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Mad Maestro (Musik & Party) – Mad Maestro

Ulala, Parappa und Kollegen haben es gezeigt: Rhythmus-Spiele sind in und immer wieder ein netter Party-Spaß. Als neuester Vertreter dieses etwas abseits des Mainstreams gelegenen Genres präsentiert sich von Eidos/Fresh Games – und versucht, mit einigen neuen Gameplay-Ideen neue Türen zu öffnen. Wir waren natürlich neugierig wie sich der verrückte Dirigent im Kampf gegen die Genre-Größen anstellen kann und haben das Musik-Epos einem intensiven Test unterzogen.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Insgesamt 35 klassische Melodien warten darauf, von Euch dirigiert zu werden, wobei die Levelauswahl eher spartanisch ist: Viele Melodien finden vor dem gleichen Level-Hintergrund -u.a. Zirkus, Marktplatz, Modenschau und natürlich die Konzerthalle- statt. Hier wäre ein wenig mehr Abwechslung wünschenswert gewesen.

Als Bonus könnt Ihr noch zehn Minispielchen freischalten, welche die insgesamt recht kurze Spieldauer nur unwesentlich verlängern können.

Für junge Spieler interessant ist der Kinder-Modus, in dem ohne Leistungsdruck Taktgefühl geübt werden kann und die Kids gleichzeitig noch die Hintergründe bestaunen können.

Comic-Klassik

Auch wenn Mad Maestro grafisch keine Bäume ausreißen kann, haben sich die Entwickler Mühe gegeben, einen stimmigen Hintergrund für die musikalischen Eskapaden zu entwickeln:
Sowohl die Animationen der Figuren als auch der Hintergründe sind comichaft und dementsprechend nett anzuschauen.

Leider sind die Texturen aber ein wenig zu platt und plakativ eintönig geraten, um auf Dauer begeistern zu können.
Sicher: man könnte argumentieren, dass bei Rhythmus-Spielen die Grafik nur eine untergeordnete Rolle spielt, doch bei Mad Maestro mit seinen sich anpassenden Levels hat man doch hin und wieder Gelegenheit, sich auf das Geschehen jenseits des Dirigierens zu konzentrieren.

Schwanensee irgendjemand?

Wer angesichts der klassischen und zumeist auch wohlbekannten 35 Musikstücke pompöse Orchestermusik erwartet, dürfte enttäuscht sein: Vermutlich um die Interaktivität zu wahren, wurden die Melodien durch den Synthesizer gejagt und wirken anfänglich doch etwas befremdlich.

Dabei gibt es an der Qualität der Umsetzung nichts auszusetzen – außer dass die Musik doch hier und da etwas künstlich klingt.
Gut gelungen wiederum sind die musikalischen Reaktionen auf die zwangsläufigen Dirigenten-Fehler, die mal von langem Zögern seitens des Orchesters bis hin zu leicht schief angespielten Klängen reichen – nett.

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