Fazit
Wenn Michael Bay ein Spieler ist, dürfte Just Cause 3 genau das Richtige für ihn sein: Es ist laut und explosiv, bietet allerdings wenig inhaltliche Substanz. Avalanche inszeniert mit Medici abermals einen sehr große und ansehnlichen Abenteuer-Spielplatz, auf dem man sich als Diktatoren-Feind Rico Rodriguez nach Herzenslust austoben darf. Allerdings kämpft man in der offenen Welt auch ständig mit der Balance. Die 25 Story-Missionen sind vom Aufbau und den Anforderungen her abwechslungsreich und angenehm. Doch auf dem Weg dorthin begegnet man immer wieder meist gleichförmigen Befreiungsaktionen, die man irgendwann beinahe wie im Schlaf absolviert – auch weil die KI überhaupt nicht auf der Höhe der Zeit ist und das lediglich durch schiere Masse kompensieren kann. Man begegnet interessanten Figuren, die aber in einer ganz schwachen Story verheizt werden. Natürlich muss man dabei bedenken, dass die Stars nicht der schießwütige Heimkehrer Rico und sein grenzwertig nervender, aber dennoch sympathischer Jugendfreund Mario Frigo sind, die die Rebellion anführen. Hier stehen eindeutig die Freiheit, die Dynamik sowie die nahtlosen Übergänge der Fortbewegungen im Mittelpunkt. Also: Gehirn aus und Feuer frei, bis kein Stein mehr auf dem anderen steht!Wertung
Just Cause 3 ist groß, laut und explosiv, aber auf Dauer zu wiederholungsanfällig und erzählerisch sowie hinsichtlich der KI schwach. Trotzdem: Wer Action pur und coole Manöver sucht, wird seinen Spaß haben!
Just Cause 3 ist groß, laut und explosiv, aber auf Dauer zu wiederholungsanfällig und erzählerisch sowie hinsichtlich der KI schwach. Auf der PlayStation 4 gibt es im Konsolenvergleich das etwas schärfere Bild. Aber auch hier leidet die Action gelegentlich unter Rucklern.
Just Cause 3 ist groß, laut und explosiv, aber auf Dauer zu wiederholungsanfällig und erzählerisch sowie hinsichtlich der KI schwach. Auf der Xbox One ruckelt es bei mächtigen Explosionen, die Action macht aber auch in 900p richtig Laune.
Ich habe es vor einer Woche auch endlich einmal durchgespielt, nachdem ich es für 5.99 € bei Steam gekauft habe. Selbst für den Preis ist es noch zu viel Geld. Ich habe Just Cause 2 wirklich geliebt und sie hätten nicht viel machen müssen: Einfach Teil 2 mit einer neuen Map und einer anderen Geschichte.
Aber das, was man uns hier vorgesetzt hat, ist einfach nur schäbig. Eines der wenigen Spiele neben Earth 2160 und Two Worlds, bei denen ich mir wünschte, ich hätte es niemals gespielt. Die Hauptmissionen sind viel zu kurz und viel zu repetitiv, Es gibt gefühlt weniger als halb so viele Siedlungen und Militärbasen, die man befreien kann, und dazu ist die Steuerung einfach zum Kotzen. Im Fahrzeug, im Flugzeug, an Land. JC2 ließ sich richtig flüssig steuern, auch während des Fallschirmflugs, bei JC3 dagegen haben sie sich wohl gedacht, dass das nicht frustrierend genug sei. Der einzige positive Aspekt in dem Spiel ist die Sprecherwahl, denn Thomas Fritsch ist wie immer großartig (er spielt/spricht di Ravello).
Fickt euch, Avalanche Studios.
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist FC3 dann ein einziger Kollateralschaden.
Also Augen zu und durch.