An wenigen Stellen kann ich in den Schatten einer vertieften Wand treten, um ein Monster auf Zehenspitzen zu umgehen. Vergammeltes Fleisch lockt die Untiere an – manchmal locke ich sie auf diesem Weg in eine Ecke, während ich mich in der Wand verstecke. So streiche ich durch drei Etagen eines Wohnhauses und schließlich durch die Stadt. Ich suche
Schlüssel für verschlossene Türen, setze einen Generator in Gang. Was man aus Silent Hill so kennt. Selbst die grobe Übersichtskarte erinnert daran. Schön, wie ich die Karte unter einer Glühbirne besser lesen kann als in dunklen Ecken.
Ich sitze auf einer Bühne, neben mir ein unbekannter Mann. Wir schauen ins Publikum, er fragt mich nach der Bedeutung der Szene, warum ich immer wieder zu ihm komme, fragt mich nach seinem Namen. Er sagt, dass ich ihn längst kenne. Und dass ich ihm immer ähnlicher werde.
Weit komme ich nie. Immer wieder muss ich in meine Wohnung zurück, um zu schlafen, essen zu kochen und den Spielstand zu speichern. Ständig sitzt mir die Zeit im Nacken. Selbst nach einer vollen Dose Fertignahrung, habe ich bald wieder Hunger. Egal, ob ich zur Sicherheit speichern oder zum Durchatmen lieber nach Hause möchte: Wenn ich nicht ständig Essen und Munition aufspüre, werde ich nicht überleben. Kein Spiel hat mich je so
gezwungen, mich den buchstäblichen Dämonen zu stellen!
Dabei erklärt es nicht einmal, wie viel Gesundheit so eine Dose eigentlich wiederherstellt. Ich kann Käse und Keks kombinieren, aber zu welchem Zweck? Ich erhalte zwar Hinweise und natürlich ist eine große Dose Erbsen nahrhafter als ein Cracker. Dass ein kleiner Snack Verletzungen heilt, hat mir allerdings der Zufall gezeigt. Es ist ein Gefühl zwischen Vertrautheit und Unsicherheit – ich fühle mich allein, aber nicht alleingelassen.
Der Dorn der Verzweiflung sind die fiesen Lichtblicke am Horizont, die scheinbar nahe und doch so ferne Erlösung. Es sind Selbstverständlichkeiten wie der Herd in meiner Küche: Schon seit Stunden trage ich rohes Essen mit mir herum, ich müsste es nur kochen – aber stundenlang fehlte mir erst das Gas, dann die Pfanne. Auch Kaffee und Espresso könnte ich in rauen Mengen kochen – wenn es nur Wasser gäbe.
habs gerade auf dem wiiu Gamepad durchgespielt und bin sehr begeistert (abgesehen davon, dass ich noch übers Ende grübel und ein bisschen mitgenommen bin)
Ist einfach ein klasse Adventure Spiel..schöne Atmo, tolle Musik ..netter Überlebenstouch, durchdachtes Design.....wie im Test beschrieben, konzentriert sich das Spiel nicht zu sehr auf angsteinflößende Dinge und harten Survival Horror, was mir gefällt.
Hier ein Auszug aus dem noch aktuellen Eintrag vom 24.09.2013 auf superflatgames.com:
Ich finde, bei einem vor anderthalb Jahren bereits einmal besprochenen Titel wäre es das Wichtigste gewesen, auf die (von mir) fett markierten Neuerungen einzugehen; für den Rest hätte man, wie es auch sonst hier Usus ist, auf die bereits online gestellte Besprechung verweisen können.
Aber ich bin selbst Fan von Lone Survivor und kann gut verstehen,...
Bei der hier besprochenen Version von Lone Survivor handelt es sich um eine aufgebohrte - den Director's Cut. Dass auf die Vorzüge dieser Version/die Unterschiede zum PC-Original nicht eingegangen wird, zeugt von ungenügendem Journalismus.
Ich mag Benjamin für seine Art, an Spiele heranzugehen, grundsätzlich sehr, aber das hier ist einfach viel zu mager und völlig am Neuen der PS3-/Vita-Version vorbei. Umso unverständlicher ist dieser gravierende Mangel für mich, da die Urversion 2012 ja bereits vom selben Redakteur angegangen wurde. Dieser Test hier ist also im Grunde nichts als eine Paraphrasierung der 18 Monate alten ersten Kritk.