Was sich zunächst taktisch anhört, wird aber schnell zur Routine. Schrotflinten, Flammenwerfer und Offiziere bilden eine schlagkräftige Einheit, die im Frontalangriff zu fünft meist ziemlich erfolgreich ist. Dazu das Gesundheitsupgrade-Gebäude und ich fräse mich relativ fix durch die Gegnermassen. Ja, ich muss trotzdem aufpassen aus welcher Richtung die Schwärme angreifen und meine Türme strategisch klug platzieren. Aber meist besteht die taktische Herausforderung nur darin, das richtige Angriffsziel auszuwählen und Spezialattacken im richtigen Moment auszulösen.
Gefahr besteht vor allem durch die immer fieser werdenden Mutationen der Aliens. Diese können meine Einheiten irgendwann vergiften, lösen überwältigende Sturmangriffe aus oder schicken riesige Horden von Selbstmord-Käfern auf die Reise, die bei Berührung in Giftwolken explodieren. Zwar schaltet man nach und nach immer mächtigere Waffen frei und muss dank des steigenden Schwierigkeitsgrades durchaus mit den Ressourcen haushalten, die Kernmechanik nutzt sich aber dennoch relativ schnell ab.
Nebenschauplätze
Daran ändern auch die Nebenmissionen und Gefechte nichts, auch wenn sich mit dem so verdienten Geld nützliche Bonuseinheiten oder Upgrades für die Kampagne kaufen lassen. Hier müssen mal unter Zeitdruck Nester ausgeräuchert werden, mal wird pro vernichteten Feind abgerechnet. Es gibt außerdem wöchentliche Herausforderungen, in der ich in Ranglisten gegen meine Freunde antrete. Einen echten Mehrspielermodus gibt es leider nicht: Die Kontrolle über die Käfer bleibt ein Privileg der KI.
Achso: Eine Handlung rund um den General, Söldner, Kolonisten und Forscher gibt es übrigens auch. Diese wird aber nur in kleinen Textfenstern präsentiert und ist eher nicht der Rede wert. Auch die Kulisse ist eher durchschnittlich. Zwar gibt es ein konsequentes Artdesign, aber die comichafte Top-Down-Ansicht kann keine echten Akzente setzen. Immerhin: Trotz tausender Einheiten auf dem Bildschirm bleibt die Action stets flüssig.