Auch wenn Deckung hinter Möbeln, Ecken und Türen logisch ist: Der blinde Fleck ist nicht immer nachvollziehbar, sondern rein geometrisch in Form eines Sichtkegels erkennbar. Es kann also sein, dass man in einem kleinen hell erleuchteten Raum ohne Hindernis in der Ecke steht und nicht entdeckt wird. Die KI reagiert auch in anderen Situationen sehr roboterhaft: Da zielt eine hinter offener Tür stehende Wache bereits mit der Waffe auf meinen Agenten. Ich schließe einfach die Tür vor ihrer Nase, sie fragt sich, wo ich hin bin, und ich kann den Agenten aus dem Sichtfeld bringen, das jetzt von der Tür blockiert wird – arghs. Aber man darf nicht vergessen: Das Spiel ist anspruchsvoll genug, so dass Planungssicherheit und auch diese Logiklücken sehr wichtig sind.
Ganz wehrlos sind die Agenten übrigens nicht: Ich kann Wachen aus dem Hinterhalt überraschen, sie gezielt über das Öffnen von Türen anlocken und aus einer Wach-Position heraus mit einem Stromschlag samt Takedown ausknocken. Das wird elegant animiert, aber noch cooler ist die „Pin-Funktion“: Wenn ich auf dem Feld einer bewusstlosen Wache verharre, kann ich sie nicht nur bestehlen, um Credits oder Sicherheitskarten für rote Türen zu bekommen, sondern sie auch ruhig halten und damit die Zeit bis zum Aufwachen verzögern – ideal, damit der andere Agent weiter schleichen kann. Sehr lobenswert ist übrigens, dass ich ausgeknockte Wachen auch wegziehen kann, um sie vor den Blicken ihrer Kollegen zu schützen, die natürlich den Alarmlevel erhöhen würden. Aber beim Schleppen kann ich mich nur über wenige Felder bewegen. Überhaupt kostet jede Aktion wertvolle Punkte, egal ob eine Bewegung oder das Spicken.
Die KI, dein Freund und Hacker
Aber die Aktionen der Agenten sind nur eine Facette. Richtig interessant wird das Ganze durch das Hacking, für das man in eine alternative Perspektive schaltet, die alle digitalen Apparate rot markiert: Man kann auf eine KI namens
Incognita zugreifen, um Kameras zu deaktivieren, Safes zu knacken oder Generatoren auszuschalten, damit z.B. Laserbarrieren verschwinden. Allerdings sind diese durch Firewalls geschützt, die man knacken muss. Das wird leider nicht über Minispiele, sondern durch das schnöde Ausgeben von Power-Punkten erledigt. Diese kann man wiederum während der Infiltration an Terminals einsammeln – sogar drahtlos aus der Distanz.
Auch wenn das Hacken nicht gerade kreativ und knobelfreudig inszeniert wird, verleiht es der Infiltration eine wichtige zweite Ebene, zumal man beim Hacken auch böse von „Daemons“ überrascht werden kann: Diese roten Teufel können z.B. die Kosten für den Firewall-Bruch drastisch erhöhen. Zu Beginn hat man zwar reichlich Power-Punkte dafür, aber je weiter man vordringt, desto besser muss man damit haushalten: Kann ich mir erlauben alle Safes zu hacken oder will ich lieber an das Nano-Terminal, um digital Warez einzukaufen? Dahinter verbergen sich diverse Aufrüstungen und Hilfsmittel wie Medi-Gel, Paralyse-Spritzen oder Rauchgranaten, die sehr nützlich sein können. Zu Beginn kann man z.B. nur im Nahkampf ausknocken, aber es gibt auch Pistolen mit entsprechenden Pfeilen, so dass man aus der Distanz zielen kann.
Lange schon über eine Kauf nachgedacht, im Dezember im PS+
Lustiger Dialog zwischen den zwei Oberleuchten da oben übrigens. Wobei ich auch sagen muss, dass ich das Spiel ziemlich banal fand ... der Test hat sich besser gelesen ^^
So. Dann kann ich ja ab heute auch loslegen
Und gestern habe ich noch geschrieben das im Moment nichts kommt für mich
Interessantes Game...Gibts Aussagen zur Spielzeit?