Fazit
Was kümmern mich spröde Kulissen, wenn ich so herzhaft mit und über Juliet lachen kann, während ich Zombies im Dutzend zerlege? Warum sollte ich mich über eine Spielzeit von knapp fünf Stunden aufregen, wenn ich über den gesamten Zeitraum gut unterhalten werde? Die Puschel- und Kettensägen-Action erinnert häufig an ein dreidimensionales Streets of Rage oder Final Fight und geht locker von der Hand. Allerdings muss man darüber hinweg sehen, dass die Bewegungsmöglichkeiten in der ersten Stunde überschaubar sind und erst mit zunehmenden Angriffskombos sowie den gelungenen Abweichungen der Prügelmechanik der Spaß entsprechend multipliziert wird. Die Kulisse mit ihrem Comiclook versucht bewusst, Trash-Atmosphäre aufzubauen, schlittert dabei aber gefährlich häufig an der Grenze entlang, wirklich in den Trash abzurutschen, anstatt ihn nur zu zitieren. Meine Hoffnung, in Juliet vielleicht eine „kleine“ Bayonetta-Reinkarnation zu erleben, hat sich schnell zerschlagen – technisch, stilistisch und inhaltlich liegt mindestens eine Dämonenwelt zwischen den beiden Jägerinnen von Untoten. Doch seit dem Auftritt der Platinum-Hexe hatte ich nicht mehr so viel Spaß bei einem „Arena-Brawler“ wie mit der Kettensäge schwingenden sowie nach Süßwaren süchtelnden Cheerleaderin.Wertung
Charmant, sexy, blutig, naiv, frivol, witzig, ungewöhnlich: Juliets Kettensägen-Abenteuer holt aus bekannten Zutaten eine Menge raus, hätte aber durchaus umfangreicher sein können.
Kopf aus, Kettensäge an: Kurzes, aber unterhaltsames Zombiegemetzel mit Spaß-Garantie. Juliet ist sich für keinen Gag, für keine Albernheit und keinen Spruch zu schade.
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Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass das Spiel doch so gut geworden zu sein scheint.
Ich war schon seit der Ankündigung, recht angefixt von dem Spiel muss ich sagen.
Denn Suda 51 verspricht einfach immer spaßigen, durchgeknalten Spaß.
Nicht mehr und nicht weniger.
Und Zombies sind natürlich auch immer cool.^^
Habs durch. Ab und zu musste ich schmunzeln aber richtig lachen konnte ich nie, was an der veralteten Technik liegt. Mich bitte nicht falsch verstehen. Über sowas sehe ich gerne hinweg wenn das Gameplay stimmt. Aber hier stimmt nichts. Quick-Time-Events on masse, die nach dem 10.ten mal langweilig wurden. Die ganzen Kombos machen das Spiel auch nicht toller. Im Gegenteil. Ich schaffe es mit einem recht einfachen Kombo fast durch gesamt Spiel. Nur muss ich hier und da mal was anderes machen. Die Kamera ist der letzte Schrott und macht alles nur noch nervender. Die Kraftausdrücke gefallen mir ja schon und die Familie der Protagonisten ist auch sehr lustig, obwohl Rosalind teils sehr doll nervt. Ist aber bestimmt auch so gewollt Das ganze spielt sich wie ein gigantisch belegtes Sandwich, jedoch ist hier und da ein bisschen Scheisse mit drin. Toll ist das Spiel nicht und Geheimtipp erst recht nicht. Nichts besonderes und Spielen kann man es ja mal.
P.s. komischerweise hat mich das Spiel an so manch anderes Dreamcast Spiel erinnert.
Lass ihn doch erstmal weiterspielen, nach 2 Stunden hat man ja i.d.R. noch längst nicht alle Kombos freigeschaltet.
Beim zweiten Durchlauf merkt man erst, wie viel besser sich LC mit vollständigem Moveset spielen lässt.
Am Anfang ist es tatsächlich rechts abwechslungsarm, deswegen würde ich auch jedem einen zweiten Durchgang empfehlen.
Ist bei 5-6 Stunden Reinspielzeit ja durchaus machbar
Habs bisher nur ca. 2 Stunden gespielt. Der Soundtrack ist extrem cool aber der Rest naja. Die Kamera nervt extrem. Die Kulisse wirkt extrem lieblos und das ganze wird nur aufgewertet durch bunte Quick-time-events. Trotz allem gefällt mir der herrliche B-Movie charme den dieses Spiel versprüht. Ich kann über die schnöde Technik hinwegschauen und erfreue mich des echt tollen Witzes. Das Spiel ist dann doch so abgefahren und überzeichnet, dass man das alles verkraften kann. Aber 50 € Hmmmm war ganz schön viel.