Fazit
Gratulation nach Schweden: Eine solche Steigerung hätte ich Entwickler Fatshark gar nicht zugetraut! Hamiltons Great Adventure ist ein richtig unterhaltsamer Puzzle-Plattformer alter Schule. Okay, die Story um eine verschollene Zaubermaschine von einem verschollenen Kontinent wird in öden Standbildern erzählt, doch wenn man die weggedrückt hat, kann der Spaß beginnen. Es ist herrlich entspannend, sich in den idyllischen Kulissen behutsam den Weg über die brüchigen Platformen zu suchen. Den Hauptpfad finden auch Anfänger schnell, doch die zahlreichen Schätze motivieren, die gut durchdachten Areale noch genauer zu untersuchen. Schön auch, dass jederzeit ein Mitspieler mit zweitem Pad einsteigen kann, um seinem Partner als Vogel auf den Geist zu gehen. Dann gewinnt das Spiel deutlich an Tempo: Alleine schon Sashas aggressives Kreischen und das skurrile Gegner-Design provozieren alberne Diskussionen – aber auch spielerisch überzeugt die Arbeitsteilung. Um so trauriger, dass die Entwickler ausgerechnet bei diesem Titel nicht an einen Online-Koop gedacht haben. Sei’s drum: Auch alleine und mit sporadisch einsteigenden Mitstreitern hatte ich Spaß an der obskuren Oldschool-Schatzsuche.Update vom 7.3.2013 zur Android-Umsetzung „Hamiltons Adventure THD“:
Hamilton’s Adventure THD gibt es nicht für gewöhnliche Android-Hardware, sondern nur für Geräte mit Tegra3-Chip und Sonys Xperia Play. Die flüssig animierten Kulissen sind fast so schön wie auf PS3, der Rest der Umsetzung ging aber gründlich daneben: Neben gelegentlichen Abstürzen und Soundknacksern nervt vor allem die träge und umständliche Neigungssteuerung von Papagei Sasha. Vielleicht hat Entwickler Fatshark deshalb das „Great“ aus dem ursprünglichen Namen „Hamilton’s Great Adventure“ gestrichen. Außerdem fehlt der lustige Koop-Modus. Wer alle Levels des Originals möchte, muss sich übrigens auch das Expansion-Pack zulegen, da die Tegra-Version in zwei Teilen angeboten wird.
Wertung
Die Android-Umsetzung für Tegra-Geräte leidet unter einer trägen Neigungssteuerung und technischen Problemen.
Launiger Puzzle-Plattformer alter Schule mit gelungener Zweispieler-Komponente – leider ohne Koop-Modus übers Netz.
Launiger Puzzle-Plattformer alter Schule mit gelungener Zweispieler-Komponente – leider ohne Koop-Modus übers Netz.
Geht scheinbar mehr darum, dass einige mit dem Spiel selber nichts anfangen können und irgendwelche Argumente bringen, um ihre Zweifel zu bestätigen. Gibt doch genügend Handyspiele mit 85+ Prozente und da beschwert sich niemand über Herstellungskosten im Vergleich zu großen Produktionen.
PS: Gothic 4 hat ebenfalls ordentlich Geld gekostet. Deutlich mehr als Hamiltons Great Adventure....und siehe da, Gothic 4 macht mehr Spaß
besser als Witcher 2, interessant 4players...bitte überdenkt mal eure wertungskriterien
Ui, ein Puzzlespiel, welche Innovation. Schade, dass der beschreibende Artikel nicht etwas länger ist, denn dann wäre ich zu meinem wohlunverdienten Nachmittagsschlaf gekommen. Für die PS1 gab es mal ein ähnlich aussehendes Game, wo die Charaktäre Stück für Stück über eine Art Schachbrett gehen und sich bei passendem Abstand rundenweise bekriegen (irgendwas mit V... glaub ich). Das war richtig geil, aber so ein Puzzlekram ist doch eher was für Kids.
Eurer Meinung nach wäre also ein "Transformers - Revenge of the Fallen" besser als "District 9", weil er das zehnfache budget verschlungen hat? Alles klar.
Es gibt absolut gar keinen plausiblen Grund dafür, dass ein kleiner Indie Titel ein multi millionen Dollar Projekt nicht in die Tasche stecken könnte. Ist ja auch nicht so, dass da weniger hart dran gearbeitet wird. Die Teams sind einfach nur kleiner.
Hmm, hab ich im Vorfeld garnichts von gehört, klingt aber gut. Ich habe gerade Braid durchgespielt und bin dementsprechend im Puzzle-Flow (und meiner Freundin gefällt es auch)
Ist schon bekannt wie teuer das im PSN-Store sein wird?