Fazit
Das Phänomen Just Dance funktioniert auch noch mit Teil 3 und hat den Schritt hin zur Kinect-Steuerung gut überstanden: Das neoninspirierte Artdesign ist cool, die Choreografien mitreißend, aber mitunter wenig aussagekräftig auf den Karten abgebildet. Dass man hier sogar mit vier Leuten vor dem Sensor hüpfen kann, treibt den Spaßfaktor aber zusätzlich nach oben. Auch hinsichtlich der Song-Auswahl legt man mit einem breiten Spektrum an Genres und Epochen einen weiteren Grundstein für soliden Partyspaß. Der hätte noch höher ausfallen und letztlich sogar die Dancecrews von Harmonix in Gefahr bringen können, wenn man mehr auf Details geachtet hätte. Und vor allem, wenn die Bewegungserkennung nicht immer Aussetzer verzeichnen würde. Diese werden zwar nur höchst selten zu Lasten der Spieler gewertet, ärgerlich ist dies jedoch allemal. Dennoch: Als spaßfokussierte Alternative, bei der sogar eigene Choreografien erstellt werden können, gelingt der Tanzserie ein gelungener Kinect-Einstand. Auf Wii hingegen zeigt sich Just Dance 3 von seiner bekannten Seite: Es gibt keine Überraschungen, die Technik ist so gut wie eh und je, doch die Möglichkeit, die Mechanik durch einfache Bewegungen auszuhebeln, lässt die Motivation sinken und kostet die Nintendo-Tänzer im Vergleich zu ihren Xbox 360-Kollegen eine ganze Schulnote.Wertung
Just Dance 3 ist der Kinect-Einstand gut gelungen. Mit einer breit gefächerten Songauswahl, coolen Choreografien und Unterstützung für bis zu vier Spieler ist Spaß garantiert.
Es gibt neue Songs und Verfeinerungen hier und da – doch unter dem Strich steht die Serie auf Wii still. Spaß macht das Remote-Tanzen trotzdem.