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Knockout Kings 2002 (Sport) – Knockout Kings 2002

Im vierten Jahr der Knockout Kings-Serie möchte Electronic Arts groß punkten: Weg vom Simulationsgameplay der letzten Jahre hat man sich mit der Neuauflage schneller Arcade-Action verschrieben. Ob dieser Schritt der Reihe gut getan hat, könnt Ihr auf unserem Abstecher in den Test-Ring erfahren.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Auch der Block ist ein sinnvolles Verteidigungsmittel – sollte er zumindest sein. Doch durch die Tatsache, dass man für jeden ausgeführten Schlag des Gegners den Block einmal aktivieren muss, wird ein strategisches Kampfverhalten geradezu ins Land des Vergessens geschickt: Zum einen hat man während der Schlagkanonaden kaum noch die Gelegenheit, seine Deckung zu öffnen, um seinerseits einen Angriff zu starten, andererseits sind Blocks gegen Magenschläge sehr schwer durchzuführen.

Also geht man lieber in die schonungslose Offensive über. Und hier spielt Knockout Kings 2002 auch seine grandiosen Stärken aus: Kombos ohne Ende prasseln auf den Gegner, drängen ihn in die Seile und sorgen bei entsprechender Gegenwehr für ein spannendes Hin und Her im Ring.

Was im Multiplayer-Duell gegen einen oder mehrere Freunde zu einer gigantischen Spaß-Orgie führen kann, in der die Stunden nur so verfliegen.
Die Spannung wird dadurch noch erhöht, dass die Energieleiste optional ausgeblendet werden kann, so dass kein direkter Einblick auf die Verfassung des Kontrahenten möglich ist. Doch Ihr selber habt immer einen guten Eindruck, wie es um Euren Boxer steht: Mit zunehmender Schwäche gibt das Pad Euch durch immer stärker werdende Vibrationen ein deutliches Signal, Euch vielleicht doch eher auf die Defensive zu konzentrieren – eine klasse und gut umgesetzte Idee.

Blut und Schweiß

Auch im Bereich Grafik sind massive Änderungen im Vergleich zum Vorläufer zu verzeichnen: Die groß angelegten Boxer-Einmärsche sind genauso weggefallen wie der letzten Endes behäbige Schlagabtausch im Ring.

Statt dessen werden rasant inszenierte und durchweg flüssige Kämpfe zelebriert, welche den Namen Arcade wirklich verdienen.
Doch nicht nur an der Geschwindigkeit wurde gefeilt, auch im Bereich der Texturen und Animationen wurde fleißig gearbeitet: Die Körperproportionen stimmen, die Muskelpartien sind gut ausgearbeitet und jeder der 45 Athleten verfügt über einen eigenen Bewegungsstil.
Muhammed Ali tanzt genauso durch den Ring wie Sugar Ray Leonard und der massive Butterbean stürzt sich auf seinen Gegner wie ein wildes Tier.

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