Gut für die Mehrspieler-Schlachten, schlecht für die im normalen Schwierigkeitsgrad zu einfache Solokampagne ist die leichte Verteidigung der Basen, von denen an markierten Positionen weitere, stets gleiche Stellungen errichtet werden dürfen. Denn wer nur halbwegs effektiv forscht, hat die mächtigen Geschütztürme schnell vollständig aufgerüstet. Hinzu kommt die komfortable Spezialisierung der Türme: Für einen geringen Obolus lässt sich jedes Geschütz mit spezieller Munition gegen Infanterie, Fahrzeuge oder Flieger ausstatten – und jederzeit wieder umrüsten. Genau wie alle weiteren Anweisungen an Gebäude ist jedes Kommando dabei über ein übersichtliches Kreismenü erreichbar, das an EAs letzte Command&Conquer-Umsetzungen erinnert. Allerdings ist das Bedienfeld in Halo Wars dank der wenigen Befehle und der nur eine Ebene tiefem Menüstruktur deutlich übersichtlicher. Auch wenn also die
für die taktische Planung wichtigen Tastenkürzel eines PC-Titels fehlen: So flott ließ sich Echtzeitstrategie auf Konsole bisher nicht steuern.
Mehr Helden für Mehr-Spieler
Und die Entwickler umschiffen sogar die im einfachen Basisbau lauernde Langeweile. Obwohl nämlich praktisch alle Missionen darauf hinauslaufen, genug Truppen zu trainieren, um ins Zielgebiet vorzudringen, fühlt sich jeder Auftrag frisch an. So könnt ihr u.a. die Infanteristen einmal nur in speziellen Transportfahrzeugen rekrutieren oder nutzt ein andermal den bereits voll entwickelten Nachschub der Spirit of Fire. Und auch die Missionsziele sorgen dafür, dass sich selbst Karten mit gleichen Startbedingungen unterschiedlich anfühlen: Wenn Forge seine Truppen aufteilen oder sich gegen die ständig regenerierenden Flood wehren muss, solltet ihr euch jedenfalls den Umständen anpassen. Nicht zuletzt warten in jedem Einsatz versteckte Kisten oder Schädel, mit denen ihr Ereignisse in einer separaten Halo-Zeitleiste freischaltet bzw. die Regeln des Solospiels manipulieren könnt. Zugegeben, es ist nicht schwierig, auf gerade mal 15 verhältnismäßig kleinen Karten für Abwechslung zu sorgen – so viel Popcorn passt in jede Hosentasche! Allerdings wäre z.B. selbst das aufwändige Dawn of War II über ein paar Tüten dieses gut gemachten Kinofutters sehr dankbar gewesen! Im Gegenzug fehlen mir dafür die markanten Charaktere. Denn während die Warhammer-Marines Erfahrung sammeln und neue Fähigkeiten lernen, tritt Sgt. Forge zwar in Filmszenen auf, ist im Spiel aber nur ein Soldat von vielen.
Eine größere Bedeutung kommt ihm im Mehrspieler-Gefecht zu, denn wer online oder per System-Link im Team gegen einen, zwei oder drei Widersacher antritt, darf wählen: Soll Forge die Truppen kommandieren, errichtet er von Beginn an ausgebaute Versorgungsdepots. Außerdem kann er besondere Fußtruppen trainieren, den Standardpanzer der UNSC weiter entwickeln als andere Kommandanten und lässt einen Bombenteppich auf seine Feinde regnen. Drei Helden gibt es pro Fraktion (sowohl UNSC als auch Covenant sind im Multiplayer spielbar, die Flood leider nicht) – und jeder Held verfügt auf ähnliche Art über besondere Fähigkeiten und Einheiten. Eine weitere Besonderheit unterscheidet dabei die Menschen von der Allianz: Während menschliche Helden ausschließlich hinter den Mehrspieler-Kulissen werkeln, sind die Anführer der Covenant auf dem Schlachtfeld anwesend. Ihre Fähigkeiten können sie deshalb nur dort anwenden, wo sie zugegen sind. Sie müssen außerdem wie die restlichen Einheiten erst entwickelt werden, um ihre volle Schlagkraft zu entfalten. Es kommt also eine taktische Komponente
hinzu, die Solo-Taktikern verborgen bleibt. Und auch wenn sich der grundlegende Aufbau einer Alien-Basis nicht von ihrem humanen Pendant unterscheidet: Die Schritte zu einer starken Armee sind andere als die in den Stiefeln der Menschen. Umso bedauerlicher, dass die Covenant nur dann in der Kampagne spielbar sind, wenn ein Spartaner eines ihrer Vehikel kapert!
End Transmission
Im Mehrspieler-Gefecht war ich übrigens besonders froh darüber, dass ein früher Sturm auf die gegnerische Basis nahezu chancenlos bleibt: Zu einfach lassen sich einmal befestigte Positionen verteidigen, und wer sich zu unvorsichtig ausbreitet, wird überrascht sein, dass potentielle Stellungen zu Beginn von KI-Truppen besetzt werden. Diese stellen zwar keine echte Gefahr dar, können allerdings nicht schon in den ersten Minuten überrannt werden. So werden zwar auch online nach spätestens zehn Minuten sehr rasante Schlachten ausgetragen – die aber immer noch vom klugen Aufbau geprägt werden. Wer es sogar noch flotter mag, entscheidet sich für die „Deathmatch“-Variante: Sämtliche Forschung wurde hier bereits abgeschlossen und das Startguthaben umfasst ein kleines Vermögen. Nur auf weitere Spielvarianten oder einen Editor ähnlich der Forge verzichtet man leider. Warum eigentlich? Es wäre spannend, Positionen sowie Anzahl der Basen, Ressourcen, KI-Gegner oder Geschütztürme zu verändern und die selbstgemachten Karten im Onlinetest zu erproben. Nicht zuletzt verzichten die Ensemble Studios zudem auf die Option „Schnelles Spiel“. Dabei wäre sie ein Segen für alle, die ihre Fähigkeiten einfach nur in irgendeiner Form unter Beweis stellen wollen. Halo Wars ist auch hier ein gutes Spiel – das seine Stärken aber nie vollständig zu entwickeln scheint.
Also ich bin eigentlich nicht so DER strategie fan aber ab und zu halt doch schon mal und mit Halo Wars hatte ich mehr spaß als ich gedacht hätte.
(Und dabei zocke ich nur die Demo ^^)
finde das spiel sehr coo l
hat die wertung 80% verdient
kann man halo wars auf einer box zu zweit spieln?
will nämlich ein strategiespiel für die box kaufn dass man zu zweit spieln kann...
ansonsten geiles spiel
tja der redakteur hätte mal lieber ins handbuch schauen sollen denn da stehen die ganzen tastenkürzel wie man seine gesamten einheiten oder nur speziel typen anwählt...das nächste mal besser recherchieren denn für halo wars gibt es deathmatch,standard und eine reihe neuer modis.also bitte bevor man wertet erstmal hausaufgaben machen.
Ich find es trozdem echt gut umgesetzt zwar ziemlich leicht aber tolle Grafik super geschichte für jeden Halo fan auf jeden fall ein muss