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Katana Kami: A Way of the Samurai Story (Rollenspiel) – Der andere Weg des Samurai

Nach vier Episoden nimmt die Way of the Samurai-Serie eine überraschende Wendung: Das Spin-off Katana Kami setzt auf zufallsgenerierte Dungeons, jede Menge Beute und den Reiz des Repetitiven. Im Test erfahrt ihr, ob das Experiment geglückt ist.

© Acquire / Spike Chunsoft

Fallen, Schreine & Co.

 

In den Dungeons gibt es nicht nur Feindvolk und hunderte Klingen: An kleinen Schreinen erhaltet ihr kurzzeitige Buffs, an Wetzsteinen möbelt man die Katanas auf und beim mysteriösen Unterwelt-Schmied kann man Upgrades kaufen. Mal stolpert man über explosive Fallen, mal findet man Abkürzungen zu anderen Ebenen – und dicke Bosse gibt es auch. Katana Kami versteht es also durchaus, das repetitive Spielprinzip mit gerade so viel variablen Elementen zu garnieren, dass der Reiz, den nächsten Versuch zu unternehmen, die Oberhand behält. Tagsüber an der Oberwelt enthüllt das Spiel seine Komplexität im Verlauf der ersten fünf Stunden: Man kann nicht nur Gegenstände und Geld horten, sondern auch Aufträge von umher laufenden Personen annehmen. Nach und nach tauchen Händler auf, die Items, Kostüme und optische Accessoires anbieten oder sogar KI-Mitstreiter verleihen. Wer also keine Lust auf den Online-Koop-Modus mit einem zufälligen Mitspieler hat, der bezahlt mit Ingame-Währung für die Waffendienste eines CPU-gesteuerten Kollegen. Außerdem bringt man so langsam das Schmiedebusiness in Gang: Man schmiltzt erbeutete Klingen ein und formt daraus neue Waffen oder motzt das eigene Katana auf. Bald flattern Schwert-Aufträge herein, die man per Menü erledigt. Und das Anschlagsbrett vor der Tür bietet weitere Quests an, z.B. die Jagd auf einen besonders fiesen Dämon in der Unterwelt-Etage 18. Wer obendrein darauf achtet, dass ein Ungleichgewicht zwischen den drei Fraktionen, die in der Gegend das Sagen haben, entsteht, profitiert vor der gestiegenen Waffennachfrage. Ein zynisches Geschäftsmodell!

 

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Extrablatt: Eine Zeitung berichtet über Clan-Rivalitäten, eure Abenteuer und die entführte Tochter des Schmieds. © 4P/Screenshot

Das vermutlich schrägste Element ist aber die Kommunikation mit der entführten Tochter: Nachdem mein Charakter einen feindlichen Typen erwischt, der sich neben der Schmiede in die Büsche erleichert, kann er über diesen schrägen Vogel mit der Geraubten kommunizieren. Man macht der Dame Geschenke und bekommt Feedback durch den Boten – sogar eine Art Zeitung mit den neuesten Statusmeldungen der Clans sowie der entführten Herzdame gibt es. In diesen Situationen blitzt der trockene Humor und die Vorliebe für gut verzahnte Spielsysteme durch, der schon die alten Way of the Samurai auszeichnete.

 

Das liebe Geld

 

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Ein bisschen grafische Abwechslung: Manche Dungeon-Abschnitte stehen unter Wasser – anscheinend fühlen sich Golems hier wohl. © 4P/Screenshot

Erfolgreiche Beutezüge und florierende Schmiedegeschäfte sorgen dafür, dass man die regelmäßigen Zahlungen leisten kann. Doch auch ein Verzug bedeutet nicht das Game Over, und wer die Kohle früher beschafft, kann den Schuldeneintreiber jederzeit per Menü herbeirufen. Apropos Menü: Die Fülle an Informationen, die in den verschachtelten Menüs wartet, ist enorm. Einerseits freut man sich über extrem ausführliche Statistiken zu den Dungeon-Ausflügen plus viele Tutorials in Textform, aber andererseits gestalten sich das Verbessern der Klingen, das Sortieren der Beute oder das Ablegen von Gegenständen recht umständlich. Ein Spiel, das so viel Fokus auf das Horten, Ausschlachten und Verwahren von Beute legt, sollte diese Aufgabe tunlichst besser lösen.

 

Technisch läuft Katana Kami auf allen Systemen sauber, präsentiert sich aber auch grafisch unspektakulär. Die Figuren sind wenig detailliert, die Effekte wirken altbacken. Auf Switch ist das Gesamtbild obendrein deutlich unschärfer – das verstärkt dein Eindruck, dass man es mit einem Titel der vorigen Konsolengeneration zu tun hat; die Schriften sind auch im mobilen Switch-Betrieb gut lesbar. In puncto Sound sind die wenigen Wortfetzen bei den Dialogen eine Enttäuschung, die Musik hingegen hat es mir angetan.


  1. Hier das Video habe ich auf der Playstation 4 aufgenommen - werbung evtl nicht erlaubt - das Spiel bisher nicht gespielt ist aber noch Zeit heute fängt der Tag wie immer um 23 Uhr an.
    Mir gefällt die Musik schon mal der Händler Schmied da könnte es auch Glückspielelmente geben wie was findet man ;)
    Ich habe es in die Playlist Failed Attempts getan weil ich habe es auf Japanisch umgestellt wollte die Sprachausgabe so - daher jetzt wieder auf Englisch eingestellt. Deutsch ? habe ich gar nicht gesehen. Playstation4pro ist auf Englisch eingestellt. Aber Deutscher Shop mit Kaufentscheidung test bei 4players Wertung für mich im guten Bereich. :mrgreen:

  2. Serious Lee hat geschrieben: 03.03.2020 20:33 Bald haben die Japaner es geschafft jedes ihrer Franchises zu einem Blödel-RPG downzugraden.
    Ich denke das looten der Items macht viel spass - man sah in dem Trailer schon es gibt unterschiedliche Klingenwaffen darunter sind dann schnelle Waffen mit meist kurzer reichweite was ich besonders gerne Spiele die will ich für meinen Charaker haben und das kann ewig dauern bis man alles hat was man möchte nur für einen Charakter - daher ist das Spiel extrem gut wenn es einem spass macht.

  3. Hey Leute - ich habe das Spiel gerade eben gekauft - meine Kaufentscheidung war ganz einfach:
    Ich habe spiele verglichen darunter auch Yakuza 5 remastered, habe mir angesehen was kann man da alles machen Anhand 2 kurzer Trailer hier auf 4players.
    Bei Yakuza 5 mir gefallen die Farben nicht besonders, viele Minispiele sicher spassig und ich mache dann ein paar sehr gerne auch öfters. Dann habe ich den anderen Trailer gesehen: Sofort super Farben, die Story man redet mit einem Schmied - guter Freund der Waffen verkauft oder aufwertet - Entscheidungen möglich wie auch bei Yakuza 5.
    Er könnte auch Quests vergeben - hier die genaue Story ob die gut geschrieben wurde und was man machen soll mir fast komplett egal, die Kämpfe sehen aus wie bei Dark Souls man kann Gegner umkreisen sicher verschiedene Charaktere wählen usw habe ich auch gesehen. Der Test ja ich habe das Fazit gelesen und die Prozentzahl ist für ein Spiel der Art doch noch gut. Technische Probleme - Jörg wenn er verägert ist würde eventuell 20 % abziehen und dann kommt hier 88% raus. Erinnert mich sofort an Path of Exile - musste nicht lange überlegen sofort gekauft habe noch ca. 9 euro übrig und kaufe u.u was dazu.
    Eigene Einschätzung des Spiels schreibe ich später wenn ich viel gesehen habe oder Morgen. Hier nur Eindrücke des Trailers und Screenshots, der Test ist sicher gut und die Wertung auch daher lese ich den 4playerstest später. Mit guter Wertung fängt bei mir alles ab 60 % hier an weil ich weiß bei persönlichem Geschmack könnten es 20 % mehr sein und bei technischen Problemen - ich habe nur die Ps4pro und sehe es auch deswegen mal genau an kann auch aufnahmen machen und auf Youtube laden was ich denke tun werde.

  4. Hui, hatte das gar nicht auf dem Schirm und klingt ziemlich klasse. Spielprinzip und Setting sprechen mich mehr als sehr an, die Fehler erscheinen mir nicht so gravierend zu sein (für mich!). Danke für den Tipp!

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