Saison mit Manager
Die größte Änderung zum Vorjahr findet sich neben dem Playmaker in dem nochmals erweiterten Saison-Modus. Wie gehabt könnt Ihr ein Team über 30 Saisons hinweg zur absoluten Football-Dynastie entwickeln und Eurer Fantasie freien Lauf lassen, was die Zusammenstellung von Mannschaften betrifft.
Für Hardcore-Fans gibt es jedoch die Möglichkeit, über die so genannte Owner´s Box aktiv in die Finanzplanung des Teams einzugreifen. Eintrittspreise lassen sich genau so festlegen wie Parkgebühren oder die Endkundenpreise der Fanartikel. Und je nachdem, wie gut Ihr Euch als Manager -und gegebenenfalls auch als Spieler in der Mannschaft- anstellt, sinkt oder steigt das Budget, das Ihr für die nächste Saison zur Verfügung habt. Erfolg bringt vollbesetzte Ränge und dementsprechend auch ein prall gefülltes Konto. Der Management-Anteil geht sogar so weit, dass Ihr (entsprechende finanzielle Mittel vorausgesetzt) mit der Mannschaft in eine neue Stadt umziehen und ein neues Stadion bauen könnt.
Gegenüber reinen Managern, wie man sie beispielsweise in den Anstoss- und Fussball Manager-Serien findet, sind die Optionen vergleichsweise gering. Doch für ein auf das eigentliche American Football-Spiel ausgelegtes Game bietet Madden NFL 2004 mehr als genug Möglichkeiten und bringt so einen vollkommen neuen Aspekt ins Spiel, der allerdings nur den harten Fan-Kern ansprechen dürfte.
In diesem Zusammenhang sind auch die bekannt leistungsstarken Editoren erwähnenswert, mit denen Ihr dieses Jahr gleich ganze Teams kreieren könnt.
Und auch das Mini-Camp gewinnt durch den Franchise-Modus zusätzlich an Bedeutung: Denn vor der Saison könnt Ihr Spieler Eurer Wahl ins Training schicken und nach erfolgreicher Bewältigung ihre Eigenschaften aufwerten – eine klasse Idee.
Multiplayer wie gehabt
Muss man eigentlich noch erwähnen, dass Madden NFL 2004 unter Gleichgesinnten für einen Heidenspaß sorgen kann? Dies war allerdings beim Vorgänger auch schon so. Und wer sich Madden fast ausschließlich für Multiplayer-Duelle besorgen möchte, sollte sich überlegen, ob das Playmaker-Feature und neue Spielzüge als Rechtfertigung ausreichen. Denn ansonsten reicht voll und ganz auch die Vorjahresfassung, die kaum Unterschiede aufweist.