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Gun (Action-Adventure) – Gun

Mitte letzten Jahres schien es, als ob Western-Action wieder groß im Kommen wäre: Spiele wie Dead Men’s Hand oder Red Dead Revolver haben gezeigt, dass das Amerika der Gunslinger für mehr zu gebrauchen war als für Point&Click-Abenteuer. Doch dann setzte wieder eine Western-Flaute ein. Die will Activision mit dem von Neversoft entwickelten Gun beenden. Ölt eure Revolver und sattelt die Pferde!

© Neversoft / Activision

Fazit

Wer nach Rockstars Red Dead Revolver wieder Lust auf den Wilden Westen verspürt, liegt mit Gun genau richtig – eigentlich! Denn so häufig wie bei Neversofts Action-Ausflug lagen Licht und Schatten selten zusammen: Angetrieben von einer plakativen, aber starken Story, die leider manchmal etwas zu unsauber in den Spielverlauf eingepflegt wurde und angereichert mit solider Action wird man von Anfang bis Ende gut bedient. Dass dieser Schluss nach etwa acht bis zwölf Stunden eintrifft, ist dabei weniger bedauerlich wie die im Endeffekt zwar große und offene, aber auch viel zu leere Welt. Auch die nicht immer überzeugenden Animationen der Nicht-Spieler-Charaktere sowie die Steuerungsdefizite fallen negativ auf. Dem gegenüber steht eine grandiose Akustik, die sich vornehmlich aus pompöser Musik und hervorragender Sprachausgabe zusammensetzt. Angesichts von Starsprechern wie z.B. Kris Kristofferson (Pat Garrett jagt Billy the Kid) oder Ron Perlman (Hellboy) kann man die Entscheidung, keine Synchro zu produzieren, voll und ganz nachvollziehen. Ganz im Gegensatz zu den Schnitten, die die deutsche Fassung plagen: Hierzulande ist Gun ein blutleerer Western. Alle Filmfans mögen sich bitte Streifen wie The Wild Bunch oder andere Werke von Sam Peckinpah ohne grafisch explizite Duelle oder Zeitlupen vorstellen – wenn euch dieses Bild gefällt, könnt ihr bei Gun unbesorgt zugreifen. Ich war von dieser sterilen Atmosphäre enttäuscht. Denn aus einem heißen Award-Kandidaten wurde durch die Schnitte ein gerade mal gutes Spiel, das in dieser Form letztlich kaum mehr bietet als ganz normale Third-Person-Action. Dann doch lieber zurück zu Total Overdose.
  1. für mich ist die Grafik stellenweise einfach nur eine Vergewaltigung meiner Augen ... also bitte der Kerl sieht aus, als würde er in der Luft laufen, und in der seeeeeehhhhhhr leeeeeren Welt sind dann auch noch die Texturen eher ... naja ich weiss nich ... beschissen??
    Also in den Gebäuden is es Top und die Figuren auch, aber die Landschaft .... äh... ja... genau...

  2. Ich persönlich finde es rummel. Ich habe die PC Version gekauft und gespielt und es gefällt mir gar nicht.
    Nicht nur die nervenden Abstürze, auch die Grafik gefällt mir gar nicht.
    Steuerung und Sound gefallen mir gut. Die Story ist spannend, aber schlecht verpackt.
    Im ganzen eine Enttäuschung, von mir bekommt es 65%.

  3. Das ist wirklich auch so gut. Das ist GTA mal anders, aber das Umfang von Cowboy-Welt etwas nicht mal ganz groß geworden. Ich finde viel Abwechslungsreich beim Story- und Nebenmissionen super! Ich sage mal 86% Spielspaß.

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