Manager des Kuhstalls
Als Bauer startet man auf Stufe eins, um sich allmählich hochzuarbeiten. Dafür muss man einen funktionierenden Kuhstall aufbauen, wozu man Tiere braucht, die es in der Stadt gibt. Zwar tragen die Orte deutsche Namen wie Berlin, mit Deutschland hat die erfundene Karte aber nix zu tun. Zwei Kühe reichen, damit die Viecher sich bei Grasversorgung ganz langsam vermehren. Nach geraumer Zeit, die sich durch spulen verkürzen lässt, hat man ein paar Rinder zusammen, die man in die Stadt fährt. Hier sollte man darauf achten, dass der Preis hoch ist. Preisschwankungen sind die einzige wirtschaftliche Veränderung, die vorkommt.
Wer die erste Ernte eingefahren hat, bekommt weitere Optionen. Er kann etwa Fleisch produzieren, indem er eine Metzgerei baut, was mehr Geld als die bloßen Rinder bringt. Im Laufe des Spiels werden immer mehr solcher besserer Produktionsstätten frei, die jedoch teuer sind. Eine Fleischerei kostet 250.000 Euro, wofür eine alte Bäuerin einige Jahre stricken muss. Immerhin kann man sich hier problemlos Geld von der Bank leihen und nicht nur zurückzahlen wie zuletzt bei Planer 5. Bei UIG sind ohne Sicherheiten sogar an die eine Million möglich, wofür man auch ordentlich Zinsen zahlt.
Aufs Schwein gekommen
Die zehn sonstigen Szenarien sind ganz ähnlich, allerdings gibt es hier klare Ziele. So muss man etwa der Schweinefleischpapst von Deutschland werden, indem man eine große Menge von Schweinen verkauft. Seltsam ist, dass die Sauen neben Kartoffeln und Kürbissen auch Gras fressen, was nun wirklich nicht deren bevorzugte Nahrung ist – das weiß sogar ich als Laie. Hier wäre Kraftnahrung oder Mais besser gewesen, die es aber nicht zu kaufen gibt. Das ist komisch, da sich das Spiel sonst eigentlich schon an der tatsächlichen Landwirtschaft orientiert.
In einem anderen Szenario geht’s um Wasser und Strom, das man sparen sollte. Sonderlich ökologisch ist das Ganze aber nicht, da man lediglich beides fördern muss. Man muss selbst auf eine bestimmte Menge Wasser kommen, wofür es Entnahmestellen gibt, und Strom etwa durch Windräder produzieren. Klar dass dabei schon alle wichtigen Technologien vorhanden sind, da man sonst zu lange brauchen würde. Besonders anders spielt sich das nicht, was auch daran liegen könnte, dass die Karte immer dieselbe wie in der Kampagne ist.
Ich werd's mir sicher nicht holen - Spiele, in deren Titel ein fetter Schreibfehler prangt, sind sicherlich genauso schlampig entwickelt, wie die fehlende Rechtschreibung vermuten lässt.
"Landwirtschafts Gigant" wird auch auf der UIEG-Site genau so geschrieben. Schade, dass 4p es einfach so übernimmt.
Ich hol's mir. Kein scheiß. Ich will endlich wieder eine Wirtschaftssimu mit Landwirtschaft haben. Ich liebe so ein Zeug. Aber ich hole es mir erst, wenn es weniger als 20 € kostet. Für eine Karte ist es mir zu teuer.
Schön, wie Bodo hier das Bewertungsspektrum ausnutzt und dabei aufzeigt, dass auch eine 59 nicht gleichbedeutend mit einer Vollkatastrophe zu sehen ist. Weiter so, 4players-Redaktion.