Elektro statt Orchester?
Zwischen den langen Gefechten gibt es immer wieder ruhige Momente, in denen ich einfach nur den Planeten erforsche. Hier fällt auf, dass der Komponist gewechselt hat. Neil Davidge (war Teil der Band Massive Attack) flechtet deutlich mehr elektronische Synthie-Klänge in seine Stücke ein, was aber fast genauso gut zum Spiel passt wie die Orchester-Abschnitte (Hier geht es übrigens zur Soundtrack-Kritik). Das Abenteuer führt durch den Dschungel, an Bord von Raumschiffen und in gigantische Basen tief unter die Erde des Planeten. Im Vergleich zum Detail-Overkill von Gears of War 3 oder Uncharted 3 wirken manche Pflanzen und Gebäude recht grobschlächtig, davon abgesehen ist die Kulisse aber hübsch geraten.
Ein Highlight ist das Design der rot leuchtenden Blutsväter-Konstruktionen, aber auch technisch hat 343 Industries die Engine gründlich überarbeitet. Durch die native 720p-Auflösung wirkt das Bild deutlich sauberer als in Halo Reach und die Schatten haben jetzt glattere Kanten. Auch knorrige Bäume und Sträucher sind feiner herausgearbeitet. Schön auch, dass die menschlichen Soldaten sich viel natürlicher bewegen – und die Abendsonne den Dunst immer wieder mit stimmungsvollen Lichtbündeln durchdringt.
Das ewige Leid mit der deutschen Synchro
Positiv ist auch, dass 343 Industries die Geschichte straffer erzählt als Bungie. Die Handlung konzentriert sich auf die beiden Protagonisten, statt sich mit verwirrenden Details der Halo-Welt zu verzetteln. Wer gleich zu Beginn des ersten Levels die Treppe hinunterläuft, findet dort außerdem eine elektronische Dienstakte, welche die Vorgeschichte des Master Chief kurz und bündig zusammenfasst. Diesmal gab es deutlich weniger Momente, in denen ich verwirrt wurde – und wenn doch, lag das in erster Linie an der misslungenen deutschen Synchro.
Es wurden zwar professionelle Sprecher engagiert, wie in den Vorgängern werden viele Sätze aber so falsch betont, dass ich den Sinn dahinter oft erst ein paar Sekunden später verstand. Das Umschalten auf Englisch ist schon wieder nicht möglich – wer den Originalton möchte, muss importieren. Besonders peinlich sind die übermütigen UNSC-Soldaten: Bei Kampfschreien wie „Das ist mein Tanzbereich!“ oder „Das gibt Ärger!“ musste ich spontan an Team Rocket aus Pokémon denken. Auch einige Dialoge in den Zwischensequenzen wirken kitschig. Dazu gehört z.B. der Machtkampf zwischen dem dem heldenmutigen Commander Lasky und seinem Vorgesetzten: Lasky will den Master Chief heldenmutig gegen die Befehle von oben unterstützen. Von solche Aussetzern abgesehen bilden die Zwischensequenzen aber einen gelungenen Rahmen für die Action und machen neugierig auf die Lösung um das Geheimnis der Blutsväter.
das haben shooter nunmal so ansich das man rum rennt und RT R1/R2 oder die linke maustaste drückt -.-
So, ich habe das Spiel von einem Freund geschenkt bekommen und es mal bis zur Hälfte durchgezockt weil ich einfach wissen wollte was an dem Halo Hype so dran ist. Vorneweg ich bin jemand der nicht viel von Ego Shootern hält aus einem Grund, aber dazu später.
Ich schieße mich durch die Gegnerhorden, um eine ecke später wieder auf neue Gegnerhorden anzutreffen. Sind die erledigt laufe ich 3 CM nach vorne und bekomme wieder neue Gegnerhorden. Mission geschafft. Neues Level. Wieder eine Gegnerhorde nach der anderen, super *Klatsch*. Jetzt kommt endlich mal ein Wald Level was sehr interessant aussieht. Ich laufe ein paar cm an den Bäumen vorbei und zack wieder eine Gegnerhorde nach der anderen *Applaudier* Fällt euch Entwicklern nichts anderes ein? Wie wäre es mit ein bisschen Abwechslung. ich könnte den rechten Trigger auch einfach gedrückt halten und durchs Spiel rennen denn was anderes macht man in diesem Spiel sowieso nicht. Dieses Gameplay ist sowas von monoton das mir schlecht geworden ist. Wem bitte schön macht so etwas Spaß? Man macht IMMER das gleiche.
Der einzige Lichtblick in dem Spiel waren die Ghost Maschinen, diese Passagen haben Abwechslung gebracht und machten Spaß. Aber das war es auch schon. Den Rest des Spiels verbringt man damit gelangweilt auf den Bildschirm zu starren und den RT Knopf zu drücken Unfassbar wie sowas jemandem ernsthaft Spaß machen kann.
Im Multiplayer macht es sicher mehr Spaß mit Freunden, das ist sicher. Aber der Singleplayer macht einfach keinen Spaß. Und das ist auch der Grund wieso ich mit Shootern nichts anfangen kann: Es ist das monotonste Gameplay was je erfunden worden ist und je erfunden werden wird. Zumindest im Singleplayer. Vom Multiplayer rede ich hier nicht.
Der einzige Shooter der mich begeistert hat war F.E.A.R. weil es eine unglaublich dichte Atmosphäre hatte und eine geniale Story. Der Rest der Shooter Games hat mich kalt gelassen.
Habs gerade durchgespielt und bin in gleichem Maße, wie ich von Reach begeistert war, enttäuscht... Ich glaube das ist das erste mal dass mir eine Wertung auf 4Players deutlich zu hoch angesetzt ist. Außer ME 2 und 3 vielleicht.
Vielleicht war die Erwartungshaltung deshalb ein bisschen hoch, obwohl ich mir schon gedacht hab dass das hier nich ranreichen wird aber das passiert mir auch eher selten dass ich von so vielen Dingen gleichzeitig ernüchtert bin. Die Story ist total Banane und trivial. Ich hab das erste von diesen Blutsväterbüchern gelesen und mit der Geschichte davon kollidiert das Spiel eigentlich vollkommen, wenn ich mich jetzt nicht schwer irre.
Im Spiel kam ich mir an mehreren Stellen vor, als hätten sie einfach sich ein paar Elemente aus jedem Vorgänger, die sie cool fanden genommen, irgendwie recycelt und eingebaut. Das fängt direkt an mit ner Warthogfahrt die wirkt wie ne lahme Kopie von der am Ende des 1. Teils und hört auf mit der Mission, in der man irgendein Teil fliegt, was ich auch dermaßen langweilig finde im Gegensatz zu der in Reach. Irgendwie ja auch kein Wunder, man kämpft eigentlich gegen garnichts, außer ein paar Geschütztürmen, die man aber auch einfach ignorieren kann.
Soweit ich weiß kann man auf der Xbox leider die Spielzeit nicht nachgucken. Ich hab zwar auf normal gespielt aber es ist ja auch dermaßen kurz, ich hab teilweise Waffen ein einziges mal in der Hand gehabt und dann nie wieder gesehen. Den Scorpion hätte man mit bisschen Anstrengung auch komplett übersehen können.
Dazu kommen jetzt noch lauter Details, die wahrscheinlich eher nur mich stören wie die QTEs die unangenehm nach Call of Duty schmecken und solche Sachen wie das Festhalten an der Kante einer Lichtbrücke, die seit Teil 4 anscheinend aus durchsichtigem Beton zu bestehen scheint, während man in Teil 1 beim drüberfahren mit dem Warthog noch das Gefühl hatte dass man fast ein wenig einsinkt oder die nicht wirklich vorhandene, angekündigte Erklärung für die neue...
Bin ich eigentlich der einzige dem die Werbung auf Xbox Live auf die Nerven geht? Wozu bezahle ich denn für Gold?