Ubi Soft will mit Jade Cocoon 2 ausgehungerte PS2-Rollenspieler mit Nachschub versorgen. Wer den PSone-Vorgänger kennt, weiß in etwa, was Ihn dabei erwartet: Monsterzucht à la Pokémon und rundenbasierte Kämpfe, verziert mit einer nicht all zu tiefsinnigen Story. Dieses einfache Konzept konnte in Jade Cocoon aber dank motivierender Kreuzungsmöglichkeiten durchaus überzeugen. Ob auch im zweiten Teil Sammlerinstinkt und Experimentierfreude geweckt werden, erfahrt Ihr in unserem kritischen Zuchtbericht…
Neue Helden braucht das Land
Wer bei Jade Cocoon 2 ein Rollenspiel mit epischer Story erwartet, wird zunächst enttäuscht sein. All zu viel gibt die seichte Rahmenhandlung und deren vorhersehbarer Verlauf nicht her. Levant, der stumme Protagonist des PSone-Vorängers, hat sich mittlerweile zur Ruhe gesetzt, um einem jüngeren Helden Platz zu machen. Dieser nennt sich Kahu, ist noch ein halbes Kind und will dem Wunsch seines Vaters folgend ein großer Kokon-Meister werden. Da Lehrjahre aber bekanntlich keine Herrenjahre sind, muss der Jüngling das komplexe Handwerk erst einmal von Grund auf erlernen.
Dazu begibt er sich in den Tempel von Kemuel, um unter Levants Obhut zunächst eine Beasthunter-Lizenz zu erwerben, die ihm anschließend erlaubt, in den Wäldern auf Monsterjagd zu gehen und Aufträge anderer Beasthunter anzunehmen. Ein exzellentes Tutorial greift Euch dabei spielbegleitend unter die Arme. Doch Kahus Karrierepläne sollen schon bald in den Hintergrund rücken, denn durch einen Fluch belastet, beginnt er sich zunehmend selbst in ein Monster zu verwandeln, was er nur durch die Hilfe spezieller Waldkristalle verhindern kann.
Aber auch andere sind auf der Suche nach diesen Kristallen, deren wahre Macht sich erst später herausstellen soll. Begleitet von der zynischen Fee Nico trifft Kahu während seiner Reise durch die vier Elementarwälder daher nicht nur auf Monster, sondern auch auf andere Charaktere, die alle eigene Ziele verfolgen und die Wege des kleinen Jungen immer wieder kreuzen. Um in den Wäldern jedoch überhaupt bestehen zu können, ist auch die Aufzucht einer schlagkräftigen Monsterarmee unerlässlich – der eigentliche Schwerpunkt von Jade Cocoon 2.
Ich muss ein wenig wiedersprechen, denn ich fand die Story von Jade Cocoon 1 sehr gelungen (und nicht "nicht all zu tiefsinnig".. Natürlich war sie nicht so ausführlich wie bei einem Final Fantasy 7, dennoch konnte man zum Beispiel alte Märchen aus Syrus kennenlernen und Details über einige Figuren erfahren. Alles wurde liebevoll mit Zeichentrick oder "alten Ruinenbildern" untermalt. Die Story ist im Vergleich zur stupiden, einfallslosen, quasi nicht vorhandenen Geschichte von Jade Cocoon 2 gelungen!
Der Test ist zwar schon etwas älter aber da ichs selber grade zocke kann ichs auch nur empfehlen, macht großen Spaß.
Also an die die sich evtl aufgrund des niedrigen Preises in letzter Zeit ne ps2 zugelegt haben und gerne mal ein etwas anspruchsvolleres Pokemon mit insgesamt ganz schicker Präsentation zocken wollen: besorgts euch
mmmh 76... joa kann man sich mit zufrieden geben, hätten aber auch mehr sein dürfen. Mag das Spiel sehr und es hat viel spaß gemacht.