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Gun (Action-Adventure) – Gun

Mitte letzten Jahres schien es, als ob Western-Action wieder groß im Kommen wäre: Spiele wie Dead Men’s Hand oder Red Dead Revolver haben gezeigt, dass das Amerika der Gunslinger für mehr zu gebrauchen war als für Point&Click-Abenteuer. Doch dann setzte wieder eine Western-Flaute ein. Die will Activision mit dem von Neversoft entwickelten Gun beenden. Ölt eure Revolver und sattelt die Pferde!

© Neversoft / Activision

Auf fremden Pfaden

Neversoft? Das sind doch die Jungs, die mit der Tony Hawk-Skateboard-Serie ein ganzes Genre revolutioniert haben? Genau! Und eben diese Jungs haben mit Gun ein Westernepos aus dem Boden gestampft, das erzählerisch und spielerisch neue Standards setzen will.

Willkommen im Wilden Westen: Neversoft möchte mit Star-Unterstützung ein Epos schaffen.

Allerdings geht das Vorhaben nicht immer auf, obwohl der Prärie-Ausflug mit praller Action und einigen Anleihen bei einschlägigen Titeln aus dem Hause Rockstar Games gefüllt ist.

The Good

Das herausragende Merkmal der ersten Spielstunden ist aber nicht die Action, sondern die Story. Sie fasziniert von Anfang bis Ende fasziniert und bietet die Hauptmotivation für den Wildwest-Ausflug.
Dass die Geschichte so gut funktioniert, ist nicht weiter verwunderlich: Immerhin saß mit Randall Johnson ein Hollywood-Drehbuchautor an der Feder, der mit den Scripts zu Oliver Stones „The Doors“ und der Geschichte zu „Die Maske des Zorro“ beeindruckende Filme in seinem Lebenslauf verankert hat.

Und was der Geschichte auf lange Sicht vielleicht an Tiefgang fehlen mag, da sich alles meist um das Archethema Gier dreht, wird durch die famose Zeichnung der Charaktere wettgemacht, die wiederum von der extrem starken Sprecherriege leben. Mit gestandenen Schauspielern wie Lance Henriksen (Millenium, Aliens, AvP), Ron Perlman (Hellboy, Alien: Resurrection) sowie Legende Kris Kristofferson (Blade-Serie, Pat Garrett jagt Billy the Kid) wurden

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genau die Richtigen engagiert – so imposante Videospiel-Charaktere gibt es sonst nur bei Spielen aus dem Hause Rockstar zu sehen. Hinzu kommt die pompöse Akustik: Angefeuert von einem durchdachten und durchweg stylischen Charakter-Design sorgen die Cut-Scenes in Spielgrafik untermalt von imposant heldenhafter Musik für die nötige Dramatik.

Doch auch die Action, die euch zwischen den Story-Sequenzen auf dem Hauptpfad erwartet, kann sich sehen lassen: Nach einem guten Tutorial warten zahlreiche Stunden gefüllt mit wahnwitzigen Feuergefechten, fordernden Boss-Fights und stimmungsvollen Reitsequenzen in den endlos scheinenden Prärien – garniert mit einem Haufen optionaler Nebenmissionen.

Im „Schnellzieh-Modus“ wird in die Ego-Ansicht gewechselt und die Umwelt auf Zeitlupe gestellt.

Besonders erwähnenswert ist dabei nicht einmal das reichhaltige Waffenarsenal, das euch nicht nur mit mehreren Pistolentypen, Gewehren und Schrotflinten bekannt macht, sondern auch Nahkampfwaffen, explosives Material und Bögen bereit hält, um mit den schier unendlichen Gegnerströmen fertig zu werden.
Viel interessanter ist da schon der Schnellzieh-Modus, der im Prinzip Neversofts Ego-Variante der Bullet-Time darstellt: Um euch herum wird die Welt langsamer, so dass ihr geschickt eine große Gegnermenge ausschalten könnt, ohne selber ernsthaft in Gefahr zu geraten. Und sollte sich die großzügig angelegte Zeitleiste, die das Schnellziehen limitiert, dem Ende neigen, könnt ihr sie durch z.B. Kombos mit dem Gewehr wieder auffüllen.
Da sich dieser Modus auch zu Pferde einsetzen lässt, habt ihr jederzeit ein probates Mittel zur Selbstverteidigung zur Verfügung.

  

  1. für mich ist die Grafik stellenweise einfach nur eine Vergewaltigung meiner Augen ... also bitte der Kerl sieht aus, als würde er in der Luft laufen, und in der seeeeeehhhhhhr leeeeeren Welt sind dann auch noch die Texturen eher ... naja ich weiss nich ... beschissen??
    Also in den Gebäuden is es Top und die Figuren auch, aber die Landschaft .... äh... ja... genau...

  2. Ich persönlich finde es rummel. Ich habe die PC Version gekauft und gespielt und es gefällt mir gar nicht.
    Nicht nur die nervenden Abstürze, auch die Grafik gefällt mir gar nicht.
    Steuerung und Sound gefallen mir gut. Die Story ist spannend, aber schlecht verpackt.
    Im ganzen eine Enttäuschung, von mir bekommt es 65%.

  3. Das ist wirklich auch so gut. Das ist GTA mal anders, aber das Umfang von Cowboy-Welt etwas nicht mal ganz groß geworden. Ich finde viel Abwechslungsreich beim Story- und Nebenmissionen super! Ich sage mal 86% Spielspaß.

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