Wenn man von außergewöhnlichen Prügelspielen spricht, kommt man früher oder später auf die Bushido Blade-Serie zu sprechen, die vor allem durch ausgefeilte Taktiken und das völlige Fehlen einer Energieleiste von sich reden machte.
Insofern ist die Erwartungshaltung recht hoch, wenn man sich dem inoffiziellen Nachfolger Kengo – Master of Bushido gegenübersieht. Ob Kengo die Tradition des ehrenhaften Schwertkampfes fortsetzen kann, oder ob die Klinge langsam stumpf wird, könnt Ihr im Test erfahren.
Story
Japan im 18.Jahrhundert: Die Zeit der großen Kriege ist vorbei. Und trotzdem streben immer noch viele danach, Ruhm und Ehre durch das Schwert zu erwerben. Verschiedene Schulen bilden erfolgreich mit unterschiedlichen Techniken und Methoden ihre Schüler aus. Doch um ein wahrer Meister zu werden, bedarf es langen Trainings. Man muss man sich den verschiedenen Schulen stellen, und darf auch nicht zu stolz sein, sich der Hilfe anderer Stile zu bedienen…
Gameplay
Kernstück von Kengo ist der Single-Player-Modus, in dem Ihr Euch einen der drei zur Verfügung stehenden Charaktere aussucht, dann eine der zur Verfügung stehenden Schulen wählt und Euch auf den langen steinigen Weg macht, ein wahrer Meister in der Schwertkampfkunst zu werden.
Die Schulen lehren alle einen anderen Stil und dementsprechend werden die Charaktereigenschaften Eurer Figur gleich am Anfang beeinflusst.
Setzt das eine Dojo mehr auf Kraft, erhaltet Ihr bei einer anderen Ausbildungsstätte Pluspunkte im Bereich Geschwindigkeit oder Technik.
In einer Art Trainings-Tutorial werdet Ihr mit der grundlegenden, einfach zu erlernenden, Steuerung vertraut gemacht, bis Ihr schließlich soweit seid, normal zu trainieren und die Schüler und Meister anderer Schulen herauszufordern.
Doch hier kommt schon der erste Schock: Im Gegensatz zu den früheren Bushido Blade-Spielen, in denen ein richtig gesetzter Treffer das Ende des Kampfes bedeuten konnte, hat Crave Entertainment jetzt die aus herkömmlichen Prügelspielen hinlänglich bekannte Energieleiste eingeführt. Dadurch wird ein wenig von der ursprünglichen Bushido-Faszination eingebüßt.