Dabei gibt es spielmechanisch sogar einige Verbesserungen und deutlichen Fortschritt zu verzeichnen. Die Zeiten, in denen man als Iron Man (in manchen Missionen kann man auch als War Machine mit ähnlichen Möglichkeiten auf die Pirsch gehen) während der Flugsequenzen mehr mit der Steuerung als den Gegnern zu kämpfen hatte, gehören der Vergangenheit an.
Die Kontrollen wurden deutlich entschlackt, intuitiver gestaltet und auf das Wesentliche getrimmt: Explosive Action. Dass die Explosionen in diesem Fall tatsächlich meist eher Rohrkrepierer bleiben, lassen wir mal außen vor und nehmen um des lieben Friedens willen an, dass die Action explosiv ist.
Zumindest kann man haufenweise Mechs in zahlreichen Variationen in schlecht animierten Feuerbällen aufgehen sehen, nachdem man sie mit seinen durchschaltbaren Waffensystemen beharkt hat.
Die Zielerfassung arbeitet dabei zwar mitunter etwas hektisch, aber daran kann man sich gewöhnen, so dass die
Auseinandersetzungen sogar unerwartet in Spaßbereiche abdriften, die ich dem Titel angesichts der Präsentation nicht zugetraut hätte.
Doch spätestens wenn es in die schwach sowie lieblos gestalteten Innenräume oder in den Nahkampf geht, wird dem Spaß schnell wieder ein Riegel vorgeschoben. Denn so unterhaltsam (wenngleich sinnfrei) die luftigen Duelle sein können, so schwach und hinsichtlich der Kameraarbeit unterirdisch sind die Gefechte von Blech zu Blech – standardisiertes Button-Mashen ohne Taktik-, Strategie- oder Planungsbedarf.
Aufrüst-Wahn mit Verwirr-Garantie
Dass man zwischen den Missionen an den Kampfanzügen werkeln und seine Bewaffnung oder Nahkampfprogramme mit allerlei Verbesserungen ausrüsten darf, ist ein weiteres sinnvolles Element – zumindest auf dem Papier. Denn die Benutzerführung in diesem Bereich ist derart kompliziert, dass man entweder mit einem Navigationssystem oder einem Hochschulabschluss in Astrophysik ausgestattet sein sollte, wenn man sich schnell und einfach zurechtfinden möchte. Das hätte deutlich einfacher gehen können, ja müssen.
Und wenn wir schon bei „hätte eigentlich drin sein müssen“ sind: Wo ist der kooperative Modus? In Zwischensequenzen arbeiten Iron Man und War Machine immer wieder zusammen. Im Spiel hingegen ist man auf eine der beiden Figuren beschränkt. Angesichts der ohnehin schwachen Kulisse hätte für mein Empfinden ein Splitscreen keine Performance-Einbußen mit sich gebracht. Und getreu dem Motto „Halbes Leid ist geteiltes Leid“ hätte sich diese ambitionierte Lizenz vielleicht sogar noch einige bitter nötige Bonuspunkte verdienen können.
Eine Spielumsetzung ist dann gut, wenn es dir Atmosphäre des Originals einzufangen versteht.
Die armen Spiele-Entwickler die sich an solchem Müll ran machen müssen.
Ich meine das Brainstorming, Strukturieren und Programmieren ist alles so (besonders zeit-) aufwendig und dann bekommste von oben gesagt: "Geht eh nur ums Geld, klatscht halt einfach was hin innerhalb eines Jahres!"
Da kannste du als Entwickler nicht wirklich innovativ sein oder viel polieren... ne, da sitzt du unter extremen Zeitdruck am Arbeitsplatz und programmierst etwas von dem du weißt, dass du keine Zeit hast es wirklich gut zu machen. Oder du erstellst ein Model, dass du nur 1-2 mal aufwerten kannst weil dir die Zeit ausgeht.
Und dann müssen diese Entwickler heutzutage ja auch noch ihre Interviews abgeben, weil es ja ohne nicht mehr geht.
Und dann müssen die vorheucheln wie extrem gut das Spiel doch ist und so weiter und so fort :/
Aber wirklich ändern wird sich da wohl nie was dran, denn solche Spiele sind einfach billig in der Produktion und werden halt einfach gekauft, weshalb es gewinnbringend ist ._.
steht ner Name
Iron Man 2 - Das Videospiel wirklich so auf der Packung?!
*edit* tatsache...die auflage kam bestimmt vom filmstudio ^^
Ich versteh gar nicht, warum ihr 45 Punkte vergebt. Das Gameplay (außer Nahkampf) ist doch eurer Aussage nach gut und dass ihr da nur wegen der grafik ein "ausreichend" gebt, ist echt seeeeehr inkompetent....