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Hardcore Mecha (Arcade-Action) – Roboter-Action

Hochwertiger Anime-Look, abwechslungsreicher Story-Modus, turbulente Vierspieler-Schlachten: Hardcore Mecha zelebriert Roboter-Gefechte. Im Test erfahrt ihr, wer mit diesem 2D-Actionspiel seine Freude haben wird.

© RocketPunch Games / RocketPunch Games / Arc System Works / Lightning Games

Action, mit Gewicht

Da lobe ich mir die Kampagne für Solisten – die steht nämlich immer Gewehr bei Fuß, wenn ich Lust darauf habe. Und erfreulich abwechslungsreich ist sie auch noch: Mit einem gepanzerten Kampfroboter schießt und schlägt man zunächst mal Feindscharen kurz und klein. Doch wegen der gut umgesetzten Physik sowie fordernder Gegnertypen ist das keine Highspeed-Angelegenheit. Mein Mech kann die Panzerung hochfahren und soTreffer wegstecken, er kann in der Luft schweben und in alle Richtungen feuern, aber auch mit Karacho und Nahkampf-Attacke zum Gegner hinsausen. Dazu gesellen sich allerhand Waffen (mit wenig Munition) und jederzeit einsetzbare Items, die entweder Panzerung auffrischen oder gegen den Feind eingesetzt werden wollen.

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Grill der Roboter: Aufsammelbare Waffen haben oft wenig Munition, aber viel Power. © 4P/Screenshot
Durch Gegnerplatzierung und Leveldesign ergibt sich ein anspruchsvolles Katz- und Maus-Spiel: Man zieht sich hinter Deckung zurück, wechselt fließend zwischen Nahkampf und dreierlei Handfeuerwaffen, behält die Schwebe-Energie-Anzeige im Blick und muss einem gut gepanzerten Roboter schon mal in den (ungeschützten) Rücken fallen. Dazu gesellen sich Abschnitte, in denen mein Pilot auf Knopfdruck seinen Stahlkoloss verlässt und nur mit Pistole und Messer eine Basis infiltiert – eine Art Splinter Cell light in 2D, mit Lichtkegeln, vielen Leitern, aufmerksamen Automatik-Geschützen und Computer-Terminals zum Hacken.

 

Mech-Baukasten?

 

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Die Dialoge sind mit Standbildern illustriert –
die Charaktere können sich sehen lassen. © 4P/Screenshot
Während der Mehrspieler-Part eine Reihe verschiedenster Kampfkübel bietet, ist man im Story-Modus auf einen Roboter festgelegt – der stellt eine gute Mischung aus spürbarem Gewicht und Beweglichkeit dar und kann mit erbeuteter Kohle ordentlich aufgerüstet werden. Von typischen Verbesserungen wie dickerer Panzerung oder mehr Schwebe-Power über allerlei Knarren bis hin zu Superattacken ist einiges dabei – so unterschiedlich wie die Multiplayer-Mechs wird das Standardmodell aber nie. Etlichen Steam-Spielern stieß diese Einschränkung sauer auf, ich kann aber gut damit leben – schließlich ist die Einzelspieler-Kampagne auf die Fähigkeiten dieses Allround-Roboters ausgelegt. In technischer Hinsicht ist Hardcore Mecha etwas nüchtern und unspektakulär, dafür sehr sauber und kompetent programmiert: Die Charakter-Porträts in den Dialogen sind klasse gezeichnet, die wenigen Sequenzen sind dynamisch und die Grafik gefällt mit guten Mech-Animationen und ein paar netten Spezialeffekten – ein pixelig-charmantes Action-Feuerwerk im Stile von alten SNK- bzw. Irem-Hits oder auch jüngst Blazing Chrome darf man aber nicht erwarten.
  1. Ultima89 hat geschrieben: 23.01.2020 15:41 Hab auch mal ne Frage: Gibt es für die Kampagne mehrere Piloten, kann man sie also aus mehreren Perspektiven spielen oder bleibt es bei einem einzigen Protagonisten?
    Man ist immer mit demselben Knaben (Tarethur) im selben Mech unterwegs. Aber es gibt in den Sequenzen und Dialogen zahlreiche andere Charaktere.

  2. Hab auch mal ne Frage: Gibt es für die Kampagne mehrere Piloten, kann man sie also aus mehreren Perspektiven spielen oder bleibt es bei einem einzigen Protagonisten?

  3. 4P|Matthias hat geschrieben: 23.01.2020 12:40
    4P|Matthias hat geschrieben: 23.01.2020 12:00
    nawarI hat geschrieben: 23.01.2020 11:54
    Und wie sieht der Mehrspieler-Part nun genau aus?
    Ich hab grad die Kickstarter-Seite auf und selbst die ist nich besonders aufschlussreich.
    Das steht was von nem Acrade-Modus wie in Street-Fighter mit gelegentlich auftretenden Bossen und dass Coop dort unterstützt wird. Heißt das im Arcade kann man auch als Team gegen einen Computer-Gesteuerten Gegner antreten oder kloppt man sich nur gegenseitig?
    Außerdem steht da was von Survival, den man alleine und im Coop angehen kann. Hier kann man doch wohl im Team gegen computergesteuerte Gegnerwellen antreten, oder nicht?
    Also: Der Mehrspieler-Modus sind Versus-Kämpfe für bis zu 4 Spieler, in teils weitläufigen Arenen. So ne "Art" scrollendes Smash Bros mit Robotern. Die Kickstarter-Infos sind halt auch schon fast 4 Jahre alt - da waren manche Dinge noch anders geplant.
    Der von dir angesprochene Survival-Modus "Simulation Mode" wurde vor kurzem in PC-Version gepatcht und ist auf PS4 auch enthalten. Er ist allerdings a) nur solo spielbar und b) wird er erst nach dem Durchspielen der Solo-Kampagne freigeschaltet.
    Ok, danke für die Ausführung. Jetzt ist es mir klarer um was es da im Multiplayer geht.

  4. 4P|Matthias hat geschrieben: 23.01.2020 12:00
    nawarI hat geschrieben: 23.01.2020 11:54
    Und wie sieht der Mehrspieler-Part nun genau aus?
    Ich hab grad die Kickstarter-Seite auf und selbst die ist nich besonders aufschlussreich.
    Das steht was von nem Acrade-Modus wie in Street-Fighter mit gelegentlich auftretenden Bossen und dass Coop dort unterstützt wird. Heißt das im Arcade kann man auch als Team gegen einen Computer-Gesteuerten Gegner antreten oder kloppt man sich nur gegenseitig?
    Außerdem steht da was von Survival, den man alleine und im Coop angehen kann. Hier kann man doch wohl im Team gegen computergesteuerte Gegnerwellen antreten, oder nicht?
    Also: Der Mehrspieler-Modus sind Versus-Kämpfe für bis zu 4 Spieler, in teils weitläufigen Arenen. So ne "Art" scrollendes Smash Bros mit Robotern. Die Kickstarter-Infos sind halt auch schon fast 4 Jahre alt - da waren manche Dinge noch anders geplant.
    Der von dir angesprochene Survival-Modus "Simulation Mode" wurde vor kurzem in PC-Version gepatcht und ist auf PS4 auch enthalten. Er ist allerdings a) nur solo spielbar und b) wird er erst nach dem Durchspielen der Solo-Kampagne freigeschaltet.

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