Mein Name ist Winch
Der in Frankreich sehr populäre Comic »Largo Winch« des belgischen Künstlers Jan van Hamme (auf dessen Arbeiten auch Ubi Softs kommender Shooter basiert) bildet die Grundlage zum gleichnamigen Adventure. Ihr spielt den jungen Namensgeber, dem der verstorbene Vater die Bürde der Leitung eines riesigen Konzerns überlassen hat. Anfangs gibt es wenig Schwierigkeiten, doch auf einer Wohltätigkeitsfeier bricht das Chaos aus: Brandheiße Papiere tauchen auf und werden sogleich gestohlen und in einem Lebensmittellabor verschwindet ein Wissenschaftler, während zwei Wachmänner erschossen werden. All das muss schnellstmöglich geklärt werden, sonst gerät die W-Gruppe an den Rand des Ruins. Um das zu verhindern, müsst Ihr mit vielen Personen reden, Rätsel knacken, harte Kämpfe austragen und Euch als professioneller Hacker versuchen.
__NEWCOL__Guybrushs Erbe
Auch Largo Winch trennt sich, wie schon oder , von den 2D-Pfaden alter Adventure-Tage. Sämtliche Umgebungen und Charaktere werden in Echtzeit berechnet, allerdings seht Ihr die Figuren meist von der Seite – sehr klassisch. Die präsentieren sich in einem polygonreichen Licht und sind, bis auf den ein wenig einschläfernd laufenden Largo, auch hervorragend animiert. Detailliert gestaltete Hintergründe, Echtzeit-Schatten und liebevolle Spielereien wie Schneefall hinterlassen einen runden Grafik-Eindruck, der lediglich von den Gesichtern geschmälert wird, deren Augen sich nicht bewegen und dadurch leblos wirken. Dafür gibt es umso mehr auf die Ohren: Largo und Co schwatzen das ganze Spiel hindurch in gut verständlichem Englisch – leider gibt es keine deutsche Sprachausgabe, dafür aber Untertitel (inklusive gelegentlicher Schreibfehler).