Viele Aufgaben erfordern erst ein klärendes Gespräch,
weshalb man sich einmal mehr mit allem und jedem unterhalten sollte. Die fehlerfrei übersetzten Textdialoge sind zwar nicht vertont, bieten aber erstaunlich viel inhaltliche Tiefe. Hier erfährt man nicht nur, wie der eine oder andere Mitbewohner tickt, man versteht auch seine emotionalen Hintergründe. Die Psychologie der virtuellen Darsteller wird immer deutlicher: Zunächst denkt man, man könne die Leute in Typen einteilen, aber im Laufe der Ermittlung wird immer klarer, dass jeder anders ist als gedacht. Und genau das macht den Reiz der Dialoge aus: Auch wenn es vielleicht das x-te Zwiegespräch ist, könnte sich inzwischen etwas Neues ergeben haben, da die Zeit ja weiterlief.
Es ergeben sich interessante Wendungen in der Story und es kommt endlich auch mal darauf an, ob man jemandem glaubt. Ist die blasse Marie aus Zimmer 204 wirklich eine unbescholtene Frau, die Mann und Bruder verloren hat, oder doch eine eiskalte Betrügerin, wie mancher glaubt? Um das rauszufinden, muss man immer wieder mal in den Befragungen nachhaken. Dann erscheint manchmal ein Symbol, mit dem sich per Stylus eine Nachfrage stellen lässt. Ansonsten sind die Fragen an bestimmten Stichworten festgemacht. Wieso wird Marie von einem seltsamen Typen verfolgt, den niemand kennt? Leider verlaufen die meisten Gespräche wie vorgegeben; man kann ihnen nur selten eine Richtung geben.
Gezeichneter Film
Auch optisch erinnert das vorläufig letzte DS-Abenteuer von Cing mit seinem Schwarz-Weiß-Look an einen Film Noir. Obwohl die Macher aus Japan stammen, ist wie auch in Again alles westlich gehalten. Manchem gezeichneten Gesicht sieht man dennoch die Herkunft an, was aber nicht weiter schlimm ist, da sie eher realistisch aussehen. Die Zwischensequenzen wurden stilecht mit animierten Comiczeichnungen gestaltet, was edel wirkt. Gediegen und wenig aufdringlich klingt auch die Musik, die insbesondere Jazzfreunde ansprechen dürfte. An einer Stelle gibt Kyle zum Besten, wie toll er Musik findet, was durch kleine Gimmicks unterstrichen wird. So kann man dem Radio lauschen oder auch von der Jukebox einen neuen Song auflegen lassen.
Ein fantastisches Spiel - sehr empfehlenswert!!!
Das Spiel ist genauso genial, wie ich es erwartet hatte, in dem Vorgänger kündigt Martin Summer an, dass er einen eigenen Roman schreibe, der an Kyle Hyde angelegt ist und das stimmt. Der neue Roman nennt sich diesmal Last Window und erzählt die Geschichte der erlebten (durchgespielten) Kapitel.
Ich kann die Wertung von 84% nicht ganz nachvollziehen, glaubwürdiger wären 92%, da Last Window eine Steigerung zu Hotel Dusk erkennen lässt. Hotel Dusk hatte 90%, dennoch vermisste ich einige Dinge. Man konnte keine Gegenstände kombinieren und an Rätseln gab es nicht sehr viel Abwechslung, die es jetzt aber bei Last Window gibt. Außerdem gibt es jetzt noch die Anrufbeantworterfunktion und eine Möglichkeit bestimmte Gegenstände miteinander zu kombinieren. Was die Zimmer anbelangt, hatte ich den Eindruck, dass die Zimmer in Hotel Dusk noch billiger wären.
Die Videosequenzen sind im Vergleich zu Hotel Dusk deutlich detaillierter und dynamischer.
Wenn man euren Test liest bekommt man den Eindruck, das Spiel hätte deutlich Platin verdient, wieso gebt ihr diesem Spiel dann nur 84%, Another Code hätte z.B. niemals 90% verdient, wegen der ziemlich umständlichen Bedienung, da hätten die 84% gepasst.
Ich wollt grad sagen, die werden sich schon finden, ist ja nicht so, als ob die Leute dahinter im Nirvana verschwinden.
Hotel Dusk war echt super, schade, dass ich keinen DS mehr habe, allein für das Spiel würd ich ihn mir schon fast wieder anschaffen
Teile der Belegschaft sind ja schon bei Grasshopper.
Da wächst zusammen, was zusammen gehört. Wie bei Clover => Platinium
Es fühlt sich einfach ungerecht an, dass Cing ins Gras beißen musste... "Hotel Dusk" ist eines der besten Spiele, die ich spielen durfte, und "Last Window" wird auch gekauft.