Lucha Fury ist ein wirklich hübsches Spiel: Die mexikanischen Umgebung sind abwechslungsreich, hell und fröhlich, die Figuren ideenreich designt und ordentlich (wenn gelegentlich auch etwas hüftsteif) animiert. Außerdem dürfen sich bis zu vier Spieler gleichzeitig austoben. Das Artdesign ist das einzig Gelungene an dem Spiel – der Rest ist bestenfalls unterdurchschnittlich, schlimmstenfalls katastrophal.
So. Das war’s. Mehr Positives gibt es über dieses Spiel nicht zu sagen.
¡Aah! Mi corazón!
Es geht damit los, dass sich jeder der vier Kämpfer (ein fünfter ist freispielbar) standardmäßig langsamer bewegt als ein am Boden festgetackertes Faultier. Ja, man kann ihnen über die rechte Schultertaste Beine machen, aber dann wird aus der ungenauen Steuerung mit einem mal eine völlig furchtbare. Grandios ist auch die Idee, dem Spieler die Nutzung des rechten Analogsticks aufzuzwingen: Nein, gesteuert wird ganz normal mit dem linken. Aber bei vielen Gelegenheiten bekommt man von den Gegnern so eine geballert, dass der eigene Luchador benommen auf der Stelle stehen bleibt, und aus seiner Schmerztrance nur durch heftiges Rütteln des Sticks erweckt werden kann – des rechten Sticks, wohlgemerkt. Warum? Ist halt so. Allzu viel Zeit sollte man sich mit solchen Fragen allerdings nicht lassen, denn währenddessen wird man natürlich weiter angegriffen.
Brillant auch die Idee, dem Spieler elementare Dinge wie Würfe oder Blöcke einfach vorzuenthalten bzw. sie erst sehr spät zwischen den Missionen freischaltbar zu machen. Theoretisch darf man dann irgendwann Gegner in den Schwitzkasten nehmen oder einen mächtigen Sprungangriff loslassen, aber ganz ehrlich: braucht kein Schwein. Mittels Dauerfeuer auf die X-Taste wird man mit jedem Standardgegner fertig. Andere Tasten ins Spiel zu bringen ist auch insofern unnötig, als dass es eine spürbare Verzögerung zwischen Eingabe und Ausführung gibt – lange Kombos sind damit von vornherein zum Scheitern verurteilt. Haben einem die Attacken der dumpfbackigen Gegner Schaden zugefügt, hilft es, einfach eines der herumgackernden Hühner zu treten oder eine Kiste zu zerdeppern – sofern man aufgrund der miesen Kollisionsabfrage nicht mitten in den Trümmern hängen bleibt, springt dabei vielleicht eine heilsame Flasche Energiebrause raus. Immer wieder trifft man natürlich auch auf Bossgegner, die entweder in die Kategorie »lächerlich einfach« oder »nervender Nervsack« fallen. So oder so: Geht man irgendwo im Level drauf, geht es an den Anfang desselben zurück.
Lucha Fury (Prügeln & Kämpfen) – Lucha Fury
Wrestling ist schon merkwürdig genug, aber erst mit Lucha Libre wird es richtig abgefahren: Mexikanische Männer und Frauen in höchst bizarren Kostümen und Masken, mit viel Show und Tamtam, durch das Nicht-Insiderauge betrachtet das Resultat von viel zu viel Tequila. Aber selbst der würde nicht helfen, sich dieses thematisch verwandte Spiel schön zu saufen.
Dann frage ich mich allerdings nur noch mehr, wer sich sowas dann runterlädt. Wenn man mal im Laden nen spontanen Fehlgriff tut (oder Mutti oder so), kann passieren. Aber als Download?!
sieht auf den ersten blick aus wie castle crashers,
apropos
warum gabs zu CC nie einen Test `?
Ok das es ein Download Spiel ist hab ich wohl übersehen
Trotzdem bezweifle ich dass die das Geld damit raus holen was rein Investiert wurde.
super ... gaaanz toll ... gratuliere .... bekommst nen bienchen ...
Game Of The Year 2011!