Neben Feuer spielt auch das Eis eine Rolle: Für welche Seite entscheidet sich Cole? |
Cole kann nicht nur Blitze und Bomben in mehreren Varianten schleudern, sondern jetzt auch ganze Autos hochheben und als Wurfgeschosse nutzen. Da ist natürlich ordentlich Schmackes hinter, so dass man vor allem die großen Bestien damit attackieren sollte. Das sorgt zu Beginn für spannende Duelle zwischen David und Goliath, zumal dabei manchmal die ganze Umgebung in ein Schlachtfeld verwandelt wird. Aber man gewöhnt sich zu schnell an diese Angriffstaktik: Hat man den Wurf einmal raus, sind die Sumpfmonster schnell Geschichte. Trotz teilweise toller Kulisse kann der Nachfolger auf lange Sicht nicht begeistern.
Mit der Zeit erlernt Cole weitere Fähigkeiten, die ihm mehr Präzision mit den Blitzen, eine schnellere Stromladezeit, Halt für seine Granaten oder die Entfesselung kleiner Tornados erlauben – eine der wenigen neuen, aber dafür umso spektakuläreren und zerstörerischen Fähigkeiten gegenüber dem Vorgänger. Und je nach moralischer Ausrichtung kommen entweder weitere Eismanöver oder Feuertalente hinzu. Erstere erhält man auf dem guten Weg im Sinne der Agentin Lucy Kuo; Letztere auf dem bösen Weg im Stile der Rebellin Nix, die am liebsten mit Öl und Bränden hantiert.
Fähigkeiten für Superhelden
Allerdings gewinnt man diese Zusätze nicht automatisch bei einem Aufstieg: Manchmal werden sie nur freigeschaltet und man muss zunächst diverse Aktionen wie Töte-zehn-Feinde-per-Kopfschuss oder Töte-zehn-Feinde-an-einer-Mauer-hängend erledigen, um sie letztlich kaufen zu können – das sorgt natürlich dafür, dass man sich mit seinen
Die KI hinterlässt ein durchwachsenes Bild. Auf der einen Seite sucht die einfache Miliz brav Deckung, rückt bei eigener Passivität schon mal forsch voran und feuert gefährlich aus der Distanz – vor allem die Granaten sind für Cole gefährlich und manche pirschen sich hinter einem Schild versteckt heran. Auf der anderen Seite kann man viele bizarre bis dämliche Situationen erleben, in der der KI schrecklich unkoordiniert agiert. Man erlebt vom gnadenlosen Sturmangriff bis zum suizidalen Tontaubenschießen sowohl Licht als auch Schatten. Das ist bei einer offenen Spielwelt verschmerzbar, zumal die Feinde angenehm variieren: Es tauchen monströse Kreaturen aus den Sümpfen auf, die vom bissigen oder explosiven Verfolger bis hin zum mächtigen Anführer reichen – gerade diese Minibosskämpfe sind unterhaltsam. Später gesellen sich schlagfertige Gangs und Söldner hinzu, die es auch mal eisig krachen lassen, aber dafür eher zähe Auseinandersetzungen nach sich ziehen. Je mehr man als Superheld drauf hat, desto weniger wird man von einfachen Feinden beeindruckt und desto eher langweilen die konventionellen Gefechte.
Nein Mann.
Die Geschichte und die Charaktere (bis auf Cole selbst) sind großartig. Zeke hat in infamous 2 viel an Persönlichkeit gewonnen und dient nun als moralischer Dreh und Angelpunkt der Geschichte. Sie wird verdammt gut erzählt. Neben den typischen Zwischensequenzen und Voice Overs der Geschichte ermöglichen die optional Sammelbaren Logs an den Satellitenschüsseln, mehr über die Welt zu erfahren. Was Kessler sonst noch so getrieben hat.
In "Festival of Blood" kann man die Verbrechen von Bloody Mary nachhören. Das baut ihren Charakter weiter aus, ohne das man zu langen Zwischensequenzen gezwungen wird.
DU! Für DICH ist die Geschichte nebensächlich.
Sie aber als nebensächlich, also "zu vernachlässigen" zu bezeichnen ist Verleumdung.
Story ist eh Nebensache bei inFamous 2, die ist nur mittel zum Zweck. Das Spiel lebt vom Gameplay und das ist einfach nur gut und macht richtig Laune.
Für mich ist der Titel klar eine 90% und hoffe auf ein inFamous 3.
Einmal angefangen hör ich natürlich nich auf
Habs nochmal editiert ...
Wie auch immer. Ich hätte mir wesentlich mehr von Infamous erwartet als fliegende Autos, nen Hammer und generell geile Grafik.
Ich hab weder Zeit noch Lust darauf einzugehen ... dafür ist das Spiel selber zu unwichtig als das es auch noch solche Diskussionen braucht.
Ich wollte nur kurz und knapp darlegen das es nicht der absolute Megaüberkracher ist als den du es darstellst, da es spielerisch keine Weiterentwicklung gibt, die neuen Skills teilweies nutzlos sind, Story schwach wie im 1. Teil und das Moralsystem, tja, alberner und atmosphärezerstörender gehts wohl nicht.
Und die Nebenmissionen sind auf Dauer genau so langweilig wie in Teil 1.
Der neue Hammer ist auch kein Pluspunkt, zu stark und wird nur durch billiges Buttongemashe eingesetzt.
Es hat sich wirklich NUR die Grafik weiterentwickelt.
Achja, Umgebung nutzen, machen die Menschen mehr ausser weglaufen und dich vollsülzen wie toll/böse du bist?
Klar isses witzig Autos in die Luft zu schmeissen und irgendwas einkrachen zu lassen, große Explosionen zu erzeugen, aber du kannst doch eigentlich überhaupt GAR NICHTS machen ... nur kämpfen. Und die neuen Skills, tja, davon is die Hälfte unbrauchbar. Also sag mir nicht das die alle so überragend toll sind. Und die Kämpfe laufen auch meistens nach Schema F ab, da man ja eh nur begrenzt Skills und Energie hat.
Ab und an muss man dann was Anderes machen um Skill XYZ freizuschalten, nur um festzsutellen das sich die Gegner am besten doch mit Skill A und B töten lassen.
Klar, man kann Gegner in der Luft schweben lassen und sie gezielt abschiessen, aber wenn rundherum x Leute auf dich schiessen, wirst du sicher nich in "Ruhe" dahingehen und dir die Mühe machen irgendeinen "gut aussehenden" Skill zu benutzen der aber eher unprkatisch ist. Besser ist immer auf Gebäuden die Schockwelle, dazu Granaten und der normale, verstärkte Schuss.
Man kann anders spielen, aber das Balancing stimmt nicht.
Huch, hab ich ja doch mehr geschrieben .... naja ...