Trotz Nahkampfwaffen wie Machete oder Axt sollte man möglichst auf Abstand kämpfen, da der Großteil der eigentlich lethargischen Biester eine ziemlich gute Beschleunigung besitzt. Deutlich weniger Spaß machen aber Szenen wie die Verteidigung in einer Waldhütte, die von einem versoffen klingenden Dämon und seinen Horden überfallen wird. Dort reagiert die eigentlich gelungene Steuerung mit ihrem angenehm einfachen Inventar nämlich nicht verlässlich genug, so dass ich wieder und wieder unverschuldet neu starten musste.
Erst als ich mir die Position jedes Gegners, der Patronen und auslegbaren Bärenfallen eingeprägt hatte, ließ sich die nervige Horde nach vielen Anläufen bezwingen. In der engen Hütte schmiss ich oft versehentlich eine Waffe weg oder griff z.B. nach einem Apfel, statt rechtzeitig zweihändig die Schrotflinte nachzuladen. Da die Dämonen durch alle Türen und Fenster schlüpfen, musste ich mich immer wieder umdrehen, worunter die Orientierung und das Zugreifen litt.
Ungewollte Stressfaktoren
Da sich Objekte nicht direkt aufheben, sondern nur aus kurzer Entfernung heranziehen lassen, hatte ich oft schließlich das falsche Objekt in der Hand, was in solch einer brenzligen Situation ein Todesurteil bedeutet. Allgemein fühlt sich das Waffenhandling nicht ganz so präzise und verlässlich wie bei der Konkurrenz an. Die Gesundheit erholt sich dabei nicht automatisch, sondern wird auf praktische Weise mit einem mehr oder weniger blutigen Handschuh symbolisiert. Wer sich an solch kniffligen Stellen zu gestresst fühlt, darf immerhin an Speicherpunkten den Schwierigkeitsgrad senken. Zum Stressfaktor kann auch die vorherrschende Finsternis werden – und zwar primär für empfindliche Mägen. Da die Entwickler an alle wichtigen Komfort-Optionen (auf Wunsch auch Teleport) gedacht haben, kam ich mit freier Bewegung, ruckartiger Drehung und Laufen per Stick-Klick recht ordentlich mit dem Spiel zurecht – also deutlich besser als etwa in Resident Evil 7 oder Sairento VR. So komfortabel wie in Half-Life: Alyx bleibt es aber bei Weitem nicht, woran vor allem die geringe Sichtweite mit Nebel und gelegentliche Ruckeleinlagen Schuld sind. Man merkt es dem Snapdragon 835 im Headset deutlich an, dass die Engine ihn immer wieder ins Stottern bringt – obwohl meist nur relativ schlichte Comic-Umgebungen mit niedrig aufgelösten Texturen gestemmt werden müssen.
wie geil das spiel aussieht, echt guter stil, dann der geille sound dazu, wirkt alles verdammt rund.
hätte echt bock drauf.
greetingz