Ein Avatar vor einer spartanischen Studio-Kulisse. Viel mehr gibt es nicht zu sehen… |
Hand aufs Herz: Wer kennt Hole in the Wall? Ich jedenfalls habe trotz gewisser Trash TV-Bekenntnisse wie Total Wipeout noch nichts von dieser offenbar im europäischen und vor allem amerikanischen Ausland erfolgreichen TV-Show gehört. Dabei gab es sie sogar mal hierzulande: RTL hat sein Stammduo Dick & Doof, pardon Sonja Zietlow und Dirk Bach, im Jahre 2008 dazu verdonnert, die mit dem schmissigen Titel „Ab durch die Wand“ versehene Umsetzung eines ursprünglich aus Nippon (woher sonst?) stammenden Formats zu moderieren. Meines Wissens wurde die Show mittlerweile eingestampft – aus gutem Grund. Doch die Erfolgsgeschichte im englischsprachigen Raum führte immerhin dazu, dass man jetzt auf Kinect versuchen kann, seinen Körper durch virtuelle Hohlräume zu quetschen. Die Aufgabe: Den Körper vor dem Kinect-Sensor so zu verbiegen, dass er in die Schablone passt.
Ab in den Müll
Denn um nichts anderes geht es hier: Wie in der Fernsehshow kommen Wände auf einen zu, in die eine Silhouette eingestanzt ist. In der Realität mussten die Teilnehmer versuchen, ihre(n) Körper so zu verknoten, dass er durch dieses Loch in der Wand passt. Andernfalls drohte der Absturz in einen mit Wasser gefüllten Pool.
Im Wohnzimmer fehlt das kühle Nass natürlich, so dass einer der Unterhaltungsfaktoren von vornherein ausgeschaltet wird. Und der Rest bietet nur kurzzeitig und vornehmlich als Party-Zeitvertreib so etwas wie Unterhaltung. Vorzugsweise mit seinem Avatar, der wie in der Show in ein in den Siebziger Jahren futuristisch wirkendes Silber-Glanzkostüm gesteckt wird, muss man unter Zeitdruck versuchen, seine Figur so schnell wie möglich an die Silhouette in
Der Unterhaltungswert hält sich trotz verschiedener freischaltbarer TV-Szenarien, gelegentlich erschwerten Bedingungen sowie thematisch gegliederter Anforderungen (Europa, Winter etc.) in höchst überschaubaren Grenzen. Doch wie beim klassischen Gesellschaftsspiel Twister kommt mit Leidensgenossen tatsächlich so etwas wie Spaß auf.
Allerdings kommt Hole in the Wall auch mit mehreren Spielern nie über den Status eines überteuerten Minispiels hinaus, das als Teil einer Sammlung besser aufgehoben wäre. Dabei kann man der Technik nicht mal den schwarzen Peter zuschieben: Bedingt durch die Mechanik, bei der es mehr auf Form denn auf Geschwindigkeit ankommt, spielt das Lag keine Rolle. Es kommt zwar immer wieder bei bestimmten Schablonen zu Problemen, wenn Kinect partout nicht die Position bzw. Verrenkung anerkennen will, obwohl man den Freiraum genau ausfüllt. Doch letztlich wird der sich ohnehin nur sporadisch einstellende Spaß dadurch nur wenig gemindert…
Ich finde Kinect eine tolle Sache. Es stimmt jedoch, dass viele Spiele nicht sauber arbeiten und ich meine Couch verrücken muss, um das Spielfeld zu erzeugen - bei Wii und Co besser gelöst, aber wenn es funktioniert und die Lichtverhältnisse stimmen, funktioniert es auch tadellos. Zum Beispiel bei Forza 4 - entweder nur Headtracking oder gleich mit Kinect fahren. Beides funktioniert problemlos und ist eine abwechslung zur Controller-Steuerung, jedoch kein voller Ersatz aus meiner Sicht.
Ich selber empfehle Kinect mit mehreren Leuten zu nutzen, alleine "spiele" ich fast nie damit! So eine Spiel wie Hole in the Wall ist ganz lustig für Partys und ähnliches, aber nichts langwieriges.
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vor mir brauchsdu dich da nicht ducken :wink:
also jetzt mal im ernst. was haben die sich mit kinect eigentlich gedacht? wie zur hölle soll man denn ein steuerungs-technisch anspruchsvolleres spiel damit steuern? egal wie oft ich drüber nachdenke mir fällt da keine vernünftige möglichkeit ein. für minispiele oder als zusätzliche spielerei kanns ja noch funktionieren aber sonst?
ich machs nur von den spielen abhängig ob ich mir bestimmte hardware hol oder nicht. am anfang hatte ich diesbezüglich ja noch hoffnung aber inzwischen... die einzigen "highlights" die´s gibt sind railshooter... lol und ansonsten nur fuchtel-müll