Fazit
Während alles auf einen Enclave-Nachfolger wartet, kommt das nach ähnlich einfachem Prinzip gestrickte Knights of the Temple gerade recht, um die Fans unkomplizierter Action auch auf dem PC zufrieden zu stellen. Doch nach der Euphorie der ersten halben bis ganzen Stunde, in der man sich an guten Animationen, nett inszenierten Kämpfen und natürlich auch an dem zur Genüge fließenden Blut gelabt hat, setzt eine deutliche Ernüchterung ein. Daran können auch die sporadisch eingestreuten, aber wahrlich nicht komplizierten Rätsel, der Magieeinsatz sowie Pfeil und Bogen nicht mehr viel ändern. Denn auf Dauer variiert das anfangs so vergnügliche Gemetzel in keiner Form und bringt nur durch Gegner mit einer höheren Lebensenergie so etwas wie Abwechslung und Herausforderung. Die Bosskämpfe bieten zwar ansatzweise Spannung, kommen aber viel zu selten. Auch die technische Seite ist nicht immer optimal gelöst: Während die Animationen überzeugen, stören Clipping-Fehler, was auf den Rechenknechten aber durch hohe Auflösungen und detailliertere Texturen wieder aufgefangen wird. Einzig die Akustik glänzt mit stimmungsvollen Melodien, herrlich schepperndem Schlachtenlärm und guter deutscher Sprachausgabe. Für eingesessene Action-Fans, die genug vom x-ten Ego-Shooter haben, sicherlich einen Blick wert – allerdings ist ein Probespielchen empfehlenswert.
Hm... hätte mir mehr von dem game erhofft.
Auf der Xbox konnten die Spieler bereits seit einiger Zeit mit Knights of the Temple ins düstere Mittelalter ziehen und Schwert schwingend die Gegnerhorden dezimieren. Nun ist der neue Titel der Enclave-Macher auch für den PC erhältlich. Im Test verraten wir euch, ob und was sich geändert hat, und ob das Hack&Slay auch auf Rechenknechten zünden kann.