Fazit
Das Runden-Strategiespiel Legion hat sich wohl in eine Zeitmaschine verirrt und ist unverhofft ein Jahrzehnt in die Zukunft katapultiert worden! Ein Spiel wie dieses hätte mir vielleicht in den seligen Zeiten eines 386er gefallen, denn damals wäre das angestaubte Gameplay noch up to date gewesen. An spielerischer Tiefe hätte es dem Spiel aber auch damals schon gefehlt. Darüber hinaus hat Legion von Slitherine vor allem ein großes Problem im Bezug auf seine Zielgruppe: Die breite Masse der Strategiespieler, die man wohl mit dem simplen Prinzip ansprechen möchte, wird es nicht zocken, weil es ihnen zu antiquiert und unansehnlich daherkommt. Den Hardcore-Strategen aber, die sich möglicherweise dafür interessieren, ist es viel zu flach und unhistorisch. Wer also nicht zu viel erwartet und sich für Rom interessiert, kann einen vorsichtigen Blick riskieren.