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Lifeless Planet (Adventure) – Langeweile auf einer fremden Welt

Mit Lifeless Planet erzählen die Stage 2 Studios die Geschichte einer missglückten One-Way-Mission zu einem fremden Planeten. Kann das einsame Action-Adventure im Test überzeugen?

© Stage 2 Studios / KISS ltd.

Spielerische Ödnis

Aber nicht nur die Atmosphäre leidet mit zunehmender Spielzeit, auch spielerisch fehlt es an allen Ecken und Enden. So gibt es eingestreute Sprungpassagen, die aber das gleiche triviale Niveau beibehalten und nie so richtig fordern.
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Ja, die Russen war zuerst da. Nein, das ist nicht lange interessant. © 4P/Screenshot
Auch die immer mal wieder auftauchenden Schalter- und Schieberätsel oder Suchaufgaben sind viel zu leicht und eher lästig als spannend.

Ein Beispiel: Im letzten Drittel muss ein Portal zusammengefügt werden. Das Schieberätsel dazu besteht aus zwei Halbkreisen und vier Blöcken, die das Zusammenfügen des Kreises behindern. Ohne zu viel verraten zu wollen: Die Lösung ist an dieser Stelle dermaßen trivial, dass ich mich frage, warum man hier überhaupt versucht hat, ein Rätsel zu entwerfen. Auch das Drücken von Schaltern beim Öffnen von Toren ist ausnahmslos billiges Trial-and-Error und meist in Sekunden gelöst. Ganz schwach.

Vor allem die zweite Hälfte des Erkundungstrips wirkt auf mich wie ein unterdurchschnittlicher 3D-Plattformer: die Erkundung rückt immer weiter in den Hintergrund und wird durch langweilige Hüpfeinlagen abgelöst, während die Handlung belanglos dahinplätschert.   

Gefahrlose Fremde

Auch die außerirdische Bedrohung kann der Dramaturgie nicht helfen: die fiesen Pflanzen sind zwar in der Lage Menschen nachzuahmen und angeblich für viele Tode verantwortlich, in der Realität ist das dunkle Geäst aber dank
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Komische Gebilde zum Abzapfen der Energie einer alten Rasse. Auftauchen tun die Aliens übrigens nie. © 4P/Screenshot
mäßiger Skripts nie eine echte Gefahr. Ja, man stirbt, wenn man frontal in die Büsche latscht. Unterlässt man dies aber, hat man nie das Gefühl einem echten Gegner gegenüberzustehen.

Zudem gibt es auch keinerlei Herausforderungen im übrigen Spieldesign: Der Sauerstoffmangel oder das Treibstoff-Management für mein Jetpack sind durchgehend geskriptet. So reicht der Extra-Treibstoff immer genau so lange, wie er für das Leveldesign wichtig ist und mein Sauerstoff wird nur dann knapp, wenn ohnehin eine Versorgungskapsel in Reichweite ist. Das wirkt nicht nur aufgesetzt, sondern auch unheimlich billig – genauso billig übrigens wie das enttäuschende Ende der Handlung, das weder mich weder überrascht noch überzeugt hat.
  1. artmanphil hat geschrieben:
    un is der satz erstmal gelesen is es zu spät un natürlich weiß man dann auch bzw. denkt sich bei einem magazin das tests schreibt un sich der problematik spoiler ja sicher bewusst is
    Du musst dringend lernen, dass es "und" heisst. .
    jaa is wohl teils dialekt-bedingt un teils einfach faulheit un gewohnheit wegen sprachgebrauch diverse worte um den ein oder anderen buchstaben zu "kastrieren" :wink:
    @topic:
    ich hab das gefühl das is eh nen großes problem bei 4players mit den spoilern, oft genug konnt ich aus der überschrift eines tests schon ablesen wie die wertung ungefähr aussieht ohne den test überhaupt lesen zu müssen.
    ob das so gewollt is un gut is, ich weiß ja nich

  2. un is der satz erstmal gelesen is es zu spät un natürlich weiß man dann auch bzw. denkt sich bei einem magazin das tests schreibt un sich der problematik spoiler ja sicher bewusst is
    Du musst dringend lernen, dass es "und" heisst.
    Abgesehen davon, hat mich das Spiel extrem interessiert... aber es ist wie bei Malerei und den meisten Kunstformen: Reduktion auf's Minimum muss sehr gekonnt sein. Minimalismus ist eben fokussiert. Schade, hätte dem Teil gern eine Chance gegeben.

  3. Also interessieren tut mich dieses Spiel bzw. diese "Meditationssimulation" auch nicht. Aber es ist interessant, dass auf 4players. die Spiele von praktisch JEDER Plattform also auch Android-Handys getestet werden!

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