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Katana Kami: A Way of the Samurai Story (Rollenspiel) – Der andere Weg des Samurai

Nach vier Episoden nimmt die Way of the Samurai-Serie eine überraschende Wendung: Das Spin-off Katana Kami setzt auf zufallsgenerierte Dungeons, jede Menge Beute und den Reiz des Repetitiven. Im Test erfahrt ihr, ob das Experiment geglückt ist.

© Acquire / Spike Chunsoft

Tschüss, große Freiheit

 

Die Way of the Samurai-Reihe des japanischen Studios Acquire ist etwas ganz Besonderes: kleine Spielwelt, große Entscheidungsfreiheit, jeder Durchlauf anders und einzigartig. Dazu unzählige Klingen, rivalisierende Familienclans und Rettich, den man nicht nur essen, sondern auch werfen kann. Seit 2002 erschienen vier Teile, die letzten beiden für die Generation PS3/360. Tester Jörg beanstandete 2012 bei Way of the Samurai 4 Abnutzungserscheinungen und kitschiges Design, trotz nach wie vor mechanisch reizvollem Fundament und großem Spielraum zwischen Gesetzestreue und Anarchie. Katana Kami: A Way of the Samurai Story weicht vom Action-Adventure-Pfad der Serie ab – gut für Neueinsteiger und Dungeon-Crawler-Fans, schlecht für alle jene, die nach acht Jahren Wartezeit auf einen richtigen Nachfolger gehofft hatten. Hier gibt es keine frei begehbare Spielwelt mit herumziehenden Ronin, Burgen, Schlachtfeldern und Dörfern, dafür Ebene um Ebene zufallsgenerierte Kerker unter einer Miniatur-Oberwelt.

 

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Schaut mau aus: Eure Heimstatt, die Schmiede, präsentiert sich grafisch nicht gerade edel. © 4P/Screenshot

Die Geschichte dreht sich vor allem ums liebe Geld. Mein Schwertkämpfer wird direkt Zeuge eines Familiendramas: Weil der örtliche Schmied tief in den roten Zahlen steht, kommt ein Schuldeintreiber vorbei und pfändet – allerdings nicht das Inventar der Schmiede, sondern die Tochter des Handwerkers! Mein Samurai schreitet ein: So ein Unrecht kann er nicht ertragen, bietet dem verschuldeten Schmied seine Hilfe an – denke ich zuerst. Doch eigentlich nutzt mein Schuft die Notsituation schamlos aus: Wenn er dem Schmied hilft, will er dafür die Tochter zur Frau. Egal für welche Dialogoption ich mich entscheide, läuft es auf das gleiche Ergebnis hinaus: Der Schmied willigt zähneknirschend ein. Und ich muss in der Folge Kohle beschaffen, um den Schuldeneintreiber, der alle paar Tage vorbeischaut, zufriedenzustellen. Wie praktisch, dass direkt vor dem Haus ein magischer Baum steht, der nachts zu einer Pforte zur Unterwelt wird…

 

Abwärts!

 

Unter der Erde herrschen andere Spielregeln: Dort treiben Dämonen ihr Unwesen – bissiges Getier, Skelettbogenschützen sowie zahllose japanische Fabelwesen trachten euch nach dem Leben. Wer stirbt, verliert sämtliche Ausrüstungsgegenstände plus Waffen und wacht am nächsten Morgen benommen neben dem Zauberbaum auf. Zwar bleiben eure erspielten Level erhalten, doch das gefundene Zeug ist erstmal weg. Kluge Spieler legen daher immer ein paar starke Klingen und Gegenstände in den Truhen der Schmiede ab – die bleiben euch permanent erhalten. Beim erneuten Abstieg in die Tiefe wartet dann ein Geist des Spielercharakters, der bezwungen werden muss, um die Beute zurückzuholen.

 

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Wer das Blut (im Menü) angeschaltet lässt, wundert sich, dass sogar Skelette literweise roten Lebenssaft auf dem Boden verteilen. © 4P/Screenshot

Trotz vor Ebene zu Ebene immer stärker werdender Gegner passiert das aber nicht im Minutentakt wie in anderen Spielen mit Rogue-like-Elementen. Die meiste Zeit seid ihr ganz einfach hackend und stechend in den Ebenen unterwegs, sammelt unzählige Gegenstände und müsst euch alle fünf Etagen entscheiden: Den Ausgang nehmen oder weiter in die Tiefe gehen? Mit leichten und schweren Attacken, Block und Ausweichmove schnetzelt es sich ordentlich, ein Kampfsystem mit richtig Tiefgang besitzt Katana Kami aber nicht. Tödliche Paraden und starke Rundum-Schläge, wenn man das Schwert gerade aus der Scheide zieht, sorgen aber für ein paar taktische Optionen. Unter der Erde spritzt der rote Lebenssaft in wilden Fontänen aus allen Feinden und besudelt den schwach texturierten Boden. Besonders gut erkennt man das aber nicht, denn weder gibt es bei der isometrischen Sicht eine drehbare Kamera noch verschiedene Zoomstufen. Die in puncto Layout zufallsgenerierten Räume bieten zwar eine gewisse visuelle Varianz, aber die Schauplätze sehen sich letztlich zu ähnlich.


  1. Hier das Video habe ich auf der Playstation 4 aufgenommen - werbung evtl nicht erlaubt - das Spiel bisher nicht gespielt ist aber noch Zeit heute fängt der Tag wie immer um 23 Uhr an.
    Mir gefällt die Musik schon mal der Händler Schmied da könnte es auch Glückspielelmente geben wie was findet man ;)
    Ich habe es in die Playlist Failed Attempts getan weil ich habe es auf Japanisch umgestellt wollte die Sprachausgabe so - daher jetzt wieder auf Englisch eingestellt. Deutsch ? habe ich gar nicht gesehen. Playstation4pro ist auf Englisch eingestellt. Aber Deutscher Shop mit Kaufentscheidung test bei 4players Wertung für mich im guten Bereich. :mrgreen:

  2. Serious Lee hat geschrieben: 03.03.2020 20:33 Bald haben die Japaner es geschafft jedes ihrer Franchises zu einem Blödel-RPG downzugraden.
    Ich denke das looten der Items macht viel spass - man sah in dem Trailer schon es gibt unterschiedliche Klingenwaffen darunter sind dann schnelle Waffen mit meist kurzer reichweite was ich besonders gerne Spiele die will ich für meinen Charaker haben und das kann ewig dauern bis man alles hat was man möchte nur für einen Charakter - daher ist das Spiel extrem gut wenn es einem spass macht.

  3. Hey Leute - ich habe das Spiel gerade eben gekauft - meine Kaufentscheidung war ganz einfach:
    Ich habe spiele verglichen darunter auch Yakuza 5 remastered, habe mir angesehen was kann man da alles machen Anhand 2 kurzer Trailer hier auf 4players.
    Bei Yakuza 5 mir gefallen die Farben nicht besonders, viele Minispiele sicher spassig und ich mache dann ein paar sehr gerne auch öfters. Dann habe ich den anderen Trailer gesehen: Sofort super Farben, die Story man redet mit einem Schmied - guter Freund der Waffen verkauft oder aufwertet - Entscheidungen möglich wie auch bei Yakuza 5.
    Er könnte auch Quests vergeben - hier die genaue Story ob die gut geschrieben wurde und was man machen soll mir fast komplett egal, die Kämpfe sehen aus wie bei Dark Souls man kann Gegner umkreisen sicher verschiedene Charaktere wählen usw habe ich auch gesehen. Der Test ja ich habe das Fazit gelesen und die Prozentzahl ist für ein Spiel der Art doch noch gut. Technische Probleme - Jörg wenn er verägert ist würde eventuell 20 % abziehen und dann kommt hier 88% raus. Erinnert mich sofort an Path of Exile - musste nicht lange überlegen sofort gekauft habe noch ca. 9 euro übrig und kaufe u.u was dazu.
    Eigene Einschätzung des Spiels schreibe ich später wenn ich viel gesehen habe oder Morgen. Hier nur Eindrücke des Trailers und Screenshots, der Test ist sicher gut und die Wertung auch daher lese ich den 4playerstest später. Mit guter Wertung fängt bei mir alles ab 60 % hier an weil ich weiß bei persönlichem Geschmack könnten es 20 % mehr sein und bei technischen Problemen - ich habe nur die Ps4pro und sehe es auch deswegen mal genau an kann auch aufnahmen machen und auf Youtube laden was ich denke tun werde.

  4. Hui, hatte das gar nicht auf dem Schirm und klingt ziemlich klasse. Spielprinzip und Setting sprechen mich mehr als sehr an, die Fehler erscheinen mir nicht so gravierend zu sein (für mich!). Danke für den Tipp!

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