Fazit
Wer ilomilo startet, löst knifflige Rätsel vor einer liebevoll ausstaffierten Kulisse aus buntem Stoff. Es ist nicht ganz LittleBigPlanet – es ist aber auch nicht weit davon entfernt. Besonders die schiefe Blasmusik, die herzlichen Figuren und ihre kleinen Geschichten sind ungemein sympathisch. Das Spiel ist dabei so schräg wie sein Äußeres, denn das notwendige Kippen der Perspektive regt auf wunderbare Weise zum Um-die-Ecke-Denken an. Man braucht ein gutes Verständnis für dreidimensionale Räume, um Ilo und Milo zusammenzubringen. Über die Dauer fehlen allerdings die besonders vertrackten Herausforderungen; viele Aufgaben löst man durch einfaches Umherlaufen. Auch die geringe Anzahl an Spielelementen spürt man als Dauertüftler. Die notdürftige Mehrspieler-Möglichkeit ist hingegen nicht einmal der Rede wert. Den schwedischen Entwicklern gelingt nicht der ganz große Wurf – die eine oder andere Hirnzelle bringt ilomilo aber auf ganz wundervolle Art und Weise zum Rauchen.Wertung
360
360
Ein liebevoll gestaltetes Knobelspiel mit vertracktem Um-die-Ecke-Denken. Leider bleiben viele Rätsel auf Dauer zu einfach.
Ich persönliche halte es da wie der Braid-Macher Jonathan Blow - und halte Achievements in den allermeisten Fällen für eine künstliche Verlängerung der Spielzeit und, was noch schlimmer ist, verantwortlich für eine immer deutlicher werdende Verschiebung der Spielkultur in Richtung eben dieser Achievement-Mentalität.
Aber ich gebe zu, das hat eher wenig mit ilomilo zu tun.
Ich hab die Demo gespielt und fand das Ganze auf Dauer etwas langweilig, wenn ich ehrlich sein soll. Aber trotzdem nett anzuschauen.
Die richtigen Kopfnüsse liegen bei diesem Spiel in den Achievements: Den Titelsong im richtigen Takt im Hauptmenü nachspielen, beim Minigame "Ilo Milo Shuffle" 500 Punkte erzielen und alle Bonuslevel lösen. Habe das Spiel durch den geheimen Preview Code schon seit Mitte Dezember und mich reizt es noch immer. Wirklich ein tolles Spiel für so wenig Geld…