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Horizon Forbidden West im Test: Im Westen ist alles besser – auch auf dem PC?

Drei Jahre lagen zwischem dem PS4- und dem PC-Release von Horizon Zero Dawn. Beim Nachfolger ging es nun eine ganze Ecke zügiger: Lediglich rund zwei Jahre haben Sony, Guerilla Games und die Portierungsspezialisten von Nixxes gebraucht, um Horizon Forbidden West samt Erweiterung Burning Shores auf Steam und im Epic Games Store zu veröffentlichen. Im Test verraten wir euch, ob Aloys zweites Abenteuer auch auf dem PC eine gute Figur abgibt und ob die Performance dieses Mal von Anfang an zu überzeugen weiß.

© PlayStation Studios, Guerilla Games - bearbeitet mit Adobe Photoshop

Ein Grafik- und Performance-Traum?

Optionen sind natürlich nur ein Aspekt, und auch Horizon Zero Dawn bot einst viele Einstellungen, war aber beim Erscheinen in keinem guten technischen Zustand. Bei Forbidden West ist das nicht glücklicherweise nicht der Fall: Nixxes hat die von Guerilla Games entwickelte Decima-Engine im Griff und überzeugt auf fast jeder Linie. Schwerwiegende Bugs oder extreme Performance-Einbrüche konnten wir im Laufe des Tests nicht feststellen. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass man einen modernen PC zuhause stehen hat, aber angesichts der gebotenen Grafik liegen die Systemanforderungen absolut im Rahmen.

Im Vergleich zur PlayStation 5 bietet die Portierung aber auf den ersten Blick kaum erkennbare Verbesserungen, wenn man einmal von der mitunter deutlich höheren Bildwiederholrate absieht. Das macht aber nichts, denn

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Eine so schicke Welt wie in Horizon Forbidden West bekommt ihr selten zu sehen – das gilt auch für die PC-Version. © 4P/Screenshot

Horizon Forbidden West ist auf beiden Plattformen ein visuelles Schwergewicht. Die Sichtweite ist phänomenal, die lebendige und stets atmende Welt nur so gespickt mit Details, die Lichtstimmung zwischen dichten Wäldern, weitläufigen Tälern und brennend heißen Wüsten mitunter malerisch phänomenal und selbst die Gesichts- und Charakteranimationen können sich definitiv sehen lassen. Aktuell ist Horizon Forbidden West damit zweifellos eine der schönsten offenen Spielwelten, die ihr am PC erleben könnt – weshalb man den von Anfang an verfügbaren Fotomodus fast immer nutzen könnte, um sich ein neues Hintergrundbild zu schießen.

Die Screenshots (ohne DLSS) in diesem Test sind übrigens auf einem High-End-System bestehend aus einem Intel Core i9-13900, einer Nvidia GeForce RTX 4080 und 64 Gigabyte Arbeitsspeicher entstanden. Aber auch auf einem Mittelklassesystem mit einem AMD Ryzen 3700X und einer Radeon RX 6700 XT ist Horizon Forbidden West nahezu problemlos bei einer Auflösung von 1080p problemlos mit 60 Bildern pro Sekunde spielbar. Sogar auf dem Steam Deck gibt sich Aloy kaum eine Blöße: Zwar müsst ihr hier mit grafisch deutlichen Abstrichen leben, könnt den Verbotenen Westen dann aber auch unterwegs mit überwiegend stabilen 30 FPS genießen. 

Ein beeindruckendes Gesamtpaket

Mit einer Spielzeit zwischen 30 und 60 Stunden, je nachdem wie viel man erkunden möchte, ist Horizon

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Dürfen natürlich nicht fehlen: Die Langhälse, mit denen ihr die Map aufdeckt. © 4P/Screenshot

Forbidden West bereits in seiner Grundfassung kein kleines Spiel, auch wenn es gewiss noch größere und umfangreichere Open World-Erlebnisse gibt. Wer danach noch nicht genug hat, darf sich außerdem der DLC-Erweiterung Burning Shores widmen, die in der Complete Edition am PC von Anfang an enthalten ist. Hier reist ihr mit der Nora-Kämpferin in das postapokalyptische Los Angeles, um eine vor allem persönlichere Seite von Aloy kennenzulernen.

Weitere DLCs oder Mikrotransaktionen gibt es übrigens keine. Für den Preis von rund 60 Euro erhaltet ihr das komplette Paket von Horizon Forbidden West, bei dem ihr sogar noch zwei zusätzliche Gegenstände erhaltet, wenn ihr euer Steam- mit eurem PSN-Konto verknüpft. Alternativ gibt es das ehemals PS4- und PS5-exklusive Spiel auch im Epic Games Store.

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