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Legion (Taktik & Strategie) – Legion

Strategiespiele über das alte Rom sind immer noch etwas Besonderes. Insbesondere dann, wenn diese mit historischem Anspruch an den Start gehen. Aus diesem Grund hat auch Legion von Slitherine und Paradox Entertainment vorab viel Aufmerksamkeit erfahren. Ob das rundenbasierte Spiel über die Eroberung des Weltreichs das Zeug dazu hat, Strategie-Fans an den Bildschirm zu fesseln, erfahrt Ihr aus unserem Test.

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Imperium Romanum

Sieben, fünf, drei – Rom schlüpft aus dem Ei! Mit dieser zugegeben dämlichen Eselsbrücke merken sich auch heute noch Lateinschüler das Datum der Geburt der Weltstadt auf den sieben Hügeln. Was in den Jahrhunderten nach der legendären Gründung durch Romulus folgte, war die Erfolgsgeschichte der Antike schlechthin – das unbekannte Städtchen am Tiber entwickelte sich durch den Einsatz seines überlegenen Militärs zum römischen Imperium, das die ganze damals bekannte Welt umspannte. In eben dieser Ausdehnungsphase ist das Strategiespiel Legion angesiedelt: Von den Sabiner Bergen über Spanien und Gallien bis ans Ende der damaligen Welt im verregneten Schottland ziehen sich die Schlachtfelder, auf denen römische Soldaten gegen die Barbaren ins Feld ziehen.

Spielumfang

Legion umfasst sechs Szenarien über den Aufstieg Roms, die historischen Situationen nachempfunden sind – so etwa Caesars Feldzug gegen Gallien 58 bis 51 v.Chr. oder die Eroberung Britanniens unter Kaiser Claudius 50 n.Chr. Jedes Volk auf der jeweiligen Karte kann gewählt werden – auch chronische Römer-Hasser wie ein gewisser Hinkelstein-Fabrikant aus Nord-Gallien kommen so auf ihre Kosten. Das Tutorial erklärt sich leider nicht von selbst, sondern muss umständlich per teils unverständlichem Handbuch Punkt für Punkt durchgegangen werden. Einen Editor, der den eher dürftigen Spielumfang erweitern würde, sucht man ebenso vergebens wie einen Multiplayer-Modus, der dem einfach zu erlernenden Strategiespiel eigentlich gut zu Gesicht stehen würde.

__NEWCOL__Städte-Management

Das unverwüstliche Spielprinzip dreht sich um den geschickten Einsatz der zur Verfügung stehenden Ressourcen, um so ein möglichst großes Heer gegen den Feind aufzustellen. Im rundenbasierten Management-Teil müsst Ihr dazu die Städte Eurer Provinz ausbauen, was entfernt an Civilization erinnert, ohne aber an dessen Tiefgang heranzukommen. Oberste Priorität genießt dabei der Abbau der drei Ressourcen: Holz, Metal und Nahrung. Dazu können auf der 2D-Stadtansicht Bauten wie Sägewerk, Mine oder Farm errichtet werden, die dann mit Bewohnern besetzt werden müssen, um etwas abzuwerfen. In unregelmäßigen Abständen kommt ein Einwohner hinzu – diesen Zuwachs könnt Ihr z.B. durch eine Badeanstalt steigern.

Daneben lassen sich auch öffentliche Bauten wie Stadthalle, Militärlager oder Tempel errichten, die alle einen ganz speziellen Nutzen bringen: Dank einer Halle können beispielsweise mehr und bessere Bauten erstellt werden, eine Schmiede lässt Euch mittelschwer bewaffnete Truppen ausheben. Alle Gebäude werden, wie auch die Truppen, nicht – wie man vielleicht vermuten könnte – im folgenden Quartal, sondern erst im darauf folgenden Frühling fertig! Ansonsten spielen die Jahreszeiten aber keine Rolle, auch im Winter gibt es genug Nahrung von den Feldern. Das Management wird mangels Abwechslung schnell eintönig, da – für Römer ziemlich untypisch – keine neuen Städte gegründet werden dürfen.

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