Ulala, Parappa und Kollegen haben es gezeigt: Rhythmus-Spiele sind in und immer wieder ein netter Party-Spaß. Als neuester Vertreter dieses etwas abseits des Mainstreams gelegenen Genres präsentiert sich Mad Maestro von Eidos/Fresh Games – und versucht, mit einigen neuen Gameplay-Ideen neue Türen zu öffnen. Wir waren natürlich neugierig wie sich der verrückte Dirigent im Kampf gegen die Genre-Größen anstellen kann und haben das Musik-Epos einem intensiven Test unterzogen.
Rettung für Bravo Town
Die magische Musikstadt Bravo Town hat eine glorreiche Geschichte an famosen Konzerten hinter sich. Und trotzdem haben die Bürger beschlossen, die altehrwürdige Konzerthalle im Rahmen einer Stadterneuerung abzureißen.
Als eine kleine Fee namens Sinfonie von diesen Plänen erfährt, bleibt ihr nur eine Hoffnung: Sie muss einen Dirigenten finden, der mit Ihr zusammen die Bürger von Bravo Town überzeugt, dass die Halle nicht abgerissen werden darf.
Das Schicksal von Sinfonie liegt in Euren Händen.
Taktgefühl
Im Grunde ist Mad Maestro ein Rhythmus-Spiel wie jedes andere auch: Ihr müsst im richtigen Moment -und damit passend zur Musik- die Knöpfe drücken.
Auf den ersten Blick sogar noch einfacher als üblich: Es gibt nur einen Knopf, den Ihr dem Takt entsprechend drücken müsst – gelegentlich gesellt sich noch eine Richtungsangabe dazu.
Jedoch nutzt Mad Maestro als erstes Spiel im Genre die Analog-Fähigkeit der Knöpfe. In drei Variationsmöglichkeiten -gleichbedeutend mit Lautstärke-, die Euch auf dem Bildschirm farblich angezeigt werden, müsst Ihr versuchen Eurem anfangs recht kleinen Orchester die notwendigen Anweisungen zu geben.
Neu ist auch die Musik-Selektion: Anstatt zu Hip Hop, Funk, Soul oder gar Rock den Taktstock zu schwingen, müsst Ihr Eure Mannen stilecht zu klassischer Musik dirigieren.
Schön ist, dass Eure sämtlichen Kommandos sofort akustisch umgesetzt werden. Das heißt, wenn Ihr zu langsam, zu schnell, zu laut oder zu leise Forderungen stellt, spiegelt sich das sofort in der Musik wider, die dementsprechend schön oder schaurig klingt.
Auch die Hintergründe passen sich an die Musik an und verändern sich dementsprechend. Leider ist manchmal in den ansehnlich animierten Hintergründen zu viel los, wodurch man ein wenig von dem eigentlichen Spiel abgelenkt wird und urplötzlich aus dem Takt gerät.