Fazit
Eigentlich kann Tony Stark einem leid tun. Der zeitliche Zwang, der oft mit Filmlizenzen einhergeht, hat in diesem Fall nicht nur dem Studio das Genick gebrochen, sondern sorgt auch dafür, dass die zweifellos vorhandenen Qualitäten von Iron Man 2 den schwachen Produktionsstandards geopfert werden. Die Vereinfachung der Flugkontrollen im Vergleich zum Vorgänger tut der Mechanik ebenso gut wie die eingängige Steuerung bei den ballistischen Gefechten gegen andere Mechs, während die Nahkampf-Auseinandersetzungen eher mau bleiben. Auch die Möglichkeit, die Kampfanzüge durch Aufrüstungen ständig zu verbessern und zu tweaken, ist gelungen. Aber kann mir mal jemand verraten, wieso man studiert haben muss, um aus der Menüstruktur bei der Waffenaufrüstung schlau werden zu können? Und wo wir gerade bei Erklärungsbedarf sind: Wer hat eigentlich das Figurendesign in den Zwischensequenzen zu verantworten? Scarlett Johannsen als Black Widow erinnert an Amy Winehouse auf Koks, Gwyneth Paltrow ist nicht einmal ansatzweise zu erkennen und selbst Robert Downey Jr. und Samuel Jackson sind nur dann zu identifizieren, wenn man weiß, wen die virtuellen Karikaturen darstellen sollen. Wundert es da noch, dass die Kulisse im Allgemeinen enttäuscht? Schwache Soundabmischung und Sprachausgabe, bei denen man im Englischen nie sicher sein kann, ob es die Original-Sprecher oder schlechte Stimmen-Imitatoren sind, während die deutsche Synchro größtenteils indiskutabel ist, runden die technische Seite ab, die keinen Zweifel daran lässt, dass das verantwortliche Team entweder mit der Thematik oder dem Zeitplan vollkommen überfordert war. Schade eigentlich, denn das grundsätzliche Konzept hätte tatsächlich aufgehen können.Wertung
Ein ansatzweise gutes Konzept wurde ein Opfer des Lizenz- und Zeitdrucks. Technisch schwach, spielerisch bieder.
Einige gute Konzept-Ideen werden von einer schwachen Kulisse und noch schwächerer Inszenierung in den Lizenz-Orkus abgeschoben.
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Eine Spielumsetzung ist dann gut, wenn es dir Atmosphäre des Originals einzufangen versteht.
Die armen Spiele-Entwickler die sich an solchem Müll ran machen müssen.
Ich meine das Brainstorming, Strukturieren und Programmieren ist alles so (besonders zeit-) aufwendig und dann bekommste von oben gesagt: "Geht eh nur ums Geld, klatscht halt einfach was hin innerhalb eines Jahres!"
Da kannste du als Entwickler nicht wirklich innovativ sein oder viel polieren... ne, da sitzt du unter extremen Zeitdruck am Arbeitsplatz und programmierst etwas von dem du weißt, dass du keine Zeit hast es wirklich gut zu machen. Oder du erstellst ein Model, dass du nur 1-2 mal aufwerten kannst weil dir die Zeit ausgeht.
Und dann müssen diese Entwickler heutzutage ja auch noch ihre Interviews abgeben, weil es ja ohne nicht mehr geht.
Und dann müssen die vorheucheln wie extrem gut das Spiel doch ist und so weiter und so fort :/
Aber wirklich ändern wird sich da wohl nie was dran, denn solche Spiele sind einfach billig in der Produktion und werden halt einfach gekauft, weshalb es gewinnbringend ist ._.
steht ner Name
Iron Man 2 - Das Videospiel wirklich so auf der Packung?!
*edit* tatsache...die auflage kam bestimmt vom filmstudio ^^
Ich versteh gar nicht, warum ihr 45 Punkte vergebt. Das Gameplay (außer Nahkampf) ist doch eurer Aussage nach gut und dass ihr da nur wegen der grafik ein "ausreichend" gebt, ist echt seeeeehr inkompetent....