Fazit
Märchenhaft, beeindruckend, inspirierend – wie eine Geschichte aus Tausendundeiner Nacht! Man wird als kleiner Wanderer von der naturgewaltigen Landschaft regelrecht aufgesogen, durch ein Hoch und Tief an Stimmungen geführt, von der beschwingten Faszination zur schleichenden Angst. Die Welt erinnert in ihrer Monumentalität an ICO und Shadow of the Colossus, während das Spieldesign das geheimnisvolle Erleben à la Flower fortführt. Ähnlich wie in Dear Esther befindet man sich auf einer rätselhaften Reise, ist beschränkt auf das Wesentliche zweier Knöpfe. Die Welt kann genau so surrealistisch wie idyllisch, genau so gnadenlos wie gefährlich sein. Die Kapuzengestalt muss clever fliegen, einige Geheimnisse lüften und sich bei Gefahr verstecken. Auch hier werden auf künstlerisch wertvolle Art jene Grenzen überschritten, die eingefahrene Genres oder das Spielen an sich definieren. Und das ist eine wunderbare Bereicherung: Waffen, Feinde und Krieg überall – die Spielewelt kann so schrecklich gewöhnlich, so primitiv zerstörerisch sein. Wer abseits von Helden auf Rachefeldzügen nach interessanten Erlebnissen sucht, wird viel zu selten fündig. Es ist schon paradox: Die ewige Wiederkehr des Gleichen wird hier genau so durchbrochen wie philosophisch thematisiert. Wir brauchen mehr Abenteuer dieser Art!Wertung
Märchenhaft, beeindruckend, inspirierend – wie eine Geschichte aus Tausendundeiner Nacht!
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Perfekte Grafik, toller Sound, gute Steuerung, fantastische Multiplayereinbindung und sehr emotional berührend. Die letzten Level waren unglaublich intensiv. Ich glaube dieses Nischengenre ist sehr polarisierend. Viele sagen SotC sei eins der besten Spiele aller Zeiten und ich lege es sehr genervt nach 2 Stunden weg, nun bei Journey bin ich emotional berührt und begeistert. Das war das erste Spiel, was für mich ein Kunstwerk darstellt :3
Geht mir ungefähr gleich. Während ich bei Flower nach wie vor 1-3 Woche entspanne, liegt Journey nach wie vor auf der Playse und wird keines Blickes gewürdigt. Ich hab ein einziges Mal für 5-10 Minuten reingeschaut, aber es ist noch langweiliger als die erste Geschwindigkeitsstufe von Pong. Ich kann dem Spiel absolut gar nix abgewinnen. Und nur für die gute Musik schalte ich es nicht ein. Ich weis nicht ob manche Menschen das Werk als eine Art "Kunst" sehen, aber als jemand der z.B. mal so gar nix für Kunst (besser gesagt das was heutzutage schon als Kunst gilt) übrig hat, kann es sein das es auch daran liegt.
So, hab mich noch einmal heute dran probiert. Mein Fazit: Interaktive Grafikdemo, verwirrend und langweilig, sodass ich mich sehr geärgert habe. Die "Companions", die ich getroffen habe, haben mir nicht geholfen, sondern mir die möglichen Aktionen weggenommen, ich habe sie also eher als Konkurrenten denn als Freunde wahrgenommen. Zumindest war's schon vorbei, bevor ich's völlig frustriert hätte ausmachen müssen. Flower empfinde ich als deutlich besseres Spiel.
Aber gut, dass die Empfehlungen von Jörg Luibl für mich meist das Gegenteil bedeuten, weiß ich ja schon.
Hab es jetzt mit der Collectors Edition nachgeholt und ich finde es auch richtig gut, allerdings halte ich 90% bei der Kurzenspielzeit für ein bisschen zu hoch. Nicht flasch verstehen man wird gute 2 Stunden unterhalten, aber 2 Level mehr hätten nicht geschadet.