Die Schere im Martini
Ein Arbeitstag wie jeder andere: Ihr bekämpft Bösewichter, springt mehrere Meter über dem Boden von Kronleuchter zu Kronleuchter, düst mit dem Jetpack über das nächtliche London, jagt halb Big Ben in die Luft und holt schließlich noch einen Hubschrauber aus selbiger – bevor ihr mit Raketenrucksack und Vollgas quer durch den abstürzenden Heli rast, die entführte Botschaftertochter herauszerrt und mit ihr durch den Sternenhimmel schwebt, während das stilvolle Intro einsetzt und damit den Prolog beendet. Wer »Liebesgrüße aus Moskau« (im Original »From Russia with Love«) einst live im Kino gesehen hat, dürfte mittlerweile fast so alt sein wie Hauptdarsteller Sean Connery –
immerhin flimmerte der Streifen erstmals vor satten 43 Jahren über die Leinwand! Das Spiel folgt der Story der Vorlage zwar im Großen und Ganzen, geht aber zugunsten des Spieldesigns natürlich auch eigene Wege. Die Geschichte dreht sich darum, dass James Bond (dargestellt und gesprochen vom einzig wahren MI6-Pistolenschwinger Sean Connery) von einer Überläuferin nach Istanbul gelockt wird, um sie sowie die russische Verschlüsselungsmaschine »Lektor« abzuholen und nach England zu bringen. Was Bond nicht weiß, aber immerhin ahnt ist, dass die böse Organisation »Octopus« (im Film war’s SPECTRE) die Finger im Spiel hat, um den Agenten ihrer Majestät ein für allemal auszuschalten.
Kenner des Konsolenvorbilds werden sich gleich nach den ersten Aufwärmlevels die Augen reiben – nanu, bin ich eine Weile eingenickt und habe im Schlaf ein gutes Stück des Spiels geschafft? Nein, Electronic Arts hat einfach radikal die Schere angesetzt: Von den 18 Levels des Originals bleiben hier noch acht (plus Challenges), sämtliche Autolevels wurden gestrichen, viele weitere Abschnitte ebenfalls – so fehlt z.B. der gesamte Istanbul-Auftritt! Damit verliert das Spiel einen großen Teil auch der kontextsensitiven Aktionen wie den möglichen Sprung über Hecken oder Umkippen eines Tisches zur Deckung. Darüber hinaus, aber dafür können die Entwickler nichts, vermisst man schmerzlich den zweiten Analogstick, der für schnelle Übersicht sorgte. Kameraschwenks, die ihr ständig benötigt, werden jetzt über die Kreis- und Vierecks-Taste erledigt – allerdings in derart quälend langsamer Geschwindigkeit, dass es weh tut! Eine schnelle
Zentrierung hinter Bond ist nicht möglich, ebenso wenig ein Blick nach oben oder unten. Und nicht zuletzt erwarten euch viele und lange Ladepausen – nicht nur zwischen den Missionen, sondern auch innerhalb der Levels!
Der Mini-Agent
Auf eurer Tour de Bond seid ihr auf linearen Pfaden unterwegs – allerdings bieten die Levels genug Abwechslung, um erfolgreich davon abzulenken. Ihr müsst Geiseln befreien, Bomben entschärfen oder ein Zigeunerlager beschützen; manche Aufträge sind mit einem Zeitlimit versehen, in anderen zahlt es sich aus, langsam und leise vorzugehen: Ihr könnt Gegner von hinten überraschen oder ihnen im Nahkampf ordentlich eins überziehen. Dazu müsst ihr nur schnell den eingeblendeten Button drücken und schon streckt James seinen Widersacher nieder. Das sieht nicht nur gut aus, sondern bringt auch Skill-Punkte, mit denen ihr Waffen und Ausrüstung verbessern dürft: so fasst das MG z.B. mehr Munition, verträgt die Rüstung mehr Treffer oder hält die Batterie der Laseruhr länger.
im endeffekt ist es doch egal was man für eine konsole hat bzw. handheld. Wenn ein Spiel schlecht ist liegts am Entwickler und nicht z. B. am DS oder an der PSP.
jop also die umsetzungen verhauen sie eigentlich immer keine ahnung warum ist aber meistens so aber wenn ihr jetzt meint typisch ea jajaja sie haben ja auch "nur" schlechte games auf der psp, genau :wink:
Ich weiss warum ich keine PSP habe