucht hat, ein Fort einzunehmen, während die Verteidiger von den Wällen herab Pfeile und Zauber regnen lassen, möchte man fast nicht mehr in die PvE-Welt zurückkehren – das Adrenalin wirkt selbst dann nach, wenn man wieder in den Ebenen von Aschfurt unterwegs ist, um der Geschichte zu folgen.




  1. Na ich werde das mal probieren Kindra. Ich hatte mich die Tage eingeloggt und es schaut auch schon ziemlich gut aus, es sind viele interessante Änderungen dabei und wenn ich das richtig vom Hörensagen her mitbekommen habe ist das auch kein richtiges F2P.
    Die Charakter-Slots sind begrenzt, man darf wegen dem Spam-Schutz Anfangs bestimmte Dinge nicht und so weiter. Ich gebe dem Spiel noch mal eine Chance und teste einfach noch mal eine der vielen von mir zuvor links liegen gelassenen Klassen.

  2. Die Guild Wars 1 Erweiterungen haben immer einen neuen Fokus gelegt. Factions hatte da Asia Setting und deutlichen Fokus auf Multiplayer Events, während Nightfall auch fast wie ein Singleplayer Spiel spielen ließ und dieses Afrika / Südamerika Setting hatte. Eye of the North wiederum Schloss die Geschichte ab und diente als Überleitung zu Teil 2.
    Nightfall konnte mich lange bei der Stange halten, aber leider ist da mein PC abgeraucht.

  3. Super, mit dem Addon war ich schon neugierig was sich ändert. Doch jetzt habe ich das Spiel abgeschrieben. Über Destiny und den wenigen Inhalt kann man sich ja noch streiten, allerdings wird man da nicht direkt so genötigt Dinge im Store zu kaufen wie es vor kurzem noch bei Guild Wars 2 der Fall war.
    Gewünscht hab ich mir eine Erweiterung wie damals bei Guild Wars 1 wo vieles wesentlich besser war als jetzt beim zweiten Teil. Ich denke, dadurch das niemand mehr einen Schritt zurück gehen will wird Guild Wars 3, falls es mal kommt ähnlich (Free2Play mit Ingameshop) und man kann es dann vergessen.
    Es soll jetzt nicht so klingen als sei Guild Wars 2 sehr shoplastig, die meisten Dinge sind kosmetischer Natur oder Überflüssige Service-Leistungen (Wiederverwertungs-Werkzeug, Rohstoffabbauwerkzeuge), aber allein die Taschen, das man keinen Max Level Charakter direkt erstellen kann und so weiter. Sind für mich Punkte die das Spiel einfach zu mühsam machen. 1 Stunde Guild Wars 2 spielen ist schlimmer als 1 Stunde arbeiten. Auf der Arbeit hat man sein Werkzeug perfekt vor sich liegen und legt sofort los, bei Guild Wars 2 ist das nur so wenn sich der Spieler auf Sammeln und effektives Zerlegen oder Dungeon-Farmen spezialisiert hat.
    Jeder der es normal spielen will wird von der Community schief angeschaut, weil er eben nicht den Speedrun nutzen möchte, nicht jeden Bodystackingbug und so weiter...
    Zwar kann man die Shopwährung auch tauschen gegen Gold, doch Gold haben nur die welche Farmen oder sich auf das Handeslpostenspiel einlassen.

  4. Wurde gerade im Stream erwähnt: 'full game available for free, starting right now'
    Sieht danach aus, dass das Hauptspiel tatsächlich ab sofort gratis verfügbar ist.
    Edit:

    Ein Spiel wie Guild Wars 2 steht und fällt mit seiner Community. Es ist unser Ziel, unsere bestehende Community zu bewahren und es so leicht wie möglich zu machen, das Spiel Freunden vorzustellen, um neue Spieler für eure Gilden zu gewinnen, neue Spieler im PvP herauszufordern und so weiter.
    Beides zu schaffen ist schwieriger, als man meinen würde. Wir müssen sicherstellen, dass kostenfreie Accounts nicht dazu missbraucht werden, das Spiel und seine Spieler zu stören (durch Botting, Betrug, Spam oder Echtgeld-Geschäfte), und dennoch dafür sorgen, dass auch in kostenfreien Accounts die echte Guild Wars 2-Spielerfahrung geboten wird.
    Hier sind die Anpassungen, die wir für kostenfreie Accounts vornehmen:

    Erstens: Kostenlose Accounts haben anfangs weniger Charakter- und Taschenplätze als bezahlte Accounts. Die restlichen Plätze werden freigegeben, sobald Guild Wars 2: Heart of Thorns gekauft wurde.
    Zweitens: Kostenfreie Accounts haben einige Chat- und Handels-Beschränkungen. Auf diese Weise wird verhindert, dass mit kostenfreien Accounts andere Spieler gestört werden. Kostenfreie Accounts haben Zugriff auf den lokalen Chat und Flüstern, nicht aber auf den Kartenchat. Durch das Flüstern können Spieler mit kostenlosen Accounts neue Gespräche beginnen und auf laufende Gespräche antworten. Allerdings können sie nur alle 30 Sekunden eine neue Konversation beginnen. Kostenfreie Accounts können reguläre Güter in den Handelsposten kaufen und verkaufen. Gold oder Gegenstände direkt an andere Spieler senden können sie nicht. Zudem können sie kein Gold gegen Edelsteine eintauschen und haben keinen Zugriff auf Gilden-Tresore.
    Drittens: Kostenfreie Accounts haben einige Beschränkungen, durch die sie Orte nicht ohne Weiteres erreichen können, an denen sie das Spiel stören könnten. Sie müssen Stufe 10 erreichen, bevor...

  5. LePie hat geschrieben:Das Hauptspiel soll wohl in naher Zukunft entweder auf Free-To-Play umgestellt werden oder eine Trial Version spendiert bekommen:
    Bild
    Guild Wars 2 - Play For Free Trailer
    http://www.playmassive.de/mmo-news/id62 ... raids.html
    Ich denke das die F2P Version stark eingeschränkt spielbar sein wird. So wie die Gratiswochen, wo man mal GW2 für ne Woche spielen konnte.
    Komplett F2P ohne Einschnitte kann Ich mir nicht vorstellen. Das wäre aber wohl das beste F2P auf dem Markt, vor allem weil man sich alles recht locker erspielen kann, es sei denn der massive Zuwachs an neuen Spielern lässt den Edelsteinpreis extrem in die höhe schießen, wie auch momentan durch den Jubi-Verkauf.
    Anyways, heute Abend wird man mehr wissen. Ich hoffe die Raids werden recht Anspruchsvoll.

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