Angeblich sollen mir Pillen helfen, wenn „alles andere fehlt“. Eine vage Notiz, mal wieder. Ich schlucke eine der blauen Pillen, dann eine der grünen, aber nichts geschieht. Erst als ich
mich schlafen lege, träume ich plötzlich von einer Bühne und einem Mann, der einen Pappkarton über dem Kopf trägt. Anschließend erhalte ich Munition oder etwas Essen. Weil ich am selben Fleck stets Nachschub finde, entdecke ich die Medizin als letzten Ausweg vor dem unumkehrbaren Tod – wäre da nur nicht die drohende Sucht…
In einer langen Gasse, die auf der Karte als normales Zimmer eingezeichnet ist, treffe ich einen seltsamen Herren. Er nennt sich selbst Der Regisseur und redet, als wisse er, was hier geschieht. Greift er deshalb ins Spiel ein, wenn ich seine Hilfe benötige? „Er beobachtet dich“, sagt er.
Die Spannung von Kampf oder Schleichen steht für Jasper Byrne gar nicht im Vordergrund. Sein Spiel ist stimmungsvoll, aber nicht Angst einflößend. Tatsächlich bin ich irgendwann so schnell zum wiederholten Mal an bekannten Kreaturen vorbei gestürmt, dass die interaktive Herausforderung verloren ging.
Byrne geht es um etwas anderes: Er sucht noch immer einen Weg zu den Gedanken der
Hauptfigur – und über die in den Kopf des Spielers. Und er öffnet zwei Türen, um dieses Ziel zu erreichen: Er drängt mich im verzweifelten Überlebenskampf in die Ecke und fragt: Was tust du, wenn dein Ende naht? Immerhin kann ich mir die Zeit bei aller Hast sogar mit alltäglichen Dingen wie einer Art Gameboy vertreiben. Kapitulation oder heilsamer Status Quo?
Die zweite Tür öffnet sich hinter den verqueren Figuren. Mit wem reden sie? Mit meinem Alter Ego oder mit mir als Spieler? Der „Regisseur“, die auf einer Bühne sitzende Hauptfigur: Hier kommt eine Welt hinter den Kulissen zu Wort. Byrne weiß, wie Horrorspiele und -spieler ticken und nutzt dieses Wissen, um mir Fragen zu stellen, deren Antworten jenseits der digitalen Bilder liegen. Immer wieder ertappe ich mich, wie ich Wirklichkeit und Spiel zu entwirren versuche: Welche Frage führt die Geschichte fort und welche richtet sich an meinen Kopf? Wo hört die Realität auf, wo beginnt das Spiel?
Oder stecke ich längst mittendrin?
Nachdem Deadlight geradezu faul und lahm war:
Hat das Spiel einen kleveren Twist?
Oder wird hier wieder einmal Memento, The Machinist, Shutter Island, Fight Club und Silent Hill 2 ausgerollt. Ich hab mich an diesen Twist Endings sattgesehen. Zuerst SH: Homecoming, das ich bereits nach einer halben Stunde durchschaut hatte und jetzt Deadlights abgrasen von Tropes.
ich habe die "Demo" gespielt war super. Habs mir geholt und nun nach ca. 1 Std. hab ich irgendwie garkein Bock mehr drauf. Weiss auch nicht das kann mich irgendwie nicht fesseln. Hmm nuss es nochmal anspielen aber diese Auflösung der Texte brennt mir ins Gehirn -.-
Habe es mir geholt, war definitiv kein Fehler. Nur wie komme ich jetzt an dem Riesenvieh vorbei... drauf schießen will ich eigentlich nicht :>
Das Spiel kann man sich jetzt bei Steam saugen...zur Zeit für 7.99€ anstatt 9.99€.