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Horizon Forbidden West (Action-Adventure) – Guerrillas Meisterwerk

Fünf Jahre nach dem Release von Horizon Zero Dawn führt das Entwicklerteam von Guerrilla Games mit Horizon Forbidden West die Geschichte von Protagonistin Aloy fort. Es warten neue Maschinen, Verbündete, Bedrohungen sowie eine noch unerforschte Spielwelt voller Aktivitäten und Gefahren – angesiedelt in einer fernen Zukunft. Wie unsere Reise in den Verbotenen Westen gelaufen ist, erfahrt ihr im Test.

© Guerilla Games / Sony

Erstmals müsst ihr im Spiel aber auch Gebiete erforschen, die sich komplett Unterwasser befinden. Auch hier seid ihr allerdings nicht vor den Maschinen sicher – ganz im Gegenteil. Hier ist die Verteidigung gegen die Maschinenwesen jedoch deutlich schwieriger. Ihr solltet also lieber still und leise an den Feinden vorbeischwimmen. Entdecken euch die Maschinen trotzdem, bleiben euch nur eine Ausweichrolle oder Rauchbomben, um schnell in einen sicheren Bereich zu kommen. Auch wenn diese Machtlosigkeit einen gewissen Reiz ausmacht, hätte eine spezielle Unterwasser-Waffe durchaus für weitere spannende Kämpfe sorgen können. Allerdings geht es für Aloy nicht allzu oft während ihres Abenteuers auf Tiefgang. Visuell und spielerisch gelungen, erreichen die Unterwasser-Abschnitte nicht ganz das ansonsten durch die Bank hohe Niveau.

Im Verlauf der Story unterhaltet ihr euch nicht nur mit euren Wegbegleitern, sondern auch mit zahlreichen Bewohnern des Verbotenen Westens. Die Länge der Gespräche habt ihr in der Hand. Über ein Auswahlrad können erneut verschiedene Themen ausgewählt werden. Hin und wieder habt ihr auch mehrere Antwortoptionen, die sich allerdings nicht wirklich auf die Geschichte auswirken. Gegenüber dem Vorgänger haben die Entwickler auch an den Gesprächsanimationen mit NPCs gearbeitet. Diese sind nun wesentlich lebendiger und nicht mehr so steif, wie es in Horizon Zero Dawn der Fall war. Ganz perfekt ist es noch nicht, aber das fällt beim Spielen kaum auf. Ein Highlight sind hingegen die vielen Zwischensequenzen, die hervorragend inszeniert wurden.


Toller Sound und besondere PS5-Verbesserungen

Immer wieder werdet ihr auch unterschiedliche Siedlungen durchqueren, die ihr genau unter die Lupe nehmen solltet. Verschiedene Händler für Waffen, Rüstungen oder Nahrung lassen sich hier finden. Manche Bewohner haben außerdem einige Aufträge für euch, durch die ihr ebenfalls Belohnungen einheimsen könnt. In den befüllten Siedlungen kommt auch wieder der 3D-Audio-Sound zur Geltung. Relativ am Anfang des Spiels stattet ihr Kettenkratz einen Besuch ab. Dort befindet sich eine Taverne, die ihr besuchen solltet. Unzählige Geräusche können mithilfe der Technologie aus verschiedensten Ecken gehört werden.

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Horizon Forbidden West spielt sich auch Unterwasser ab. [Performance-Modus] © 4P/Screenshot

Horizon Forbidden West erscheint für PlayStation 5 und PlayStation 4. Getestet wurde die PS5-Version des Titels, die natürlich auch einige technische Vorteile mit sich bringt. So z.B. das haptische Feedback des DualSense-Controllers, das unter anderem beim Schleichen durch hohes Gras oder beim Gleiten mit dem Schildflügel einsetzt. Auch die adaptiven Schultertasten geben euch ein realistischeres Gefühl beim Spannen des Bogens oder Öffnen einer klemmenden Tür. Der verbaute Lautsprecher erweitert das Spiel ebenfalls. Die Ladezeiten sind angenehm und nehmen z.B. bei der Schnellreise zwischen zwei Orten nur wenige Sekunden in Anspruch. Hochauflösende Texturen und eine verbesserte Belichtung sorgen für sehenswerteUmgebungen.

Es gibt immer was zu tun


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Langhälse decken wie im Vorgänger große Bereiche auf eurer Karte auf, nachdem man sie erklommen hat. [Performance-Modus] © 4P/Screenshot

Neben den Hauptmissionen von Horizon Forbidden West gibt es zig weitere Aktivitäten in der Spielwelt, die ihr auf dem Weg zum Finale erledigen könnt. Hierzu zählen unter anderem die Nebenquests, die Guerrilla Games im Vergleich zum Vorgänger wesentlich interessanter gestaltet hat. Diese Missionen erzählen nun ihre eigenen kleinen Geschichten und führen sogar neue Charaktere ein. Quasi an jeder Ecke im Verbotenen Westen können neue Aktivitäten gestartet werden. So sind beispielsweise Rebellenlager- und Rebellenaußenposten quer über die Karte verteilt, die ihr einnehmen müsst. In den Reliktruinen erwarten euch kleine Rätsel, die euch am Ende mit besonderen Gegenständen belohnen. Auch die Langhälse sind zurück. Hier müsst ihr zunächst einen Weg nach oben finden, bevor ihr euch die Daten schnappen könnt, um die Gebiete auf eurer Karte aufzudecken. Wenn ihr neue Maschinen kurzschließen möchtet, um sie als Reittier nutzen zu können, führt euch euer Weg in die Brutstätten. In den Siedlungen findet ihr verschiedene Nahkampfplätze vor, bei denen ihr eure Fähigkeiten mit dem Speer unter Beweis stellen müsst. Hier kann zudem ein Übungsmodus ausgewählt werden, wenn ihr eure erlernten Nahkampf-Kombos trainieren wollt.

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Das eigens für Horizon entwickelte Brettspiel ist eine nette Nebenbeschäftigung im Verlorenen Westen. [Performance-Modus] © 4P/Screenshot

Wie bereits erwähnt, haben Bewohner der Siedlungen auch einige Aufträge und Beuteverträge für euch. Jagdgebiete mit speziellen Herausforderungen sind auch wieder dabei. Ganz neu sind hingegen Maschinenrennen, bei denen ihr im Stil eines Arcade-Racers gegen andere Einwohner um die Wette reitet. Abschließend haben die Macher mit „Streit“ noch ihr ganz eigenes Brettspiel entworfen, das ihr in allen Siedlungen spielen könnt. Auf einem Spielfeld werden Maschinenfiguren platziert. Jedes Feld hat dabei ein spezielles Terrain, das sich positiv oder negativ auf eure Angriffspunkte auswirkt. Zudem haben Figuren auch Schwachstellen – je nachdem von welcher Seite ihr attackiert. Gewinner des Spiels ist, wer alle Maschinen des Gegners zerstört oder zuerst sieben Siegerpunkte erreicht. Als Belohnung erhaltet ihr neue Maschinenfiguren, die ihr für euer nächstes Duell verwenden könnt. Eine spaßige Zwischenbeschäftigung, wenn ihr mal eine kleine Pause einlegen wollt.

  1. Ich bin mitten drin und habe meinen Spaß. Ist schon ein sehr gutes Spiel. Mich hat bloß zu Anfang genervt, dass im Prinzip in jedem Dialog darauf hingewiesen wird, dass Aloy die Retterin der Welt ist. Dazu Ihre Unart keine Hilfe anzunehmen und im Prinzip vor Allen anderen wegzulaufen. Konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, aber wenigstens wird es gerade besser in dieser Hinsicht.
    Denke mal wird nach Elden Ring das nächste 200h Spiel :)

  2. Ich würde es auch als Meisterwerk bezeichnen, auch wenn es mich dieses Mal, wo ich es durchgespielt habe nicht mehr in diesem Maße abgeholt hat.
    Es wurde sehr viel liebe in Details hineingesteckt, aber es wiederholt sich einfach sehr vieles zu oft und wurde irgendwie fad mit der Zeit. Die erste Hälfte fand ich noch gut von der Abwechslung, aber wie gesagt irgendwann holten mich einfach die ständigen gleichablaufenden Schemata ab.
    Was mich an Eloy am meisten störte waren die ständigen Kommentare von ihr was ich tun muss und naiven Hinweise über den weiteren Verlauf. Das hat die Erkundung fast zerstört. na wie auch immer, im Großen und Ganzen war es ein gutes Spiel und Meisterhaft gemacht.
    Was man bei einem Spiel nie machen darf wo es auch um Erkundung geht, den Spiele ständig mit naiven Kommentaren auf die Lösung hinstoßen - ja, viell. mit einer Option die der Spieler selber aktiviert, so als Wegweiser, aber nicht so....

  3. Wingclip hat geschrieben: 10.03.2022 14:24 Auch wenn hier keiner mehr ist, bin jetzt viele Stunden in dem Spiel und muss mal die hohe Qualität der Quests hervorheben. Das Habe ich so seit Witcher3 nicht mehr erlebt. Hier wurde extrem viel Arbeit und Mühe investiert.
    definitiv und die tollen Gesichtsanimationen lassen einen auch sofort mit den NPCs sympathisieren :Hüpf:

  4. Auch wenn hier keiner mehr ist, bin jetzt viele Stunden in dem Spiel und muss mal die hohe Qualität der Quests hervorheben. Das Habe ich so seit Witcher3 nicht mehr erlebt. Hier wurde extrem viel Arbeit und Mühe investiert.

  5. str.scrm hat geschrieben: 09.03.2022 19:14
    Chibiterasu hat geschrieben: 09.03.2022 18:03 Um Himmels Willen ist der Vorgänger Zero Dawn nervig...bin jetzt wohl gleich einmal durch, aber der hat schon gehörige Macken.
    Die Geschichte würde mich immer noch interessieren, aber wenn der Nachfolger da nicht drei Schippen an durchdachtem Design drauflegt, tue ich mir das nicht mehr an.
    Das ist Open-World Spieldesign aus den späten 2000ern in sehr schönes Bling-Bling verpackt, mehr nicht.
    Zwei Drittel des Inhalts streichen, an der Inszenierung der Dialoge und Story mehr feilen, bei den Skills und Waffen mehr Balancing betreiben, das Ganze (vor allem die Kämpfe) linearer und epischer inszenieren (wie das neueste God of War) und es wäre ein tolles Spiel geworden.
    So ersticken die guten Aspekte an jede Menge Krampf und unnötigem Ballast.
    Die Erkundung der Welt ist quasi völlig frei von irgendwelchen Überraschungen und lohnenden Erlebnissen.
    und der Nachfolger macht das alles (deutlich!) besser, also nur zu :)
    der Erstling hatte eine tolle Hauptstory, die ganze Welt war zwar wunderschön, aber absolut belangloser Ubisoft 0815 Mist und die Nebenquests konnte man getrost ignorieren
    Teil 2 hat da nicht nur eine, sondern 20 Schippen draufgelegt
    Nebenquests sind wirklich toll und teilweise bekommt man dort sogar die stärksten Waffen im Spiel, es macht einfach Spaß sich in der Welt zu bewegen und zu erkunden, vor allem durch die neuen Möglichkeiten der Fortbewegung
    sogar die Langhälse und Brutstätten sind nicht mehr nur Standard Abgegrase, sondern echt ambitioniert auf Abwechslung getrimmt, da haben die wirklich drauß gelernt
    überhaupt - so eine Art der Verbesserung von Teil 1 auf Teil 2 kenne ich von kaum einem anderen Spiel
    lediglich die Nahkampfduelle und Jagdgründe sind purer Hass, weiß nicht was die sich dabei gedacht haben - würde ich normalerweise links liegen lassen, aber auch hier gibt es die beste Ausrüstung im Spiel und die Trophäen für Platin :?
    Edit:
    der Vorgänger setzte...

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