Im vierten Jahr der Knockout Kings-Serie möchte Electronic Arts groß punkten: Weg vom Simulationsgameplay der letzten Jahre hat man sich mit der Neuauflage Knockout Kings 2002 schneller Arcade-Action verschrieben. Ob dieser Schritt der Reihe gut getan hat, könnt Ihr auf unserem Abstecher in den Test-Ring erfahren.
Alles bleibt anders
Wie bei kaum einem anderen Spiel der EA Sports-Firmengeschichte sind die Änderungen, die in Knockout Kings 2002 Einzug halten, mehr als nur Schönheitskorrekturen.
Wer den Vorgänger gespielt hat, wird sich kaum noch zurecht finden: Das fängt schon bei den Spielmodi an, die den Arcade-Charakter massiv unterstreichen: Schaukampf, Karriere und Turnier stehen zur Verfügung.
Während der Schaukampf selbsterklärend ist, müsst Ihr bei der Karriere einen der 45 Boxer bzw. einen selbst erstellten Kämpfer durch vier stetig schwierigere Kampfgruppen bis an die Spitze bugsieren.
Und das Turnier lässt schließlich vier Boxer (davon beliebig viele CPU-Gegner) im K.O.-System gegeneinander antreten.
Hört sich nicht nach berauschend viel an, dürfte aber alle Ansprüche der Box-Fans zufrieden stellen.
Schmerzlich vermisst wird der Trainingsmodus, der Euch im Vorjahresmodell behutsam in die umfangreichen Steuerungsmöglichkeiten eingeführt hat.
Da in der Version 2002 die Steuerung trotz des Arcade-Charakters um einiges komplexer ausgefallen ist. Ein Manko, das viele sicherlich vor den Kopf stoßen wird.
Denn jetzt heißt es „Learning-By-Doing“, was vor allem in der Anfangsphase aufgrund der teils recht herben Gegner-KI für Frustmomente sorgen wird.
Alles drin
Es wird dauern, bis man die verschiedenen Bewegungs- und Angriffsmöglichkeiten, verinnerlicht hat.
Vor allem die Benutzung des linken Analog-Sticks erfordert viel Übung: Mit einer vollen Bewegung bewegt Ihr Euren Boxer, tippt Ihr den Stick jedoch nur leicht an, könnt Ihr mit Eurem Kämpfer tänzeln und pendeln und so mit einiger Übung den Schlägen Eures Kontrahenten schon im Vorfeld den Wind aus den Segeln nehmen.