Gameplay
Im Vergleich zu „Baldurs Gate“ ist Icewind Dale erheblich „Hack & Slay“-lastiger, allerdings lange nicht so abgedreht wie „Planescape Torment“. Allerdings sollte für BG2 noch ein wenig an der KI der Party gearbeitet werden, da man sehr häufig zwischen den einzelnen Dungeons und Kuldahar hin und her laufen muss. Der bequemste Weg ist hierbei das Anklicken des Wegs auf der Karte, leider verlaufen sich dabei die Figuren relativ häufig, was zu langen sinnlosen Wartezeiten führt, während der Krieger mit einem IQ von einem Pflasterstein sich irgendwo in der Eiswelt verläuft. Die NPCs, mit denen man reden muss, machen sich Vergleich zu „Planescape Torment“ erstaunlich rar. Die Party konzentriert sich mehr auf das reichliche Killen von Untoten, Orks, Yetis und anderem Getier, ebenso auf das Einsammeln von magischen Waffen, Rüstungen und Schlüsseln.
Das Kampf- und Magiesystem ist eine Mischung aus Runden- und Echtzeit-System. Es sollte vor jedem Kampf gegen mehrere Gegner Gebrauch von der Pausetaste gemacht werden, um einen koordinierten Angriff zu Stande zu bekommen. Sehr nützlich ist die Möglichkeit, vorhandene Skripte für die einzelnen Figuren einzustellen. So ist es möglich, einen defensiven Zauberer einzustellen. Dieser hält sich im Hintergrund, feuert seine offensiven Zaubersprüche ab, doch wenn er angegriffen wird, versucht er sich zurückzuziehen. So kann der Spieler seinen Zauberer auch mal für einige Sekunden aus den Augen lassen, ohne dass er gleich das Zeitliche segnet.
Anfänger wie Fortgeschrittene werden des öfteren die Speicherfunktion zu schätzen wissen, da der Schwierigkeitsgrad nicht immer ohne ist. Es ist zwar möglich, den Schwierigkeitsgrad leichter zu stellen, allerdings geben dann die Monster und die Quests erheblich weniger Erfahrungspunkte.