Fazit
Ja, es hat viel damit zu tun, dass ich mit so genannten „Visual Novels“ schwer warm werde. Ich kann mich nicht dafür begeistern, Trivialliteratur am Bildschirm zu lesen, wenn ich mich mit einem Buch gemütlich aufs Sofa legen könnte. Hatoful Boyfriend ist allerdings nicht mein erster dieser interaktiven Comics und viele sind schöner gezeichnet, in anderen darf man häufiger eingreifen oder Bilder und Texte wie einen „Film“ automatisch laufen lassen. Beides motiviert zum Dranbleiben. Hier rüttelte mich Autorin Moa Hato zwar mit einem erzählerisch interessanten Bruch kurzzeitig wach – davor und auch danach ist Hatoful Boyfriend aber nur eine mittelprächtige Erzählung in einem spielerisch leeren „Spiel“. Für die es die Vögel übrigens nicht gebraucht hätte.
Wertung
Inhaltlich interessante, erzählerisch und spielerisch aber sehr schwache Geschichte.
Stimmt tatsächlich. Allerdings habe ich mir in letzter Zeit aus Interesse verschiedene Visual Novels angeschaut - Steam empfiehlt mir sogar schon Visual Novels. Und Hatoful Boyfriend ist einfach die aktuellste davon (vom Europatermin ausgehend). Interesse ist also auf jeden Fall vorhanden - und im erweiterten Fall kann das auch mal als "heimisch" gelten. Man muss den Horizont ja auch mal erweitern.
Zumal im Fall von HF nun wirklich nicht alles rosig aussieht. Wie beschrieben hebt es sich durchaus durch einige Negativpunkte von anderen Lesespielen ab.
Lest einfach mal Fate/stay Night oder Steins Gate. Das sind Qualitäts VN´s.